Münster 2023: Championatssieger Rieskamp-Goedeking, Valbonne und Revenant vorne auf dem Viereck

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So sehen Sieger aus: Tim Rieskamp-Goedeking und Coldplay triumphierten im Championat von Münster. (© facebook.com/agraviscupmuenster)

Endlich wieder Agravis Cup in Münster! Erstmals seit Corona-Ausbruch wird in der Halle Münsterland wieder geritten. Heute standen unter anderem die „Stars von Morgen“ sowie die Qualifikationen für Special und Kür auf dem Dressur-Programm. Im Parcours ging es um das Championat von Münster, das im Lande blieb.

Zumindest im Bundeslande blieb der Sieg im Championat von Münster, ein S***-Springen mit Stechen. Der Sieger kommt nämlich aus Steinhagen: Tim Rieskamp-Goedeking und sein Chacco Blue-Sohn Coldplay haben in 31,21 Sekunden demonstriert, dass sie die gute Form von Frankfurt über die Weihnachtstage konservieren konnten.

Fast zwei Sekunden schneller waren Rieskamp-Goedeking und sein 14-jähriger Hengst als ihre schärfste Konkurrenz, die ebenfalls aus NRW kam in Gestalt von Katharina von Essen im Sattel der Cornet’s Stern-Tochter C-Loona. Sie kamen nach 33,12 Sekunden ins Ziel. Dritter wurde Patrick Bölle mit dem elfjährigen Hannoveraner Hengst Caramba de Janeiro v. Check In in 33,82 Sekunden.

Dressur

Erstes Highlight auf dem Viereck in der Messehalle Nord des Agravis Cup 2023 war der Grand Prix de Dressage, Qualifikation für den Grand Prix Special. Münster ist zwar national ausgeschrieben, dennoch war es ein schwedisches Paar, das am Ende an der Spitze stand: die bei Münster im Stall von Patrik Kittel ansässige Malin Wahlkamp-Nilsson auf dem erst zehnjährigen Bergsjoholms Valbonne. Für den schwedischen Zack-Sohn war es das dritte Grand Prix-Turnier. Mit 73,980 ließ er den wesentlich erfahreneren Tarantino unter Carina Scholz hinter sich. Hier waren es 73,840 Prozent gewesen.

An dritter Stelle reihte sich das Paar ein, das gerade erst beim Louisdor-Preis Finale in Frankfurt mit Rang drei hatte überzeugen können: die Ampere-Tochter Amanyara M unter ihrer Züchterin und Ausbilderin Dr. Svenja Kämper-Meyer. 72,540 Prozent waren es hier.

Vierte wurden Louisdor-Finalisten von 2021, Emma Kanerva und die elfjährige Feuerspiel-Tochter Feldrose, für die es 72,360 Prozent gab. Dahinter reihte sich Ingrid Klimke mit ihrem neuen Grand Prix-Pferd ein, der Fürstenball-Tochter First Class. Für die beiden wurden es 72,180 Prozent, wobei Reinhard Richenhagen bei E sie sogar auf Platz eins hatte mit 75,90 Prozent.

Revenant – ein Star von Morgen

Die Stars von Morgen traten in der Einlaufprüfung in einer Intermédiaire II gegeneinander an. Diese Serie richtet sich sowohl an junge Pferde als auch an junge Reiter. Es waren allerdings die jungen Pferde, die das Geschehen dominierten. Und zwar die aus Bayern. Allen voran der Louisdor-Preis-Sechste von 2022 und ehemalige Bundeschampion Revenant v. Rock Forever mit Rudolf Widmann. Für die beiden hat sich die Anreise aus München gelohnt: 73,842 Prozent gab es für den bildschönen Hengst aus der Erfolgszucht von Katharina Hadeler.

Ein weiteres bayerisches Louisdor-Duo belegte Rang zwei: Ralf Kornprobst auf seinem Trakehner Imperio-Sohn Cayenne. Für die beiden wurden es 72,342 Prozent. Das genügte, um Rudi Widmann und sein zweites Eisen im Feuer auf Abstand zu halten, den Oldenburger Hengst Ferrari v. Foundation, ehemals Zweiter der Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde unter Andreas Helgstrand. Diesmal wurde es mit 72,053 Prozent die weiße Schleife.

Qualifikation für die Kür

Die letzte Prüfung auf dem Münsteraner Dressurviereck war heute Abend der Kurz-Grand Prix, die Qualifikation für die Grand Prix-Kür. Hier setzte sich dreimal Donnerhall-Blut an die Spitze. 20 Jahre und noch topfit ist Andrea Timpes Don Darwin v. Don Schufro, der seinem Namen mit 70,581 Prozent alle Ehre machte.

Zweite wurden mit 70,070 Prozent Florine Kienbaum und ihr Rheinländer Dorin Court v. Diamond Hit, gefolgt von Marcus Hermes im Sattel einer Tochter des Diamond Hit, der 14-jährigen Delice, mit 69,860 Prozent.

Alte Bekannte bei den Junioren

Begonnen hatte der Tag in Münster heute mit der Dressurprüfung Klasse M** für die Junioren. Hier setzte sich Lara Middelberg auf dem von ihrer Schwester Petra ausgebildeten Oldenburger Follow Me-Sohn Fine Flashlight mit 68,964 Prozent an die Spitze.

Dahinter gab es ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Bundeschampion, dem Hannoveraner Sir Donnerhall-Sohn Smirnoff. Er war 2015 Bundeschampion der fünfjährigen Dressurpferde unter Manuel Bammel gewesen. Der bildete den Wallach bis Klasse S aus, bis dieser 2018 dann zunächst in den Stall von Reitmeisterin Dorothee Schneider wechselte. Ein Jahr lang stellte die Olympiasiegerin ihn sehr erfolgreich in der kleinen Tour vor, ehe er 2019 dann zu seiner jetzigen Reiterin und Besitzerin wechselte, Anastasia Rosa Baumgartner. Sie war es auch, die ihn heute in Münster vorstellte und mit 68,333 Prozent Rang zwei belegte.

Dritte wurde Phelina Morzynski auf Sacre Fleur (67,297). Ihr gemeinsames Turnierdebüt geben in Münster Sophie Luisa Duen und der KWPN-Hengst Goldberg, den sie ja jüngst aus dem Stall von Hubertus Schmidt übernommen hat. Bei ihrem ersten gemeinsamen Start gab es 65,225 Prozent.

Alle Ergebnisse aus Münster finden Sie hier.cheap air jordan 1 mid | is air jordan outlet fake

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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