Beim internationalen Para-Dressurturnier in Mannheim haben die deutschen Reiter und Reiterinnen gute Leistungen gezeigt. So entschied das Team von Equipechefin Britta Bando unter anderem den Nationenpreis für sich.
Die deutsche Mannschaft für den Nationenpreis der Para-Dressurreiter bestand aus Steffen Zeibig mit Feel Good, Saskia Deutz mit Soyala, Regine Mispelkamp mit Highlander Delight’s und Heidemarie Dresing mit La Boum. Alle vier Paare konnten die 70 Prozent-Marke knacken, sowohl in der Team- als auch in der Einzelaufgabe. „Ich bin wirklich sehr zufrieden, es sind alle sehr gut geritten“, sagte Equipechefin Britta Bando. „Und Saskia Deutz, die wir erstmals ins Team genommen haben, hat hier bewiesen, dass sie auch mit dem Druck umgehen kann.“
Geschlagen geben mussten sich die Polen, die als einzige weitere Nation eine Mannschaft stellten. Der Sieg für Deutschland fiel deutlich aus: 432,316 Punkte zu 384,308 Punkte. „Es ist natürlich schade, dass coronabedingt weniger Reiter als sonst am Start waren, aber für ging es in erster Linie um die eigenen Leistungen. Und die deutschen Reiter haben hier ein gutes Bild abgegeben“, resümierte Bando. „Für uns war es wichtig, hier in dieser Atmosphäre starten zu dürfen. Wir waren erstmals im großen Stadion am Start und der Veranstalter hat alles getan, um den Para-Reitern ebenso würdige Bedingungen zu schaffen wie zuvor in der Regeldressur. Dafür sind wir sehr dankbar.“
Kür-Siege am Sonntag
Am Sonntag fanden auf dem Gelände des Mannheimer Maimarkturniers die Kür-Entscheidungen statt. In Grade III setzte sich Claudia Schmidt auf dem Trakehner Rosso mit 74,944 Prozent gegen Routinier Steffen Zeibig auf seiner nun 17-jährigen Fürst Heinrich-Tochter Feel Good durch. Die beiden kamen nach einem Angaloppieren in der Schlangenlinie auf 74,644 Prozent. Dritte wurde Dr. Angelika Trabert auf Nachwuchspferd D’augustina mit 71,867 Prozent. Weitere Paare waren in dieser Prüfung nicht am Start.
Mehr als zufriedenstellend verlief das Turnier auch für Regine Mispelkamp. Nach dem Sieg mit der Mannschaft im Nationenpreis, gewann sie auch die Grade V-Kür. Unter dem Sattel hatte sie nicht ihr Championatspferd Look at me Now, sondern dessen Stallkollegen Highlander Delight’s, einen neunjährigen KWPN Wallach v. Florencio I-Jazz. Die beiden kamen auf 75,833 Prozent. Das Nachsehen hatte Isabell Nowak mit Fürstin H.B. (72,522 Prozent). Die ehemalige Polizistin ist seit einem Verkehrsunfall einseitig im Oberkörper gelähmt und ritt in Mannheim ihr erstes internationales Turnier.
In Grade II dominierte einmal mehr der Österreicher Pepo Puch, der die Kür auf Fürst Chili mit 77,767 Prozent für sich entschied. Zweite wurde Heidemarie Dresing mit ihrer Hannoveraner Fuchsstute La Boum (75,633 Prozent) vor Julia Porzelt mit Bruno (69,478 Prozent) und Gianna Regenbrecht mit Selma Stromberg (68,678).
Als einzige deutsche Starterin in Grade I belegte Martina Benzinger mit Nautika Rang drei (70,456). Den Sieg holte die Dänin Tina Jensen mit Skovens Rosselli und einem Resultat von 76,578 Prozent. Die Grade IV-Kür ging an die Niederländerin Neel Schakel mit Edison (76,508) vor Saskia Deutz mit Soyala (74,542). Hannelore Brenner belegte zudem mit Belissima M den vierten Platz (70,458 Prozent).
„Auch wenn die ganz große Konkurrenz hier Mannheim fehlte, waren die Ergebnisse doch für uns sehr aufschlussreich im Hinblick auf die Paralympics in Tokio. Wir konnten zu unserer Zufriedenheit sehen, dass die Pferde trotz der zum Teil fast einjährigen Corona-Pause gut in Schuss und gut trainiert waren. Das spiegeln ja auch die Noten wider. Insofern schauen wir nun positiv auf die nächste Sichtung in München an Pfingsten und Richtung Tokio“, so das Fazit von Equipechefin Britta Bando.
Alle Ergebnisse aus Mannheim finden Sie hier.cheap air jordan 11 | air jordan outlet app
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