Fünf Jahre lang waren Agnete Kirk Thinggaard und Jojo AZ eine feste Größe im dänischen Dressurteam. Am kommenden Wochenende wird der 16-jährige Wallach in Herning ein letztes Mal im internationalen Dressurviereck zu sehen sein.
Jetzt aber wirklich! Eigentlich hatte die dänische Dressurreiterin Agnete Kirk Thinggaard schon im vergangenen Jahr angekündigt, dass ihr langjähriges Erfolgspferd Jojo AZ aus dem ganz großen Sport verabschiedet werden soll. Geplant war eine zweite Karriere als Grand Prix-Lehrpferd für Claus Thinggaard, den Ehemann der Dänin. Für die Saison 2019 übernahm dann aber doch noch einmal die 36-Jährige selbst die Zügel. Heute kündigte sie allerdings auf der Webseite des Gestüts Blue Hors, wo die Lego-Erbin mit ihren Pferden stationiert ist, den letzten gemeinsamen Turnierstart an. Bei der Weltcup-Etappe in Herning soll sich Jojo AZ ein letztes Mal im Grand Prix und im Grand Prix Special vor heimischen Publikum präsentieren.
Sportliche Erfolge
„Jojo hat mir zum Durchbruch verholfen – er hat mir beigebracht, wie man Grand Prix auf höchstem Niveau reitet. Er hat mich an die Hand genommen und mir geholfen. Er ist eingesprungen, als meine anderen Pferde nicht fit waren und er hat mir wirklich viel beigebracht“, schreibt Kirk Thingaard. Bevor der ungarische Wallach v. Ginus-Justboy zu der Dänin kam, hatte er bereits internationale Erfolge unter dem Finnen Henri Ruoste gesammelt. Ab 2014 stellte ihn dann Kirk Thingaard im Viereck vor. Ein Höhepunkt in der Karriere des charmanten Dunkelbraunen war die Teilnahme an Olympia 2016 in Rio. Zweimal zählte er mit seiner Reiterin zur dänischen Mannschaft bei den Europameisterschaften. 2015 und 2016 konnten sich die beiden zudem für das Weltcup-Finale qualifizieren. Dazu kommen vier Medaillen bei den Dänischen Meisterschaften.
Für Kirk Thingaard ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, um ihn aus dem großen Sport zu verabschieden: „Ich reite seit einigen Jahren auch andere Pferde. Aber wenn ich mit Jojo ins Viereck komme, ist es immer so, als würde ich nach Hause kommen oder eine alte Jeans anziehen, die perfekt passt und bei der nichts drückt. (…) Wenn ich mich jetzt entscheide, ihn in den Ruhestand zu schicken, dann denke ich an alles, was er mir beigebracht hat. Ich möchte ihm den Respekt erweisen, dass er aufhören darf, solange er noch auf der Höhe seiner Kraft und gesund ist und ein langes, schönes Leben als Rentner führen kann.“
So geht es weiter
Für die Dänin stehen nun ihre Nachwuchspferde im Fokus. Ende letzten Jahres übernahm sie Blue Hors Veneziano, der unter Daniel Bachmann Andersen das Finale im Louisdor-Preis 2018 für sich entscheiden konnte. Außerdem reitet sie auch Blue Horse Zatchmo, einen zehnjährigen Sohn des Blue Horse Zack. Kein Nachwuchspferd mehr, aber durch mehrfaches Verletzungspech in den letzten zwei Jahren immer wieder ausgefallen, ist die Oldenburger Stute Atterupgaards Orthilia. Nach den Olympischen Spielen 2016, wo die Stute unter Fiona Bigwood zur Silber-Mannschaft der Briten gehörte, wurde der Verkauf der Gribaldi-Tochter nach Dänemark bekannt. Allerdings verletzte sich die Stute und fiel für die gesamte Saison 2017 aus. Auch in 2018 war das Paar nur dreimal im internationalen Viereck zu sehen.
„Sowol Zatchmo als auch Veneziano sind beide auf einem guten Weg zum Grand Prix und Orthilia absolviert gerade ihre Reha. Das sind drei tolle Pferde, die auf dem internationalen Dressurviereck gut abschneiden können. Sie alle haben das Kaliber für die Nationalmannschaft. Ich kann Jojo ganz beruhigt in Rente schicken, weil ich weiß, dass es andere Pferde gibt die seine Aufgaben übernehmen können“, so beschreibt Agnete Kirk Thingaard ihre Zukunftspläne. Über Jojo AZ sagt sie: „Er ist ein Mann, mein bester Freund, ein ganz besonderes Pferd. Er wird immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben.“
Quelle: Gestüt Blue Horsmens jordan shoes release dates | do nike outlets sell jordan 1
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