In München-Riem findet dieses Wochenende in Dressurturnier bis Grand Prix statt. Jessica von Bredow-Werndl nutzte den kurzen Anfahrtsweg, damit der Nachwuchs Turniererfahrung sammeln kann. Denn neben Ferdinand BB, der heute die erste Grand Prix-Kür seines Lebens ging, hatte sie noch weitere Pferde mitgebracht.
Insbesondere mit ihrem elfjährigen Hannoveraner Florencio-Sohn Ferdinand BB hat sich der Ausflug nach München gelohnt. Der Louisdor-Preis Finalist 2019 gewann gestern den Grand Prix mit 74,840 Prozent vor Anja Plönzke auf Fahrenheit (72,320) und Uwe Schwanz auf Hermes (70,640). Eine gute Ausgangsbasis für den heutigen Tag.
Heute war nämlich Premiere für Ferdinand, Kür-Premiere. Und die war sehr erfolgreich: Gleich beim ersten Versuch knackte der Wallach die 80-Prozent-Marke. Dahinter folgten – mit deutlichem Abstand – wieder Plönzke (76,375) und Schwanz (74,0).
Turnierpremiere mit dem Neuzugang
München war für Jessica von Bredow-Werndl auch die Gelegenheit, ihre neue Ballerina zum ersten Mal mit aufs Turnier zu nehmen, die Oldenburger Stute Forsazza de Malleret. Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, das Jessica von Bredow-Werndl die auf Gestüt Lewitz gezogene For Romance-Tochter dem französischen Haras de Malleret abgekauft hat.
In München ging die Stute ihre erste Dressurpferdeprüfung Klasse M. Ergebnis: Rang zwei mit einer Endnote von 8,2, die sich zusammensetzte aus 9,0 im Trab, jeweils 8,0 für Schritt und Galopp, 7,5 in der Durchlässigkeit und 8,5 für den Gesamteindruck.
Besser war nur Forsazzas Stallkollege Franz Joseph BB v. Franziskus, der wie auch Ferdinand im Besitz von Beatrice Bürchler-Keller steht. Er ist ebenfalls siebenjährig und dies war erst das fünfte Turnier seines Lebens. 2018 ging er eine Dressurpferdeprüfung Klasse A mit Jessica von Bredow-Werndl und gewann. Die Klasse L haben die beiden ausgelassen. Die erste Dressurpferde-M war ebenfalls ein Sieg. Dann folgten ein zweiter Platz und zwei Siege, der letzte von heute.
Eine 8,5 hatte der mächtige Hannoveraner Wallach aus der Zucht von Bernhard Sieverding unter dem Strich auf dem Konto. Bei ihm wurden sowohl Trab als auch Galopp mit 9,0 bewertet. 8,o waren es in Schritt und Durchlässigkeit, 8,5 im Gesamteindruck.
Dritte hinter den beiden Werndl-Pferden wurde die Westfalen-Stute Sonntagsglück v. Sunday unter ihrer Besitzerin Christina Boos mit 8,1.
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