Mannheim: Don Johnson siegt vor zwei t(h)euren Quaterbacks

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003 Frie Isabll Werth – DSP Quantaz

Isabell Werth und DSP Quantaz v. Quaterback, hier in Mannheim 2019. (© Frieler)

Zum Auftakt des diesjährigen Maimarkt Turniers in Mannheim gelang Isabell Werth ein Doppelerfolg. Sie siegte mit Altmeister Don Johnson und wurde Zweite mit Nachwuchshoffnung DSP Quantaz. Dorothee Schneider und Pathétique wurden Dritte.

Sechs Punkte trennten am Ende den Sieger von dem Zweitplatzierten beim Maimarktturnier in Mannheim. Rechnerisch lag Don Johnson also im Schnitt 1,2 Punkte pro Richter höher in der Richtergunst. Mit 74,87 Prozent siegte der Hannoveraner vor seinem Stallnachbarn DSP Quantaz. Für den mittlerweile 17-jährigen Don Frederico-Sohn „Johnny“ war es der x-te Sieg in der Königsklasse. Trotz Fehlern in den 15 fliegenden Galoppwechseln von Sprung zu Sprung. Die Jury sah das Paar zwischen Platz eins (zwei Richter) und auf den Positionen  zwei, drei und vier.

Für Johnnys Boxennachbar Quantaz war es eine Premiere, zumindest auf internationalem Parkett: DSP Quantaz, 74,609 Prozent, ging das erste Mal unter Isabell Werth. Der braune Quaterback-Sohn, der bei Dr. Kathrin Damm in Zerbst aus einer Hohenstein-Mutter gezogen wurde, ging vor ziemlich genau einem Jahr sein letztes Turnier unter seinem Ausbilder Ronald Lüders gegangen. Das war in Redefin. Auf dem Gelände des Mecklenburgischen Landgestüts waren die beiden damals Zweite im Grand Prix. Der gekörte Hengst gehört mittlerweile Victoria Max-Theurer. Die österreichische Familie Max-Theurer war im vergangenen Jahr in Hagen bei Horses and Dreams auf den schmucken Quaterback-Sohn aufmerksam geworden. Damals war das Paar Neunter im Jungpferde-Grand Prix.

Der Braune hatte in Mannheim im Grand Prix zwar noch einen kleinen Wackler am Ende einer Diagonale starken Trabs, aber in „Pi und Pa“, sprich Piaffen, Passagen und den wichtige Punkte einbringenden Übergängen, hat Quantaz deutliche Stärken. Auch die fliegenden Galoppwechsel springt der DSP-Braune mit viel Ausdruck im Vorderbein. Mitunter wünschte man sich die Kruppe noch etwas tiefer. Isabell Werth hatte Quantaz bereits einmal im Februar 2019 in Ankum im Grand Prix geritten. Dort war das Paar auf Anhieb siegreich.

Platz drei für „Patty“

Nicht nur den Vater, Brandenburgs Vorzeigehengst Quaterback, sondern auch den Familiennamen der Besitzer, haben zweit- und drittplatziertes Pferd gemeinsam: Dorothee Schneider ritt Pathétique auf 73,696 Prozent – Platz drei. Besitzerin ist Elisabeth Max-Theurer, die Mutter von Victoria. Die niederländische Richterin Mara de Bel Gronenboom sah diese Kombination auf Platz eins.

20 Starter waren insgesamt im Viereck erschienen. Vierter wurde Matthias Bouten mit Meggle’s Boston (73,239). Dahinter landete Dorothee Schneider mit ihrer zweiten Stute, Rock’n Rose (72,717). Werth-Schülerin Lisa Müller kam mit Stand by me (72,065) auf den sechsten, Marcus Hermes (70,63) mit Louisdor-Finalist Abegglen (70,63) auf den siebten Rang. Victaoria Max-Theurer, aber nicht nur als Besitzerin, sondern auch im Sattel, wurde mit Benaglio Achte (70,63).

Heute Nachmittag haben die Amateure in der Almased-Tour das Viereck für sich in Mannheim und auch die ersten Prüfungen der Para-Dressurreiter stehen heute noch auf dem Programm.

Am morgigen Samstag beginnt das Geschehen auf dem Dressurviereck mit Grade III der Para-Sportler, es folgen die U25-Reiterinnen, der CDI4* Grand Prix Special und die Einlaufprüfung zur Qualifikation für den Nürnberger Burg-Pokal 2019.

Die Ergebnisse finden Sie hier.

 

 

 

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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