Es war eine klare Entscheidung im U25-Dressur-Derby 2024: Mit knapp sechs Punkten Abstand nach den insgesamt neun Ritten im Finale siegte die 23-jährige Leonie Ottmar. Leonie Sahm und Kim Burschik landeten auf den Plätzen zwei und drei. Der Sieg im Grand Prix Special ging nach Portugal, der in der Kür nach Hessen.
Die Flensburgerin Leonie Ottmar hat ihr Finalpferd beim U25-Dressur-Derby 2024 erst seit Oktober unter dem Sattel. Der erste Turnierstart mit dem achtjährigen Don Horatio datiert vom Februar 2024. 210,527 Punkten addierten sich für die Biologie- und Lebensmittel-Technologin. „Hier in Hamburg zu gewinnen, das ist ein Traum“, so die Siegerin. Und dann der Nachsatz: „Nein, davon habe ich noch nicht mal geträumt, das ist mehr als ein Traum!“ Lob hat sie für Don Horatio. „Er ist eine coole Socke und ist hier in Hamburg durch die Prüfung geschnurrt wie ein alter Hase“, erzählt Leonie Ottmar.
Ihr gelang das Kunststück, mit Van Victorio, dem Pferd von Kim Burschik, dieselbe Punktzahl wie auf ihrem eigenen Pferd zu erreichen. Und weil sie mit Falcon, dem Pferd von Leonie Sahm, 70,579 Prozent erzielte, war ihr der Sieg nicht zu nehmen. „Das ist ein ganz toll ausgebildetes Pferd und lektionssicher – da muss man sich eigentlich nur draufsetzen und einmal die Knöpfe drücken“.
Platz zwei im U25-Dressur-Derby 2024 ging an Leonie Sahm (204,71). Kim Burschik, die nicht so recht einen Draht zu Falcon fand, beendete das Finale als Dritte (194,816).
Die Resultate des Pferdewechsels im U25-Dressur-Derby 2024
Die Einzelergebnisse der Finalritte
Grand Prix Special abermals an Duerte, Kür an Timpe
In der CDI4*-Grand Prix Tour standen Special und Kür am Samstag an. Der Sieg im Grand Prix Special ging erneut an Rita Ralao Duarte aus Portugal. 71,298 Prozent erhielt sie mit dem elfjährigen Lusitano Irao und verwies abermals die Australierin Simone Pearce mit Destano auf Platz zwei (69,021). Dritte wurde die Belgierin Amandine Prevost mit dem 14 Jahre alten Quaterdance (67,192).
„Ich weiß wirklich nicht, was ich sagen soll“, bilanzierte die Portugiesin. „Es ist ein bisschen unerwartet, aber es ist passiert. Ich bin super, super glücklich und super stolz auf Irao. Das größte Highlight ist, dass ich das Gefühl hatte, dass er während der gesamten Prüfung sehr entspannt war. Ein wirklich schönes Gefühl.“
Nachdem der Grand Prix so gar nicht nach Plan verlaufen war für die letztjährige Derbysiegerin Andea Timpe mit Don Charismo, ging es in der Kür besser. Mit 72,4 Prozent siegte sie am späten Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein. „Ich hatte schon das Gefühl, dass ich dieses Jahr nicht ganz auf dem Leistungsstand bin wie letztes Jahr. Dementsprechend unerfreulich lief der Grand Prix am Donnerstag. Ich war ein bisschen nervös und das hat Don Carismo gemerkt. Deswegen war dieser Sieg für mich heute sehr sehr wichtig, weil es mich einfach unheimlich aufgebaut hat. Dass mein Pferd wieder so gut ging und es wieder so gut geklappt hat. Ich bin sprachlos.“
Zweite wurde die Österreicherin Katharina Haas mit Let it Be v. Lissaro van de Helle (71,84), der es als einziger Kombination gelang, mehr als 70 Prozent in der Kür zu erreichen.
Ergebnisse CDI4* Grand Prix Special Hamburg 2024
Ergebnisse CDI4* Grand Prix Kür Hamburg 2024
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