LIVETICKER Weltmeisterschaft 2018 – Grand Prix Special

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Liveticker Grand Prix Special, WM Tryon 2018 (© www.st-georg.de)

Im Stadion in Tryon bei den Weltmeisteschaften sitzt St.GEORG-Chefredakteur Jan Tönjes und berichtet live vom Grand Prix Special. Heute Abend werden die ersten Einzelmedaillen in der Dressur verteilt. Alle vier deutschen Teammitglieder sind noch im Rennen.

Isabell Werth ist Weltmeisterin. Längst nicht zum ersten Mal. Aber zum ersten Mal in der Einzelwertung mit Bella Rose, dem Pferd mit Geschichte. Doch der Reihe nach: Letzte Reiterin, Isabell Werth und Bella Rose. Im frischen Galopp ging es ums Viereck herum. Einreiten, wie schon gestern im Grand Prix, sicheres Halten. Energisch der erste starke Trab, aber erst nach der Trabtraversale nach links gingen die Punkte nach oben. In den Reprisen starken Trabs trat die Stute in die Spuren der Vorhand, aber der Genickwinkel war offen, der Rahmen erweitert. Auch die Trabtraversale nach rechts war eine Augenweide. Die Passagen dazwischen stets mit leichter Verbindung zum Pferdemaul geritten. Zwischenwertung 84,805 Prozent! Es würde also eng werden. Ganz eng. Laura Graves und Verdades waren noch nicht geschlagen. Zumal Schritt und fliegende Galoppwechsel von Bella Rose generell nicht an die von Verdades heranreichen. Die erste Piaffe gelang schlicht und einfach perfekt. Auch die Übergänge zwischen Passage und der Piaffe Nummer zwei waren um Klassen besser als alles, was zuvor in der Prüfung gezeigt wurde. 86,4 Prozent lautete nun der Zwischenstand. Dann kam der Galopp. Die Traversalen, gut der fliegende Wechsel nach rechts etwa kurz, die Zweierwechsel gelangen, die 15 Einerwechsel ebenfalls, wenn auch kurz – hier ist Luft nach oben, beziehungsweise Raum nach vorne. Ausdrucksstark gelang der starke Galopp. Die Pirouette links war sehr zentriert. In Sachen Lastaufnahme gab es Paare, die da mehr boten. Die neun fliegenden Wechsel von Sprung zu Sprung gelangen fehlerlos, die Pirouette nach rechts war gleichmäßig im Sprung. Nun durfte nichts mehr passieren, auch wenn die Zwischenwertung komfortabel aussah. Die letzte Linie mit Piaffe – ein Traum. Halten Grüßen. Yes! Isabell Werth schüttelte den Kopf. Unvorstellbar! Sie hatte es geschafft. Die Nummer eins der Welt zuhause gelassen, die 51. der Weltrangliste in die USA geflogen. Den Titel gewonnen. Zum neunten Mal ist Isabell Weltmeisterin in der Dressur.

GOLDIsabell Werth(GER)Bella Rose86,246 Prozent
SILBERLaura Graves(USA)Verdades81,717
BRONZECharlotte Dujardin(GBR)MSJ Freestyle81,449
4.Sönke Rothenberger(GER)Cosmo81,277
11.Dorothee Schneider(GER)Sammy Davis jr.75,608
16.Jessica v. Bredow-Werndl(GER)Dalera73,875

Neun Jahre jung, gestern Fünfte – was würde Charlotte Dujardin mit Freestyle zu Wege bringen? Antwort: zu Beginn des Grand Prix Special eine ganze Menge! Die Fidermark-Tochter ist ein Passage-Talent. Und traben kann die Hannoveranerin auch. Spätestens als die Zwischenwertung noch vorm Schritt die 85 Prozent erreicht hatte, war klar: Eine Sensation lag in der Luft. Der Schritt vom Fleck weg schreitend, das suchen des Zügels, der Viertakt perfekt, relaxt, aber energisch, fleißig genug. Geschickt ließ Charlotte Dujardin die Stute anpiaffieren. In der anschließenden Passage war sie im Hinterbein etwas übermütig, noch nicht ganz gleichmäßig, die Piaffe aber wieder gut. Doch auch dann wieder Unregelmäßigkeiten im Hinterbein. Der Galopp ist nicht die stärkste Grundgangart von Freestyle, der Galoppwechsel nach rechts schien mitunter hinten etwas kürzer auszufallen als nach links. Minimal aber nur. In der Rückführung aus dem starken Galopp wurde die Braune etwas kratzig. Die Pirouetten konnte die Olympiasiegerin schon auf kleinstem Kreisbogen zeigen. Prognose: Nächstes Jahr EM in den Niederlanden und dann Tokio … Charlotte Dujardin fasste sich nach dem Gruß an den Kopf. So als könne sie selbst nicht fassen, was sie und ihre „Miss Valegro“ da gerade geschafft ahtten im WM-Stadion von Tryon. 81,474 – besser als Sönke Rothenberger und Cosmo. Die Überraschung war perfekt.

In den frenetischen Applaus des US-Publikums kam Sönke Rothenberger mit seinem Cosmo ins Stadion. Es beeindruckte den Wallach nicht. Der erste starke Trab: lehrbuchreif. Die Nase vor, der anatomisch kurze Hals lang, die Beine in der Luft, der Rücken tätig, 82,5 Prozent. Die Passagen ein einziges Federn, die Trabtraversale nach rechts gleichmäßig und gut durch den Körper. Hammer: Zwischenergebnis über 85 Prozent, 1,2 Prozent mehr als Laura Graves. Im starken Schritt trat der KWPN-Wallach gut einen Huf über, die erste Piaffe hatte zwei kleinere Wackler. Die zweite aus der Passage entwickelt fand erst nach mehren ungleichmäßigen Tritten zum geforderten Rhythmus. Teuer, wenn man den Titel will. Vor den Zweierwechseln führ Rothenberger noch, 81,786 Prozent. Die Einerwechsel würden es bestimmt herausreißen. Aber dann Fehler! Auch noch mal Fehler in den neun Einerwechseln zwischen den Pirouetten. Es war wohl nicht der Tag des Paares, das im Grand Prix so überzeugen konnte. Wie Cosmo zu piaffieren vermag, zeigte er dann bei X vorm Schlussgruß. Doch da, wo er gestern noch den Zylinder euphorisch gen Himmel gereckt hatte, ist heute bei Sönke Rothenberger kaum mehr als ein leichtes Winken drin. Es hat nicht sollen sein. 81,277 Prozent – das war eine Bewertung, über die sich der Hesse nicht beschweren durfte,

Jubel, Applaus – das All American Girl der Dressur in der Bahn. Laura Graves und Verdades. Spätestens ab jetzt war der Medaillenkampf eröffnet. Wie schon im Grand Prix begann die Amerikanerin kontrolliert ohne den Ausdruck zu vergessen. 83,5 Prozent als erste Zwischenwertung und da passagierte der KWPN-Wallach noch so dynamisch an der langen Seite, das man ihm seine 16 Jahre nicht glauben wollte. Herrliche, aber nicht zu hoch im Tempo angelegte Trabtraversalen. Aus der Passage dann ein entspannter Schritt mit nicht übermäßig viel Übertritt, auf den eine Piaffe mit exakt 15  Tritten auf der Stelle, aber dem leicht ausweichenden linken Hinterbein folgte. Nah zwei Piaffen war das US-Duo auf Siegeskurs, 81 Prozent im Durchschnitt. Einer der Höhepunkte: die Serienwechsel. Nur der letze der 15 Einerwechsel war nicht ganz durchgesprungen. Kontrolle pur in den Galopppirouetten, von denen die zweite, die nach rechts etwas größer ausfiel als die erste. Zum Abschluss zeigte das Paar, was es in Sachen Passagen und Piaffen drauf hat. Und das ist eine ganze Menge. Vor allem aber eines: Energie! Die 81,748 Prozent waren ein Statement. Blieb die Frage, was die noch ausstehenden Reiter würden zeigen können.

Etwas eng im Hals, aber sehr gehorsam präsentierten sich der Schwede Patrik Kittel und die hochelegante Stute Well Done de la Roche. Richtig punkten konnte das Paar in den Piaffen. Da zogen die Juroren Noten bis zur 8,4. Auch sie bis vor kurzen noch unter den Begriff „Nachwuchspferd“ geführt und nun die Nummer eins im Beritt des Schweden. 7,8 für die 15 Einerwechsel, 8,1 für die neun zwischen den Pirouetten, 8,4. Ein neuer Highscorer im schwedischen Team. 79,726 Prozent

Mit dem Zack-Sohn Zonik trabte der Niederländer Edward Gal durch das erste Drittel der Aufgabe. Schnell lag die Beurteilung über 80 Prozent. Die Traversalen gelangen mit viel Ausdruck und großer Schwungentfaltung. Nach dem Schritt, den der Hengst, ein Romanov-Enkel aus dänischer Zucht einfach hat, klappten 80.9 Prozent aus. Aber die erste Piaffe brachte einen Dämpfer. Der Hengst reagierte nicht, trat leicht rückwärts. Die Tendenz hatte auch die zweite Piaffe war ähnlich, wenn auch besser als die erste. Fehlerhafte Zweierwechsel, ein starker Galopp, der mehr Länge im Galoppsprung hätte haben dürfen und ein Pferd, das zunehmend deutlicher aufgefordert werden musste vorm Schenkel zu bleiben, waren der Eindruck in der zweiten Hälfte. Aber der Hengst machte seinen Job. Kein Vergleich mit dem Pferd, das in Paris beim Weltcupfinale noch nicht wie ein kommender Superstar aussah. 77,690 Prozent

Carl der Große, Nachname Hester mit Delicato. Noch eines jener jungen Pferde, die dieser WM ein neues Gesicht geben. Der Diamond Hit-Sohn ist kein Beineschmeißer, aber ein Pferd, das die gesamte erste Trabtour in ein und demselben Takt absolvierte. Und so soll das ja eigentlich sein. Schwingender Rücken, zufriedenes Pferd. Ein Hannoveraner, von dem man noch viel hören wird in den kommenden Jahren. Manchmal kippte der Wallach leicht hinter die Senkrechte. Aber am Ende der Trabtour lag das Paar mit 79 Prozent in Führung. In der ersten Piaffe ging dann der Fleiß verloren, der Übergang gelang nur über Schritt, wenn man denn dann noch von „gelingen“ sprechen kann. In der zweiten Piaffe kam das Pferd kurzfristig über den Zügel, trat aber fleißig und taktmäßig weiter. Die Zweierwechsel gelangen gut, bei den 15 Einerwecheln patzte der Wallach bei X. Die Linkspirouette war groß, die abschließende Piaffe auch noch nicht so, wie das für eine Acht sein soll. 77,204 Prozent

Jubel kam auf, als der Ansager das letzte Paar vor der Pause ankündigte: Kasey Perry-Glass, USA, und Dublet. Auch diese beiden waren gestern nicht an die Bestform von Aachen herangekommen. Für heute hatte sich die Kalifornierin aber einiges vorgenommen. Da der dänische Diamond Hit-Sohn für Passagen geboren ist, konnte das Paar zum Auftakt punkten. Knapp 78 Prozent vor der Schritttour. Auch hier waren die beiden gut unterwegs. Nach den ersten beiden, sehr gleichmäßig und losgelassen ausgeführten Piaffen und akzentuierten Passagen lag das Paar dann in Führung. Gut begannen die Zweierwechsel, aber am Ende sprang Dublet hinten nicht mit. Dafür zeigte er auf der Gegendiagonalen super 15 Einerwechsel, 8,4. Führung gehalten! Gute Kontrolle bei beiden Pirouetten – die Punkte kamen. Und es wurden immer mehr. Ein toller, harmonischer Ritt mit vielen Höhepunkten und einem Versehen in den Zweierwechseln war den Richtern 78,541 Prozent wert – Führung in der Zwischenwertung und damit mindestens Achte der Weltmeisterschaft im eigenen Land. Wow!

Die zweite deutsche Reiterin: Jessica von Bredow-Werndl und Dalera. So viele Grand Prix Specials ist die Stute, die ihre erste Grand Prix-Saison absolviert, noch nicht gegangen. In Aachen hatte es nicht so gut geklappt. Aber es begann vielversprechend in Tryon. Traversalen, 8,0, Passagen, 7,8, starker Trab, 7,9, Die Stute schwitzte, dabei gab es eine kühle Brise. Mittags hatte die Sonne noch gnadenlos vom Himmel gebrannt. Die Zwischenwertung zeigte knapp 77,5 Prozent vor dem Schritt an. Aber dann die erste Piaffe. Es fehlte die Selbstverständlichkeit im Antritt, nicht weniger zögerlich gelang auch die zweite Piaffe nicht so, wie das Paar sie in Balve bei der Deutschen Meisterschaften gezeigt hatte, 6,8. Und dann gab es auch noch einen Knoten in den Einerwechseln. Die Aufholjagd begann mit gute Pirouetten, dazwischen sichere neun Einerwechsel. Aber auch die nicht auf die erste Hilfe begonnen. Die Schlusslinie gelang ordentlich. Der letzte Glanz fehlte, vielleicht auch dem Wetter geschuldet, 73,875 Prozent

Daniel Bachmann Andersen und Zack waren für Dänemark die nächste Kombination in diesem Grand Prix Special Der Hengst startete sicher. Einreiten zackiger Gruß, schwungvoller stzarker Trab, 8,0, Passagen mit viel Gummi. Ein Pferd, gemacht fürs Traben. Die Anzeigentafel teugte geade 79 Prozent als Durchschnittswert an, da galoppierte Zack in der Rechtstraversale an. Zack – die Note unten bei 72,5. Aber unbeirrt ließ der Däne keine Punkte liegen und arbeitete sich nach oben. Allerdings – die Hitze? – war in der zweiten Piaffe der Tank leer. Ein Paar Tritte, dann nichts. 8,1 für die fliegenden Galoppwechsle zu zwei Sprüngen halfen der Note nach oben. Dann, zack, der dritte Fehler – in den15 Einerwechseln. Es war wohl nicht der Tag für das Paar aus dem Gestüt Blue Hors. Eine versöhnliche gute Piaffe zum Abschluss. 73,541 Prozent

Aber jetzt: Dorothee Schneider und Sammy Davis jr. Schon als die beiden in die Arena kamen, dachten bestimmt viele: EINMAL, nur EIN EINZIGES MAL so auf dem Pferd sitzen. Lehrbuch total! Sehr gutes Halten zum Auftakt, 7,8. So kann das gerne beginnen. Präzsie Traversalen, fließende Übergänge zwischen Passagen und Trabverstärkungen. Ein Grand Prix Special wie ein Fluss. Reitkunst von der Pferdewirtschaftsmeisterin. Beständig lag der Zwischenwert bei über 77 Prozent. Nach dem starken Schritt waren es 75,89. Ehemann Jobst Krumhoff guckte derweil im Kiss and Cry Corner auf den Boden und verpasste so die guten Piaffen im Siebener-Bereich. Vorbildlich in Stellung und Biegung gerittene Galopptraversalen ließen die Noten wieder ansteigen. Auch die ideal eingeteilten Zweierwechsel, gut bergauf gesprungen. Und dann die 15 Einerwechsel, 8,1, wie an der Schnur gezogen. Ein Höhepunkt! Es lief für das Paar. Dann aber, nach einer guten Pirouette, bei den neun Einerwechseln ein Fehler zum Beginn, 5,6, bitter! Also nochmal kämpfen mit taktmäßigen ausdruckstarken Passagen zum Abschluss. 75,608 Prozent

Zwischendurch gab der Ansager bekannt, dass der Brite Spencer Wilton sein Pferd Super Nova zurückziehen musste.

Eine der größten Überraschungen im schwedischen Team, das haarscharf an der Bronzemedaille vorbeigeschrammt war, war Juliette Ramel mit Buriel. Der KWPN-Wallach aus einer Krack C-Mutter wandelt auf den Spuren seiner Ahnen: Passage ist seine Welt, akzentuiert absolvierte der Braune diese Lektionen, zeigte auch geschmeidige Trabtraversalen. Hin und wieder wünschte man sich noch etwas mehr Abdruck im Hinterbein, das aber gut unter den Körper arbeitete. Schritt ist nicht die Lieblingslektion, 6,4, im starken Tempo. Das ist teuer. Die Piaffen aber wieder ganz gleichmäßig. Wäre die Nase drei, vier Zentimeter weiter vor der Senkrechten gewesen, es hätte Achten dafür geben können. Das Angaloppieren war durcheinander, die Serienwechsel im Galopp sicher. Und gut . 7,9 bzw, 8,0. Ein Highlight: die Pirouetten, die Ramel mit viel Energie präsentieren konnte. 77,295 Prozent.

Nicht ganz an die – zugegeben hohen – Erwartungen herangekommen waren im Grand Prix Adrienne Lyle und der Hannoveraner Salvino im Grand Prix. Heute begann das Paar stark. Frisch, aber kontrolliert. Die Passage des Sandro Hit-Sohns waren nicht immer ganz gleichmäßig im Hinterbein. Aber es gab Momente, in denen der Rappe mit den weißen Hinterfesseln und dem dicken Hals von weitem in der Passage ein bisschen wie Totilas aussah. Und das ist durchaus als Kompliment gemeint! Dann aber ein grobes Ungehorsam in der ersten Piaffe. Erst reagierte der Hengst nicht auf die Hilfe, dann stellte er sich quer. 1,5 war das den Richtern wert. Die zweite Piaffe im Anschluss gelang dann deutlich besser. Aber das Ergebnis war bei 66 Prozent. Also im Keller. Schade für die gut sitzende US-Amazone. Im Galopp kam der Rappe immer wieder auf die Vorhand. Auch verkantete er sich mehrfach im Genick. Die letzte Piaffe vorm Schlussgruß war dann wieder gehorsam, hinten zwar etwas breit getreten, aber dafür exakt auf der Stelle. 69,043 Prozent

Den Auftakt der letzten 15 Pferde im Grand Prix Special machte Therese Nilshagen mit Dante Weltino. Der erste Teil der Prüfung liegt dem bewegungsstarken Oldenburger Hengst. Der Wechsel von starkem Trab – mit vollem Risiko geritten, 8,4 – und Passagen ließen ihn bei über 78 Prozent nach dem ersten Drittel landen. Die Piaffen des für Schweden startenden Duos waren etwas lebhafter als noch im Grand Prix. Fehler in den fliegenden Galoppwechseln zu zwei Sprüngen drückten die Note. Die 15 Einerwechsel gelangen fehlerfrei, auch die neun geforderten „Einer“ zwischen den beiden Pirouetten. Die Rechtspirouette war gut gesetzt und auf kleinem Kreis gesprungen. Der starke Galopp war schon fast spektakulär zu nennen, 8,5. Am Ende waren es 75,836 Prozent – die misslungenen Zweierwechsel waren teuer!

30 Pferd-Reiter-Kombinationen sind insgesamt nach dem gestrigen Grand Prix um die Mannschaftsweltmeisterschaft qualifiziert. Nach den ersten 15 Ritten liegt die Australierin Kristy Oatly mit dem De Niro-Sohn Du Soleil im Front. Die in Deutschland lebende Mutter dreier Kinder, die in den vergangenen Jahren ihr Training mit dem in Aachen lebenden Belgier Ton de Ridder verstärkt hat, kam auf 74,606 Prozent. Dicht dahinter liegen gleich zwei Reiter aus Spanien punktgleich auf dem zweiten Rang: Beatriz Ferrer-Salat und Delagdo und Claudio Castilla Ruiz mit Alcaide, 74,103 Prozent.

Hier noch einmal die Startzeiten der interessantesten Paare, zu sehen auf ClipMyHorse:

15.10 Uhr/21.10 Uhr Dorothee Schneider und Sammy Davis Jr.

15.30 Uhr/21.30 Uhr Jessica von Bredow-Werndl und Dalera

16.40 Uhr/22.40 Uhr Laura Graves und Verdades

16.50 Uhr/22.50 Uhr Sönke Rothenberger und Cosmo

17.00Uhr/23.00 Uhr Charlotte Dujardin und Freestyle

17.10 Uhr/23.10 Uhr Isabell Werth und Bella Rose

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GRAND PRIX SPECIAL

Im Grand Prix Special, für viele die „klassischste“ aller Dressurprüfungen, gibt es 36 Lektionen, von denen folgende mit dem Faktor zwei in die Wertung eingehen:

– Trabtraversalen (nach links und rechts)
– Piaffen
– ganze Galopppirouetten (links und rechts)
– starker Schritt
– versammelter Schritt

Dazu gibt es noch eine Note für den Sitz und die korrekte Hilfengebung. Insgesamt können 470 Punkte erzielt werden. Sieben Richter sitzen bei einem Championat wie den Weltmeisterschaften rund ums Viereck.


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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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