Münster: Alexa Westendarp hat im Preis der Zukunft die Nase vorn, Jan Wernke im Parcours

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Alexa Westendarp mit Four Seasons. 2016 waren die beiden noch beim Bundeschampionat am Start gewesen. (© Toffi)

Der K+K Cup in Münster ist traditionell auch ein erstes Kräftemessen für die U18- und U21-Dressurreiter zum Saisonauftakt. Die Jungen Reiter machten heute den Anfang und Alexa Westendarp ließ nichts anbrennen. Das gilt auch für Springreiter Jan Wernke.

Für die seit vier Tagen 21-jährige Alexa Westendarp hat das letzte Junge Reiter-Jahr begonnen. Mit ihrem ehemaligen Championatspferd Der Prinz ist sie schon in Prüfungen mit Piaffe und Passage unterwegs. Mit der gerade erst acht Jahre alt gewordenen Hannoveraner Fürstenball-Tochter Four Seasons aus eigener Zucht, Aufzucht und Ausbildung hat sie im vergangenen Jahr den Sprung in die schwere Klasse geschafft und wurde prompt mit ihr Mannschaftseuropameisterin der Jungen Reiter. Sie geht in Münster auch im Preis der Zukunft. Heute mit großem Erfolg: Sieg mit 73,596 Prozent.

Hinter der Siegerin reihten sich ihre Teamkolleginnen der Goldmannschaft bei der EM in Fontainebleau ein. Paulina Holzknecht wurde Zweite auf dem 16-jährigen Routinier Wells Fargo mit 73,114 Prozent. Lia Welschof und Linus hatten 71,754 Prozent erhalten. Letztere waren 2017 zusammen Junioren-Europameister geworden. Bei ihrer ersten Jungen Reiter-EM im vergangenen Jahr hatte Lia allerdings im Sattel von Don Windsor gesessen.

Platz vier teilten sich zwei Paare mit jeweils 71,14 Prozent: Nadine Krause auf dem einstigen Dressurpferdeweltmeister Dancer v. Vivaldi und Sophie Reef mit Rue Noblesse.

Jan Wernke gewinnt Qualifikation für den Großen Preis

Im Parcours ging es heute Abend unter anderem um die Qualifikation für den Großen Preis, ein nationales S***-Springen. Zehn Paare hatten sich qualifiziert fürs Stechen, aber vier traten nicht an, darunter auch die beiden Derby-Dritten Sandra Auffarth und La Vista. Schnellstes Pferd gegen die Uhr war Jan Wernkes nun 17-jährige Contendro Tochter Queen Mary, ein Pferd, das ihrem Reiter schon so manchen Erfolg beschert hat.

Zweiter wurde Stefan Eikenkötter im Sattel des Holsteiner Colman-Sohnes Sir Sandro. Den dritten fehlerfreien Ritt gegen die Uhr lieferten Gerrit Nieberg und Contagio, ebenfalls ein Colman-Sohn und wie die beiden anderen auch aus dem Holsteiner Zuchtgebiet. Contagio und Nieberg ließen es ruhig angehen. Das war aber kein Problem, da die nachfolgenden Paare alle mindestens einen Abwurf hatten.

Grund zum Jubeln hatte man heute auch im Hause Schulze Topphoff. Sohn Philipp dominierte mit seinen Pferden die Youngster-Prüfungen nach Belieben. In der ersten für siebenjährige Pferde hatte er mit gleich zwei Comme il faut-Kindern das Sagen. Er siegte mit Carlotta, die eine Potsdam-Mutter hat. Mit Clemens de la Lande (Mutter v. For Pleasure) wurde er Zweiter. In der zweiten Prüfung hatte erneut Carlotta die Nase vorn, diesmal vor Tobias Schwarz und Levinja. Clemens de la Lande hatte einen Abwurf.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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