München: Ascenzione und Langehanenberg vorn im Nürnberger Burg-Pokal

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Helen Langehanenberg und Ascenzione in München 2021 (© von Korff)

Helen Langehanenberg hat die erste Prüfung im Rahmen der Qualifikation für den Nürnberger Burg-Pokal in München klar gewonnen. Auf Platz zwei landete eine ehemaliges Covermodel des St.GEORG, geritten von einem Mann, dem alle Frauen ebenfalls Modelqualitäten nachsagen. Aber reiten kann er auch.

München ist Station im Nürnberger Burg-Pokal. Helen Langehanenberg, die die Auftaktqualifikation in Hagen dominiert hatte, hatte zwei Pferde an die Isar gebracht. Mit Ascenzione, der Vollschwester des in der Versenkung verschwundenen Jungpferde-Weltmeister Sezuan, setzte sie sich in der ersten Prüfung klar an die Spitze des 15-köpfigen Feldes. Die drahtige Zack-Tochter, die seit Ende 2018 im Beritt von Helen Langehanenberg steht, wurde von den Richtern mit Noten zwischen 72 und 78 Prozent bedacht. Die summierten sich zu 76,610 Prozent auf für einen fehlerfreien Ritt.

Daniel, wir haben heute ein Foto für dich

Eine neue Kombination sind der Däne Daniel Bachmann Andersen und der Holsteiner Schimmelhengst Caracciola MT v. Chin Champ. Das MT steht für Max-Theurer. Die Österreicherin Elisabeth Max-Theurer hatte „Chichi“ einst ersteigert für ihr Gestüt Vorwerk. Der Schimmel hat viele Fans, schon beim Bundeschampionatsfinale zog der hübsche Holsteiner die Menschen in seinen Bann. Er hat auch schon das Titelbild des St.GEORG geziert. Damals war er fünf Jahre jung und Teil einer Fotoproduktion, in der es um das Erlernen von fliegenden Galoppwechseln ging. Wie gut er die beherrscht, zeigt sein Protokoll: alle Serienwechsel in diesem Prix St. Georges wurden mit den Noten Sieben oder Acht bewertet. Mit 74,195 Prozent wurde das Paar Zweiter. Und Daniel Bachmann Andersen ist sich sicher: „Das wird ein Grand Prix Pferd.“

Auch der Drittplatzierte ist kein Unbekannter. Allerdings ist er nicht weiß, sondern pechschwarz – etwas, was für sein Zuhause nicht ganz untypisch ist: Der ehemalige westfälische Siegerhengst D’Egalité war unter Lena Waldmann für das Gestüt Bonhomme bei Potsdam am Start. 72,439 Prozent erzielten die beiden.

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Platz vier ging an Dr. Annabel Frenzen und Frühlingsblume v. First Selection (72,268). Sie rangierte sieben Punkte vor dem Hengst Zoom (71,749). Der Braune, dessen züchterische Heimat, das Landgestüt Warendorf, in der letzten Woche für Schlagzeilen gesorgt hat, wurde wie die Siegerin von Helen Langehanenberg geritten.

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Raphi – ein Star von morgen

Die „Stars von morgen“, eine süddeutsche Spezialität für sowohl Nachwuchspferde als auch Nachwuchsreiter, ausgetragen auf Drei-Sterne-Niveau ging an Raphael Netz vom Team Aubi. Der junge Reiter, „Raphi“, aus der Deutschen Bank Reitsport Akademie hatte Exclusive BB gesattelt. Der Dunkelfuchs v. Edward, farblich klar vom Muttervater Donnerschwee geprägt, kam auf glatte 71 Prozent. Damit setzte er sich zwei Punkte vor Ramona Ritzel und Donna Regina v. Denario (70,895). Dritte wurde Dr. Annabel Frenzen mit dem Lord Loxley-Sohn L’esprit (70,342) und Lena Waldmann mit dem Schimmel Deduschka Moros (69,5).

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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