Auf dem Anakenenhof bei Hamburg fand die vorletzte Etappe des Louisdor-Preises 2024 statt. Frederic Wandres mit Joy Game sowie Greta Heemsoth mit Anthrazit können sich auf das Finale in Frankfurt freuen.
Vom Anakenenhof nach Frankfurt – Louisdor-Preis mit zwei zehnjährigen Qualifikanten fürs Finale. Frederic Wandres und der zehnjährige Niederländer Joy Game hatten schon die Prüfung am Samstag gewonnen. „Es hat wirklich Spaß gemacht“, sagte der Mannschaftsolympiasieger an seinen Ritt. Der Jungpferde-Grand Prix, ohne Gerte zu reiten und mit Piaffen, die an der Stelle stattfinden sollen, sei anspruchsvoll. „Schon dicht am eigentlichen Grand Prix dran“, so Wandres. Vor allem die bergauf gesprungenen fliegenden Galoppwechsel, aber auch die Lektionen hoher Versammlung, Piaffen und Passagen, liegen dem dunkelbraunen Hotline-Enkel. „Ein ganz gutes Pferd mit toller Ausstrahlung und tollem Seitenbild“, so der Kommentator von Wolfgang Schierloh, Dressurausbilder im Reitstall Klövensteen. 76,574 bedeuteten den Sieg für Joy Game.
Zeit lassen
„In den letzten Monaten hat er etwas hinten anstehen müssen, weil wir ein anderes Ziel hatten“, so Wandres nach dem Ritt mit einem olympischen Grinsen. „Aber Moni (Bundestrainerin Monica Theodorescu) zitiert immer gern ihren Vater, der gesagt hat, es seien schon viele Pferde zu früh, aber nie ein Pferd zu spät in den Grand Prix gekommen“. Insofern sei er mit der Entwicklung und dem Zeitplan mit Joy Game sehr zufrieden.
Einen Ritt, der von Elastizität und schönem Reiten geprägt war, gelang Greta Heemsoth. 74,809 Prozent erhielt die Chefbereiterin der Hengststation Pape in Hemmoor auf dem Westfalen Anthrazit v. All at Once. Der zehnjährige hatte kleine Unsauberkeiten, aber der Gesamteindruck war so, wie man sich Dressurreiten vorstellt. Reiterin und Pferd kennen sich schon lange. Anthrazit sei „intelligent und schlau“ sagt die Reiterin. Greta Heemsoth hat den Rappen angeritten, ihn bei seinem ersten Turnierauftritt geritten. Zweimal waren die beiden im Finale beim Bundeschampionat dabei.
Die ersten vier Starts in Klasse S konnten sie alle siegreich beenden. Nun wird der Rappe das erste Pferd sein, das Greta Heemsoth in Frankfurt an den Start bringt.
Platz drei ging an Thomas Wagner vom Kronenhof in Bad Homburg. Der DSP-Wallachs Quantico v. Quadroneur gehört einer Schülerin, die einmal in der Woche zum Training kommt. Weil sie keine Halle hat, fiel die Entscheidung, den Wallach einmal den Winter über bei Wagner einzustallen. Im Training bemerkte Wagner das Talent, gerade für Piaffen und Passagen. 71,511 Prozent waren die Bewertung, die beim Louisdor-Preis auf dem Ananekenenhof für Platz drei reichte.
Vierte wurde Anna Schölermann mit dem erst neunjährigen und noch wenig erfahrenen Westfalen Benz v. Bretton Woods (70,596). Der in Niedersachsen lebende Mathis Goerens aus Luxemburg wurde mit dem Oldenburger Flash Gordon v. Fiderbach (69,979) Fünfte.
Ergebnis Qualifikation Louisdor-Preis Anakenenhof 2024
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