Lier: Doppel-Erfolg für Rose Oatley

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Rose Oatley und Daddy Moon wurden im vergangenen Jahr Europameister mit Weltrekordpunkten und auch Deutsche Meister in Darmstadt (Foto). (© Mirka Nilkens)

Im belgischen Lier hat heute ein CDI mit Nachwuchsprüfungen begonnen. Tag eins ist noch nicht vorbei. Aber wer die erfolgreichste Reiterin war, kann man jetzt schon sagen.

Rose Oatley ist sowohl bei den Ponyreitern als auch bei den Junioren am Start und konnte beide FEI-Mannschaftsaufgaben für sich entscheiden. Und zwar mit Weile.

Mit ihrem dreifachen EM-Goldpony Daddy Moon gewann die seit Januar 15 Jahre junge Rose die Teamaufgabe mit mehr als vier Prozent Vorsprung, 77,524 zu 73,476 Prozent. Sogar eine 10 taucht im Protokoll der beiden auf, für einen einfachen Wechsel. Rang zwei ging an die Belgierin Liezel Everars im Sattel von FS Capelli de Niro. Dritte wurde mit 72,333 Prozent die für Großbritannien startende Mette Dahl im Sattel von George Clooney B.S.

Noch zwei weitere deutsche Ponyreiterinnen sind in Lier am Start. Mia Allegra Lohe ritt Tovdals Golden Future Imperial mit 71,429 Prozent auf Rang fünf. Lilly Marie Collin und Cosmo Callidus belegten Rang neun mit 69,476 Prozent.

Junioren

Ingesamt 25 Paare sind im U18-Lager am Start, darunter zahlreiche erprobte Championatsreiter. Rose Oatley stellte hier ihren nun neunjährigen Rock Forever-Sohn Rock Revolution vor und siegte auch hier mit Platz eins von allen Richtern. In Prozent hieß das heute 74,293 – trotz eines verpatzten fliegenden Wechsels.

Bei dem Paar auf Rang zwei, Micky Schelstraete im Sattel des Florencio-Sohnes Gregwaard, war sich das Richterkollegium so gar nicht einig. Der niederländische Richter Maarten Van der Heijden bei E gab den beiden 67,727 Prozent, Rang elf. Seine Kollegen, Pia Fälth (SWE) bei C und Jacques van Daele (BEL) bei M, sahen sie mit 72,576 bzw. 74,242 Prozent dort, wo sie dann auch landeten. Zu erklären ist die Diskrepanz unter anderem durch zwei doppelt bewertete Punkte in der Aufgabe, die halbe Volte nach rechts mit anschließender Traversale und den starken Schritt. Bei ersterer gab Van der Heijden eine 5,5, seine Kollegen jeweils eine 6,5. Der starke Schritt war aus Van der Heijdens Sicht nur eine 5,5 wert. Von den Kollegen gab es je eine 7. Am Ende waren es 71,515 Prozent.

Exakt dasselbe Endergebnis wurde es bei dem Duo auf Platz drei: Lara van Nek, wie auch Micky Schelstraete bereits mit Championatsmedaillen gesegnet, und ihre Vivaldi-Tochter Fariska. Hier waren die Richter sich wieder einig. Dass die beiden Niederländerinnen nicht ex aequo auf dem zweiten Platz landeten, lag an der ausschlaggebenden Bewertung der Richterin bei C, und die hatte Schelstraete höher.

Dahinter reihten sich die beiden weiteren deutschen Reiterinnen ein, Anna Leandra Timm mit dem Rheinländer Foxfire v. Feedback, dessen Züchterin Isabell Werth ist (71,212), und Kenya Schwierking mit ihrer Oldenburger Bordeaux-Tochter Cecil (71,163), die im vergangenen Jahr bei der U18-EM in Oliva Nova im deutschen Team ritten.

Junge Reiter

Auch bei U21-Jährigen auf S-Niveau gab es einen deutschen Erfolg. Hier waren es Jana Lang und Baron, die die Saison 2022 so einläuteten wie sie die von 2021 beendet haben: mit einem Sieg. Das letzte Turnier der beiden waren die Aachen Youngstars, wo sie an der Spitze der Ehrenrunde galoppierten. Heute gab es 74,853 Prozent nach einer praktisch fehlerfreien Prüfung und wieder eine gelbe Schleife. Lang war die einzige deutsche U21-Reiterin.

Die Plätze zwei und drei blieben in der Hand der Gastgeber. Mit 73,627 Prozent setzten sich Amber van den Steen und der KWPN-Wallach Fame v. Ampere gegen Jette de Jong mit dem ebenfalls in den Niederlanden gezogenen Heavenly Charming v. Charmeur durch (71,519).

U25

Und schließlich war es auch in der Intermédiaire II der U25-Tour eine deutsche Reiterin, die die Ehrenrunde anführte: Alexa Westendarp und ihre selbst gezogene uns ausgebildete Fürstenball-Tochter Four Seasons siegten mit fast vier Prozent Vorsprung. Ihre 72,206 Prozent waren das einzige Ergebnis über der 70er-Marke.

Zweite wurde die Belgierin Laura de Graeve mit dem KWPN-Wallach Charlie v. Florencio (68,677), gefolgt von der Ungarin Jazmin Yom Tov auf Hexagon’s Grandville v. Hexagon’s Louisville (68,284).

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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  1. Doro

    …und die russischen Oligarchentöchter reiten jetzt in Lier unter FEI-Flagge, während Putin in der Ukraine Menschen erschießen lässt…..


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