Die Children, Ponyreiter, Junioren und Jungen Reiter haben heute mit ihren Mannschaftsaufgaben den Anfang gemacht beim internationalen Dressurturnier in Lier. Die deutschen Teilnehmer waren gut platziert, aber für einen Sieg hat es noch nicht gereicht.
Bei den Children setzte sich die 14-jährige Niederländerin Kebie Raaijmakers an die Spitze. Sie hatte einen sehr erfahrenen vierbeinigen Partner unter dem Sattel, den 13-jährigen KWPN-Wallach Happy Feet v. Tuschinski, den sie nach den Europameisterschaften in San Giovanni von Sanna Evers übernommen hatte. Lier ist das zweite internationale Turnier für die beiden. Das erste war Exloo im Herbst 2019, wo sie drei zweite Plätze einheimsten. Heute läuteten sie die Turniersaison mit einem starken Einstieg ein: 78,637 Prozent, Platz eins.
Platz zwei ging an Clara Paschertz mit einem neuen Pferd. Sie reitet nun den siebenjährigen Oldenburger Danubio v. Dante Weltino, der im vergangenen Jahr noch Zehnter beim Bundeschampionatsfinale mit Sandra Kötter im Sattel gewesen war. Mit Paschertz, die 2019 noch mit Belvedere zum deutschen EM-Aufgebot gehörte, war Danubio dieses Jahr in vier Dressurprüfungen der Klasse L am Start, bei denen er dreimal Zweiter und einmal Erster wurde. Heute, bei ihrem internationalen Debüt, holten die beiden ebenfalls Platz zwei mit starken 77,50 Prozent.
Die noch nicht ganz 13-jährige Clara ist die einzige deutsche Starterin bei den Children in Lier. Auf den weiteren Plätzen landeten wieder die Niederländerinnen: Veerle van Hof auf Don Diablo (73,637), Amber Schelstraete mit Burberry (72,50) und Maura Knipscheer im Sattel von Amaretto (70,057).
Ponys
Einen prominenten Reiterwechsel gibt es auch im Ponylager. Siegerin wurde die Dänin Sophia Boje Obel Jørgensen im Sattel des Rheinischen Reitponys Adriano B. Der Fuchs hatte im vergangenen Jahr noch Alexander Yde Helgstrand zu drei Goldmedaillen bei den Europameisterschaften verholfen und wechselte dann zu seiner jetzigen Reiterin. Auch für sie war es internationale Premiere. Ergebnis: Sieg mit 74,238 Prozent.
Platzzwei holten Evi van Rooij und King Stayerhof’s Jango mit 73 Prozent in die Niederlande. Dahinter ritt die noch nicht ganz zwölfjährige Martha Raupach den 14-jährigen Weser-Ems Ponywallach Mad Max WE bei ihrem allerersten internationalen Turnier zu 71,096 Prozent und Rang drei. Ein Team sind Martha und Mad Max allerdings schon lange. Seit drei Jahren sind die beiden gemeinsam im Turniereinsatz, nur bislang eben ausschließlich national.
Lara Middelberg und Drink Pink wurden mit 70,428 Prozent Fünfte, gefolgt von Clara Paschertz, die hier mit Da Capo’s Dancing Boy am Start war (70,143) und Carolina Miesner im Sattel von Novellini (69,952).
Junioren
Keine Chance hatten heute die deutschen Junioren in der Altersklasse U18 gegen die Konkurrenz aus Dänemark und den Niederlanden. Der Sieg ging mit 72,172 Prozent an die Dänin Frederikke Gram Jacobsen (16) im Sattel der zehnjährigen Zack-Come Back II-Tochter Ryvangs Zafina. Die beiden hatten im vergangenen Jahr auch zum Team gehört, das Bronze bei den Europameisterschaften gewonnen hatte.
Heute ließen sie unter anderem die Niederländerin Shana Baars auf der ebenfalls zehnjährigen Ampere-Tochter Farzana G hinter sich (71,111). Farzana war 2017 mit Mara de Vries bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde fürs KWPN an den Start gegangen. Seit 2019 reitet die 17-jährige Shana die Stute international. Sie war zuvor auch schon im Ponysport aktiv gewesen, allerdings noch ohne EM-Erfahrung.
Davon hat die Reiterin auf Rang drei reichlich: Micky Schelstraete ist eine der erfolgreichsten Nachwuchsreiterinnen der Niederlande. Mit ihrem Pony Elin’s Noncisdador hat sie Oranje bei drei Europameisterschaften vertreten. Nun ist die 15-Jährige umgestiegen aufs Großpferd und ist mit ihrem Grand-Charmeur v. Apache auf der Weltrangliste der Junioren inzwischen Zweite. Heute musste sie sich allerdings mit der weißen Schleife zufrieden geben. Ihr Ergebnis: 70,556 Prozent.
Bestes deutsches Paar waren Lynn Suckow und Denver Star auf Rang neun mit 68,283 Prozent, direkt gefolgt von Emilie Kirsch und Gigi mit 67,727 Prozent. Der dritte Deutsche im Bunde ist Moritz Treffinger im Sattel von Sir Wellington. Moritz hatte vor zwei Jahren dreimal EM-Gold im Ponysattel gewonnen.
Lynn Suckow war noch nie bei einem internationalen Turnier am Start und Emilie Kirschs Erfahrungen außerhalb Deutschlands beschränken sich bislang auch auf zwei Turniere mit ihrem Pony German Highlight, einmal in Le Mans und einmal in Budapest. Außerdem war sie einmal bei den Aachen Youngstars am Start, die ja auch international ausgeschrieben sind.
Mit Gigi ist es aber auch für sie das erste internationale Turnier und das dritte überhaupt. Erst im Dezember 2019 hatte Emilie die neunjährige niederländische Apache-Tochter erstmals auf einem Turnier geritten. Dann stellte sie sie beim Preis der Zukunft in Münster vor, wo sie einmal Dritte und einmal Fünfte wurden und das war es bislang.
Lynn Suckow und ihr 15-jähriger Hannoveraner Don Primero-Sohn Denver Star sind schon länger ein Team. Im April 2019 gingen sie erstmals gemeinsam an den Start.
Junge Reiter
Bei den Jungen Reitern gab es nur ein Paar, das die 70 Prozent-Marke in der Mannschaftsaufgabe der Altersklasse U21 knacken konnte: Helen Erbe mit Fürst Kaspar. Der nun 17-jährige Westfalen-Hengst war von Emma Kanerva ausgebildet worden, als die noch Bereiterin bei Hubertus Schmidt war. Später begleitete er Sarah Runge in der U25-Tour und wird nun seit 2018 von Helen Erbe geritten. Mit 71,618 Prozent ließen die beiden den Rest des Feldes ziemlich locker hinter sich.
Platz zwei teilten sich zwei Reiterinnen mit je 69,853 Prozent. Das war zum einen die Belgierin Suraya Hendrikx auf dem neunjährigen westfälischen Danone-Sohn Dear Friend. Die beiden sind ein eingespieltes Team, waren schon zusammen bei Junioren- und Junge Reiter-Europameisterschaften am Start. Gretel Schulze-Buxloh hatte ihn übrigens in seinen ersten Jungpferde-Prüfungen begleitet.
Das andere Paar auf Rang zwei war die Niederländerin Zoe Kuintjes auf Cupido. Der Tuschinski-Sohn war bislang von Jonna Schelstraete in der kleinen Tour vorgestellt worden. Mit seiner neuen Reiterin ist Lier das zweite internationale Turnier. Der erste Einsatz in Le Mans verlief noch wenig erfolgreich mit Platz 16 und gut 63 Prozent. Ein großer Schritt nach vorne also für die beiden.
Dahinter leuchtete es wieder Schwarz-Rot-Gold. Platz vier belegte Sophia Reef auf Genua TC mit 69,804 Prozent, gefolgt von Helen Erbes Zwillingsschwester Linda im Sattel ihres DSP-Wallachs Fierro, mit dem sie schon Junioren-Europameisterin geworden war (69,559).
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