Klosterhof Medingen: Erster Grand Prix Special-Sieg für Anabel Balkenhol und Davinia La Douce

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Das Team Bakenhol, hier mit Krack Dablino, hat das nächste Grand Prix Pferd in den Sport gebracht. (© www.toffi-images.de)

Ende September ist traditionell Auktionszeit auf dem Klosterhof Medingen. Und Auktions-Cup-Zeit mit Dressurprüfungen bis Grand Prix. Das dominierende Paar dieses Wochenende waren Anabel Balkenhol und die elfjährige Davinia la Douce.

Ehe die Reitpferde und Fohlen unter den Hammer kommen, konnte man sehen, was aus den Auktionspferden alles werden kann, denn einige davon waren beim Auktions-Cup am Start, etwa Daintree von Katheen Keller oder Fats Domino unter Fabienne Müller-Lütkemeier.

Davinia La Douce ist allerdings kein ehemaliges Klosterhof-Pferd. Die Dunkelfuchsstute v. Don Frederico hat sich unter Anabel Balkenhol in dieser Saison von Prix St. Georges- auf Grand Prix-Niveau gemausert. In Haftenkamp ging sie ihren ersten Kurz-Grand Prix und wurde Vierte, nachdem sie vorher schon Fünfte in der Intermédiaire II gewesen war. Ihren ersten „richtigen“ Grand Prix ging Davinia La Douce auf Gut Hohenkamp in Dorsten. Sie gewann auf Anhieb.

Jetzt auf dem Kosterhof gewann sie ihren zweiten Grand Prix mit einem deutlichen Vorsprung. 72,4 Prozent standen auf der Anzeigentafel. Gepunktet hat die Stute insbesondere in der Trabtour. Die Piaffen wurden bereits jetzt teilweise mit 8 bewertet.

Fabienne Müller-Lütkemeier belegte die beiden folgenden Plätze. Zweite war sie auf dem Falsterbo-Sohn Flynn mit 69,467 Prozent, dicht gefolgt von Fats Domino, der es auf 69,133 Prozent brachte.

Grand Prix Special

Im Grand Prix Special siegte Davinia La Douce mit 72,484 Prozent. Es gelang Anabel Balkenhol, die Stute bei ihrer Premiere sicher durch die Aufgabe zu schiffen, erneut mit mehreren Höhepunkten wie den Trabverstärkungen, den Traversalen und der ersten Piaffe-Passage-Tour, wo sie mehrfach eine 8 erhielt.

Zweite wurde Juliane Burfeind, die ja jüngst ihren langjährigen Partner und Trainer Hartwig Burfeind geheiratet hat. Mit dem De Chirico-Sohn Devanto kam sie auf 70,556 Prozent. Dritter wurde der Portugiese Boaventura Francisco Freire auf Sai Baba Plus (68,758), gefolgt von Kathleen Keller mit Daintree (68,072).

In der Grand Prix Kür siegte Fabienne Müller-Lütkemeier auf Fats Domino mit satten 85 Prozent, gefolgt von Kathleen Keller und Daintree (83,333) und Elisa Prigge auf Dark Dancer (77,5).

Ein besonderes Geschenk

In der Dressurpferdeprüfung Klasse M hatte Fabienne Müller-Lütkemeier die Nase vorn auf einem Pferd mit besonderer Geschichte, dem De Niro-Sion-Sohn Delavega. Er wurde von ihrer Mutter gezogen, Gina Capellmann-Lütkemeier. Klosterhof-Chef Burkhard Wahler hatte der Familie einst einen Decksprung geschenkt, nachdem Fabienne und ihr langjähriges Erfolgspferd D’Agostino – ebenfalls ein De Niro-Sohn – Europameister der jungen Reiter geworden waren. Die Lütkemeiers hatten sich De Niro ausgesucht. Und 2012 kam dann Delavega zur Welt.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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