Keine Weltreiterspiele für Agnete Kirk Thinggaards Orthilia

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Atterupgaards Orthilia unter Fiona Bigwood (© Pauline von Hardenberg)

Die in Dänemark geborene Oldenburger Stute Atterupgaards Orthilia war 2015 und 2016 für Großbritannien im Championatseinsatz. Für Dänemark wäre 2018 Premiere unter ihrer neuen Reiterin gewesen. Doch dazu wird es nicht kommen.

Die 13-jährige Gribaldi-Tochter Atterupgaards Orthilia war Anfang 2017 nach Dänemark verkauft worden, wo sie nun von Agnete Kirk Thinggaard geritten wird. Die beiden gaben ihr internationales Debüt 2017 in Hagen. Doch kurze Zeit später verletzte die Stute sich auf dem Paddock und fiel für den Rest der Saison aus. Erst dieses Frühjahr ging sie wieder die ersten Turniere. Doch an den Sichtungen für die Weltreiterspiele soll sie wohl nicht teilnehmen.

Keine WM, aber andere Pläne

Gegenüber der dänischen Website Ridehesten erklärte Agnete Kirk Thingaard, sie habe lange darüber nachgedacht und nach reiflicher Überlegung sei sie zu dem Schluss gekommen, dass sie dieses Jahr mit Orthilia nicht für die Weltreiterspiele zur Verfügung stehen würde. Zwar sei die Stute auf einem guten Weg und die Tierärzte haben grünes Licht gegeben. Aber die Stute wieder zu alter Form zurückzuführen, dauere doch länger als erwartet. Sie wolle die Stute nicht überfordern und ihr die Zeit geben, die sie braucht. Sie habe einen langfristigen Plan, mit dem sie hoffentlich für eine „super Wintersaison“ bereit sein würde. Sie habe Ambitionen, mit ihr im Team zu reiten – aber nicht in diesem Jahr.

Das sagt die Trainerin

Dänemarks Nationaltrainerin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein gab zu, man habe natürlich gehofft, dass Agnete und Orthilia diese Saison bereit sein würden, „Bestnoten für Dänemark“ zu erzielen, damit sie für die Weltmeisterschaften infrage kommen. Man respektiere die Entscheidung. Es sei wichtig, sich jetzt die Zeit zu nehmen, die das Pferd braucht, damit sie dann stabil zurückkommen kann, um in den kommenden Jahren „Spitzenleistungen für Dänemark“ zu erbringen, anstatt etwas übers Knie zu brechen.

Karrierehighlights

Ihre Grundausbildung bis zur schweren Klasse erhielt Atterupgaards Orthilia von Cathrine Dufour in Dänemark. 2015 debütierte sie auf internationalem Grand Prix-Niveau unter der Britin Fiona Bigwood, die aufgrund einer Augenproblematik nach einem Reitunfall schon hatte aufhören wollen zu reiten. Orthilia war das Pferd, das ihr das Vertrauen zurückgab. Und mit dem die Britin ihre bislang größten Erfolge feierte.

Noch im selben Jahr, in dem die beiden erstmals international im Einsatz waren, wurden sie für die britische Mannschaft bei den Europameisterschaften in Aachen nominiert, gewannen Silber mit der Mannschaft und wurden Neunte in der Einzelwertung. Ein Jahr später trugen sie zu Mannschaftssilber bei den Olympischen Spielen in Rio bei.

Unter Agnete Kirk Thinggaard trat die Stute nach ihrer Verletzung nun nach einem nationalen Turnier erstmals in Herning wieder international auf, wo sie mit 71,065 Prozent als Dritte aus dem Grand Prix kamen und mit 72,850 Prozent Vierte in der Kür wurden.air jordan 1 low outlet | cheap air jordan 1 shoes

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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