Das Weltcup-Turnier in Lyon ist für Jessica von Bredow-Werndl und Dalera nicht nur ihr internationales Comeback nach Babypause, sondern heute war auch Uraufführung ihrer mit Spannung erwarteten neuen Kür. Man kann sagen, das Warten hat sich gelohnt!
Zu Chansons von Edith Piaf („La Vie En Rose“ im Schritt, unter anderem „Non, Je Ne Regrette Rien“ in der Trabtour und „Padam … Padam“ im Galopp) taten Jessica von Bredow-Werndl das, was sie am besten können: tanzen. Hatte man bis zu diesem Paar noch den Eindruck, harmonisches, leichtes Reiten sei vom Aussterben bedroht, konnte man sich jetzt zehn Minuten lang zurücklehnen und genießen.
Edith Piaf – da passen Nachname, Leichtigkeit, Abstimmung und last but not least auch das Land der Premiere. Und das Land, in dem die nächsten Olympischen Spiele stattfinden, nebenbei gesagt. Eine bessere Musik nach „La La Land“ hätte „Jessi“ für die 15-jährige Trakehner Stute v. Easy Game kaum finden können.
Die Idealnote 10,0 in den Fußnoten gab es nicht für Musik und künstlerische Gestaltung der Kür, sondern unter anderem auch für die Harmonie. Unter dem Strich wurden es 90,140 Prozent und ein klarer Sieg.
Emilios großer Tag
Mit ihrer bewährten Kür zu klassischen Klängen (u.a. Funiculì, Funiculà) waren Isabell Werth und der Westfale Emilio v. Ehrenpreis als nächstes Paar dran. Der 16-jährige Wallach war dieses Jahr turniermäßig kaum im Einsatz gewesen, ging nur im Mai in München und vor kurzem in Ludwigsburg. Heute in Lyon präsentierte er sich frisch, aufmerksam und fehlerfrei. Die Vorstellung wurde mit 87,945 Prozent bewertet. Mehr hatten sie zuletzt im Februar 2020 in Neumünster erhalten.
Famoso mit Fehlern
Direkt im Anschluss an Werth und Emilio waren Benjamin Werndl und Famoso dran, Deutschlands Helden von Herning, wo sie ja dreimal persönliche Bestleistungen gezeigt hatten. Das sollte es heute nicht werden. Die beiden fingen ganz stark an bei ihrem ersten Auftritt seit der WM. Aber in der zweiten Piaffe-Passage-Tour schlichen sich Balanceprobleme ein und dann hatten sie auch noch Fehler in den Einerwechseln. Toll war dafür die Schlusslinie mit einer gelungenen Piaffe-Pirouette und ausdrucksstarken Passage. Am Ende kam der 13-jährige Oldenburger Farewell III-Sohn mit 82,775 Prozent aus dem Viereck. Das war in der Endabrechnung Rang vier.
Die letzten werden die dritten sein
Denn zwischen die drei deutschen Reiter konnte sich der Schwede Patrik Kittel mit seinem erst zehnjährigen Touchdown schieben. Der hübsche Braune geht zu Musik aus den James Bond-Filmen und leistete sich heute keine Fehler. Patrik Kittels Freude war groß und das Lächeln der zurückgrüßenden Chefrichterin Isabelle Judet breit, als Kittel zur zweiten Grußaufstellung durchparierte. Sein Gefühl hatte ihn nicht getrogen, mit 84,630 Prozent zogen der Wahl-Münsterländer und sein schwedischer Quaterback-Sohn an Benjamin Werndl und Famoso vorbei.
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