Die sieben- bis neunjährigen Nachwuchsdressurpferde waren heute die ersten, die in München aufs Viereck gegangen sind. Die Qualifikation zur Wertungsprüfung des Nürnberger Burg-Pokals stand auf dem Programm und ging nach Schweden bzw. Lodbergen.
Der Sieg ging mit 73,219 Prozent an Schwedens Therese Nilshagen auf dem achtjährigen Hannoveraner Hengst La Vie v. Livaldon vom Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen. Der Fuchs ist ein geschlossenes Pferd mit einem sehr dynamischen Bewegungsablauf und viel Aktion im Trab. Das setzte Therese Nilshagen im ersten Teil der Prüfung gut in Szene, sowohl in den Verstärkungen als auch in den fließenden und weit kreuzenden Traversalen. Das Aufnehmen gelang im Laufe der Prüfung jedoch nicht immer so geschmeidig wie das Vorwärts. Da brauchte Nilshagen bisweilen noch viel Handeinwirkung. In den versammelten Reprisen im Galopp wünschte man sich sichereren Durchsprung.
Laura Strobel, die schon in den Vortagen höchst erfolgreich war, platzierte den neunjährigen Westfalen Diamond of Eternity GV v. Diamond Hit auf Rang zwei. Das „GV“ steht für das Gestüt Vorwerk, wo der noch nicht gekörte Hengst zur Welt kam und immer noch zuhause ist. In Summe kam das Paar auf 71,073 Prozent.
Auf den Plätzen dahinter liegen die Paare dicht beieinander. Platz drei ging mit 70,585 Prozent an ein bayerisches Duo: Victoria Nielsen im Sattel der neunjährigen DSP-Stute Prinzessin Paula v. Fürsten-Look, gezogen von Franz Galneder in Taufkirchen aus demselben Stamm, aus dem auch der 2021er Siegerhengst in München-Riem, Best Future, sowie dessen ebenfalls gekörte Brüder hervorgingen.
Knapp geschlagen geben mussten sich mit 70,512 Prozent Jessica von Bredow-Werndl und der neunjährige Tomahawk-Sohn Tamino. Ebenfalls in den 70ern waren Christine Egkinski auf einem achtjährigen Oldenburger Van Vivaldi-Sohn mit Namen Viva Waldi (70,341) und Carina Harnisch im Sattel des ebenfalls achtjährigen Sheldon Cooper v. Sezuan (70,268).
Mit ihrer Zukunftshoffnung, dem achtjährigen Dänen Got It BB v. Grand Galaxy Win, der auch schon Platzierungen im S***-Bereich hat, erhielt Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl heute 69,414 Prozent und wurde Achte.
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