Morricone statt Superb beim Louisdor-Preis Finale

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Morricone in der Intermédiaire II im Frühjahr in Hagen. (© toffi-images.de)

Prominenter Teilnehmerwechsel beim Louisdor-Preis Finale in Frankfurt. Eine der Favoritinnen wird nicht in Frankfurt am Start sein.

Vom 16. bis 19. Dezember findet in Frankfurt das Finale des Louisdor-Preises statt, die wichtigste Talentschau für Deutschlands Nachwuchspferde im Dressurviereck, wo unter anderem auch die Karriere von Olympiasiegerin Dalera begann.

Eines der potenziellen Championatspferde der Zukunft wird dieses Jahr in Frankfurt fehlen. Der Turnierveranstalter erklärte gegenüber Eurodressage, Isabell Werths Superb werde nicht an den Start gehen.

Die neunjährige Surprice-Tochter war dieses Jahr zwei Turniere gegangen. In Hagen, wo sie ihre ersten Drei-Sterne-Prüfungen lief, wurde sie Vierte. Da sah das ganze Programm noch recht unfertig aus. Einige Wochen später in München präsentierte die Rappstute sich für 75,535 Prozent und in einer Art und Weise, die sie für Frankfurt titelverdächtig machte. Aber seither war sie auch kein Turnier mehr gegangen.

Chance für Morricone

An Stelle von Superb wird nun ein anderer neunjähriger Rappe in Frankfurt antreten: der Oldenburger Hengst Morricone. Der Millennium-Sohn kennt die Frankfurter Festhalle bereits. Mit nur sieben Jahren war er hier als Nachrücker beim Burg-Pokal Finale am Start gewesen und hatte Rang fünf belegt.

2020 war der Hengst kein Turnier gegangen. Dieses Jahr ging er seine erste Drei-Sterne-Prüfung in Verden, wo er die Intermédiaire II auf Anhieb gewann. Mit den Louisdor-Preis Aspiranten traf der ehemalige Siegerhengst dann erstmals in Hagen zusammen. Dort teilte er sich den Sieg in der Einlaufprüfung (Inter II) mit Dedale de Hus. Superb war hier Vierte. Während Dedale de Hus sich mit einem weiteren Sieg im Kurz-Grand Prix für Frankfurt qualifzierte, nahm Morricone an der eigentlichen Quali nicht mehr teil.

Danach platzierte sich Morricone noch in Balve in der Intermédiaire II (Dritter), in Rastede, Görlitz und Schenefeld (je Zweiter). Bei der Louisdor-Preis Qualifikation in Oldenburg, die ja schlussendlich im Rahmen der Intermédiaire II ausgetragen wurde, weil das Turnier wegen des schlechten Bodens unterbrochen werden musste, war der Rappe Vierter geworden.

Das letzte Turnier für den Hengstes war vergangenes Wochenende das Hallenturnier in Redefin, wo er seinen ersten „richtigen“ Grand Prix ging und auf Anhieb 74,5 Prozent erhielt, womit er sich noch vor seinem Stallkollegen Cadeau Noir behaupten konnte (74,267).

In Frankfurt wird das Louisdor-Preis Finale ebenfalls im Rahmen des Grand Prix de Dressage entschieden.

Die derzeitigen Finalisten sind:

Allerdings heißt es von der FN, dass auch Bianca Nowag und Florine, die beiden Drittplatzierten von Oldenburg, in Frankfurt dabei sein werden. Wer endgültig beim Louisdor-Preis Finale ’21 an den Start geht, will der Dachverband im Dezember bekannt geben.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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