Keine Olympischen Spiele für Hans Peter Minderhouds Zonik und Adelinde Cornelissens Governor

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Adelinde Cornelissen und Governor bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde 2018, wo sie Silber bei den Siebenjährigen gewannen. Eine solche Prüfung wird es nun auch auf nationaler Ebene bei den Bundeschampionaten geben. (© von Korff)

Im niederländischen Dressurlager fallen zwei Pferde krankheitsbedingt aus.

Wie Horses.nl unter Berufung auf die Social Media-Auftritte der Reiter berichtet, hat sich Hans Peter Minderhouds Zonik ein Hufgeschwür zugezogen und kann deshalb an der entscheidenden Sichtung im Rahmen des CHIO Rotterdam am kommenden Wochenende nicht teilnehmen. Ähnlich sieht es bei Governor von Adelinde Cornelissen aus, nur dass es hier kein Hufgeschwür ist, das den Totilas-Sohn außer Gefecht setzt, sondern eine gerade überstandene Kolik.

Cornelissen schreibt auf ihrer Instagram-Seite zum Gesundheitszustand ihrer Zukunftshoffnung Governour: „Glücklicherweise geht es ihm wieder gut. Aber es wäre sicher nicht fair und vernünftig, eine Spitzenleistung von ihm zu erwarten. Machen wir erstmal eine Pause.“

Für den nun zehnjährigen KWPN-Hengst ist 2021 die erste Grand Prix-Saison. Governor ist ein Totilas-Sohn aus einer Vollschwester zu Adelinde Cornelissens Parzival. Die ehemalige Weltcup-Siegerin präsentierte den Rappen dreimal bei Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde. Ihr internationales Grand Prix-Debüt gaben sie dieses Jahr in Opglabbeek, wo sie im Grand Prix fast 75 Prozent erhalten hatten, im Special dann 70,426. Kurz darauf wurden es sowohl im Grand Prix als auch im Special gut 74 Prozent in Exloo. Bei den nationalen Meisterschaften in Ermelo belegte das Paar Rang acht.

Hans Peter Minderhoud hatte den 13-jährigen Dänen Zonik von seinem Partner Edward Gal als zweites Eisen im Feuer für Olympia übernommen. Ihr erstes gemeinsames Turnier war der CDI Compiègne, wo sie Vierte im Grand Prix wurden (73,152) und Fünfte im Special (72,936). Bereits die Niederländischen Meisterschaften musste der Hengst allerdings wegen einer wohl nicht so schwerwiegenden Verletzung auslassen. Dafür meldete er sich beim CDI Le Mans zurück, wo er Grand Prix (75,065) und Kür gewann (80,425).

Hans Peter Minderhouds Nummer eins für Tokio war aber ohnehin der Hengst Dream Boy, mit dem er die Niederlande ja auch schon bei den Weltreiterspielen 2018 und den Europameisterschaften 2019 vertreten hatte.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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