München: Duke of Britain meldet sich mit neuer persönlicher Bestleistung zurück

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Frederic Wandres und Duke of Britain auf dem Weg zum Sieg im Grand Prix von München. (© von Korff)

Nach einem halben Jahr Turnierpause meldete sich Frederic Wandres‘ Duke of Britain im Grand Prix der Fünf-Sterne-Tour von München mit einem Paukenschlag zurück im Geschehen.

Mit 77,739 Prozent, einem neuen persönlichen Bestergebnis, gewannen Frederic Wandres und Duke of Britain den Grand Prix der Fünf-Sterne-Tour in München vor Schwedens Olympiapaar Therese Nilshagen/Dante Weltino (74,0) und Matthias Alexander Rath auf Thiago (73,196).

Der nun 16-jährige britische Hannoveraner Duke of Britain v. Dimaggio ist ein Pferd, das an Zuverlässigkeit und Konstanz kaum zu überbieten ist. Vor allem die erste Hälfte der Prüfung war harmonisch bei feiner, vertrauensvoller Anlehnung, sicherer Selbsthaltung, erkennbarer Rahmenerweiterung und akkurat herausgearbeiteten Lektionen, wie zum Beispiel dem mustergültigen Halten und Rückwärtsrichten.

Absolutes Highlight: die Piaffen. Sehr viel besser kann ein Pferd nicht piaffieren. Dazu gute Übergänge. In den Passagen schien Wandres sich immer wieder leicht machen zu wollen, um den Rücken des Wallachs zu entlasten.

Dann der Übergang zum Schritt. Sofort marschierte Duke of Britain absolut losgelassen, fleißig und raumgreifend los und ließ sich ebenso sicher zurückführen. In der Galopptour wurde der Fuchs allerdings bisweilen eng und kam hinter die treibenden Hilfen, vor allem in den Zick-Zac-Traversalen, wo er dennoch weit kreuzte. Der Abschluss war dann wieder sehr gut.

Verdienter Sieg mit Weile vor dem erfahrenen Duo aus Schweden und Matthias Alexander Rath auf dem selbst gezogenen Thiago v. Totilas aus der Wahajama, der Grand Prix-Stute von Raths Stiefmutter Ann-Kathrin Linsenhoff.

Ein Paar mit Zukunft …

… sind ganz bestimmt Katharina Hemmer und der von Hemmers Chef Hubertus Schmidt ausgebildete Denoix PCH. Die 28-jährige Katharina hatte den Destano-Sohn übernommen, weil Hubertus Schmidt sich verletzungsbedingt aus dem Turniersport zurückgezogen hat. Das neue Duo harmoniert wunderbar! Ja, da waren noch ein paar Ecken und Kanten, wie ein kleiner Hopser vor der ersten Piaffe. Und im Galopp muss die Reiterin den elfjährigen Oldenburger Hengst noch sicherer vor sich halten. Aber das Grundprinzip stimmt und besonders der Auftakt der Prüfung war mit viel Energie und Akkuratesse vorgetragen. Das machte richtig Spaß! 72,761 Prozent markierten auch die beiden ein neues Bestergebnis und den vierten Platz.

Den teilten sie sich mit Dorothee Schneider und First Romance. Auch für die beiden war es ein guter Tag, allerdings mit Fehlern in beiden Wechseltouren, sonst wäre mehr drin gewesen.

Alle Ergebnisse vom Grand Prix der CDI5*-Tour in München finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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