Nach eineinhalb Jahren Turnierabstinenz feierte der britische Mannschaftsolympiasieger Uthopia ein Comeback in der Londoner Olympiahall. Allerdings nicht unter seinem Ausbilder Carl Hester, sondern dessen Meisterschülerin Charlotte Dujardin.
Die bewies, dass sie nicht nur mit Spitzenpferd Valegro Spitzennoten herausreiten kann. Mit 77,460 Prozent siegte sie auf dem 14-jährigen KWPN-Hengst Uthopia v. Metall einigermaßen überlegen. Der hatte seit Mai 2014 Turnierpause gehabt und sich hauptsächlich um seinen Nachwuchs gekümmert. Nun ist er wieder voll da. Nur ein Richter, ihr Landsmann Andrew Gardener bei M, hatte statt dieser beiden Hans Peter Minderhoud und Flirt an vorderster Stelle gesehen. Der wurde schlussendlich allerdings Dritter und konnte dem Siegerpaar nicht gefährlich werden. Unter Charlotte Dujardin bedeutete das heutige ein neues Bestergebnis für Uthopia, der praktisch in jeder Lektion punkten konnte. Einzig im Schritt (der doppelt zählt, teuer!) und der Galoppverstärkung gab es Abzüge. Highlight, die mit Sehr Gut bewertet wurden, waren beispielsweise die Trabverstärkungen und die fliegenden Wechsel von Sprung zu Sprung.
Für Dujardin war dies der fünfte Sieg in Folge in dieser Prüfung in der Londoner Olympiahall. Damit gerechnet hatte sie allerdings überhaupt nicht. Zumal sie erstes Pferd der Prüfung gewesen war und die Atmosphäre in der Londoner Olympia Hall auch für regelmäßige Turnierbesucher nicht ganz einfach zu handhaben ist. Dazu Dujardin: „Es war ein ziemliches Risiko, hier hin zu kommen und man kann das nicht mit vielen Pferden machen. Aber er hat das beste Temperament der Welt und ich bin überglücklich, hier zu gewinnen.“ Noch wartet ja die Kür auf das Paar, aber schon jetzt sagt Charlotte, dass sie gerne mit Uthopia bei der Weltcup-Qualifikation Amsterdam an den Start gehen würde.
Platz zwei ging mit 76,660 Prozent an Carl Hester auf seinem EM-Partner Nip Tuck. Der ebenfalls in den Niederlanden gezogene Don Ruto-Sohn zeigte einen rundum gelungenen Grand Prix mit Highlights in der Galopptour. Hester wird heute eine neue Kür mit Nip Tuck präsentieren. Sie basiert auf Musik aus der TV Serie Mr. Selfridge und Hester verspricht: „Ich habe die Kür so schwierig gemacht wie möglich.“
Platz drei ging an Mannschaftseuropameister Hans Peter Minderhoud mit seinem Drittpferd Flirt v. Florestan. Der 14-jährige in der Schweiz gezogene Wallach hatte Höhepunkte vor allem in der Trabarbeit, verlor aber wieder Punkte auf der Schlusslinie. Am Ende musste er sich mit 76,140 Prozent geschlagen geben.
Deutsche Dressurreiter sind beim Weltcup in London nicht am Start. Die Entscheidung im die Punkte für die Gesamtwertung fällt Mittwoch Abend in der Grand Prix Kür.
Alle Ergebnisse aus London finden Sie hier.jordan retro shoes mens release dates | air jordan 1 mid elephant print release date
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