Im Grand Prix beim Weltcup-Turnier von Lyon hatten Isabell Werth und Emilio sich noch mit Platz zwei hinter Großbritanniens Dressur-Darling Dujardin auf ihrer neuen Nummer eins, Mount St. John Freestyle, geschlagen geben müssen. Aber wie man sie kennt – das ist für die Nummer ein Ansporn, noch eine Schippe drauf zu legen. .
Und das war eine ziemlich große Schippe! Mit 87,090 Prozent erzielten Isabell Werth und Emilio das mit Abstand beste Ergebnis des Feldes. Es ist das dritte Mal in Folge, dass die Titelverteidigerin mit ihrem 13-jährigen Westfalen v. Ehrenpreis, die Weltcup-Etappe von Lyon für sich entscheidet. Und das trotz der großen Konkurrenz in Gestalt von Charlotte Dujardin und Freestyle.
Die beiden hatten ja gestern ihre Sternstunde im Grand Prix, wo die zehnjährige Fidermark-Tochter nicht nur die beste Prüfung des Tages ging mit knapp 80 Prozent, sondern aus Sicht ihrer Reiterin und Ausbilderin eine der bislang besten Aufgaben überhaupt. Heute in der Kür wurden es 83,925 Prozent. Es war erst das zweite Mal, dass Dujardin mit Freestyle diese Kür mit Musik aus der Schneekönigin ging.
Isabell Werth ist bekannt dafür, dass es sie eher freut, wenn ihr jemand die Stirn bietet. So kommentierte sie später auch: „Willkommen zurück, Charlotte! Es ist gut, wenn die Besten am Start sind – das ist es, was das Publikum sehen will! Es ist großartig, wenn Charlotte von ihrer Insel herunter kommt – jetzt wird die Weltcup-Saison spannend!“
Die Nummer eins der Weltrangliste freute sich vor allem auch über den Zuspruch des Publikums, das schon applaudierte, als sie noch nicht mal angefangen hatte: „Es war ein wunderbares Publikum! Die Tribünen waren voll und die Atmosphäre war großartig. Ich bin wirklich stolz auf Emilio! Wenn man die letzte Linie reitet und die Zuschauer stehen auf, um dir zu applaudieren, dann weißt Du, Du bist in einer guten Position!“
Die ja erst zehnjährige Freestyle hatte hingegen heute etwas zu kämpfen mit eben jener Atmosphäre, berichtete Charlotte Dujardin von ihrem Gefühl im Sattel: „Gestern in der Siegerehrung war sie ziemlich gestresst, und heute, als sie die vielen Menschen gesehen hat, dachte sie, es geht schon wieder eine Siegerehrung. Beim Einreiten habe ich gespürt, dass sie gestresst ist und ein wenig ängstlich, aber ich bin sehr stolz und glücklich, wie sie sich benommen hat. Ihr fehlt noch Erfahrung und ich muss sie bei mir behalten, aber das war eine super Erfahrung für die Zukunft. Und ich denke, sie wird eines Tages nur schwer zu schlagen sein!“
Kleine Kampfansage an Isabell Werth!
Die weiteren Platzierten
Über Rang drei konnte sich Frederic Wandres mit Duke of Britain freuen. Die beiden waren kurzfristig eingesprungen, nachdem Sönke Rothenberger seinen Start absagen musste, weil seine Mutter, die ja auch seine Trainerin ist, sich das Knie so massiv verletzt hatte, dass sie nicht hätte mitreisen können. Wandres und „der Duke“ wussten ihre Chance zu nutzen: 80,015 Prozent und wertvolle Weltcup-Punkte für das Duo vom Hof Kasselmann.
Die dritte Deutsche im Bunde, Jessica von Bredow-Werndl mit Zaire-E, hatte gestern noch Rang drei belegt im Grand Prix. Heute wurde es der siebte Platz mit 76,455 Prozent. Davor schieben konnten sich zum einen die beiden niederländischen EM-Silberpaare Hans Peter Minderhoud auf Dream Boy (79,725) und Emmelie Scholtens auf Desperado (79,440) und zum anderen Patrik Kittel mit Delaunay (78,260).
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