Zehn Jahre ist er alt und vielleicht das vielversprechendste Nachwuchsdressurpferd, das Ingrid Klimke im Stall hat: Freudentänzer. Der Sohn von Klimkes WM-Pferd Franziskus ging heute die erste Intermédiaire II seines Lebens – und durfte letztlich die Ehrenrunde anführen.
Der nun zehnjährige westfälische Hengst stammt aus der Zucht von Heinrich Sauer und ist das letzte Fohlen aus der Mutter von Damon Hill, Romanze v. Rubinstein I. Die Reitmeisterin hatte den Dunkelbraunen gemeinsam mit Dr. Ariane Reinhart ersteigert und ihm erstmal einen neuen Namen verpasst, als sie merkte, wie tänzerisch er sich bewegt und wie leicht ihm schwere Lektionen fallen. 2022 ging Freudentänzer unter Ingrid Klimke ein paar mehr Turniere und ging auch in zwei Qualifikationen zum Finale des Nürnberger Burg-Pokals an den Start. In Balve lag er jedoch knapp hinter dem späteren Final-Dritten Dante’s Hit, in Ludwigsburg schnappte erneut Dorothee Schneider, dort mit Quaterline, Klimke und Freudentänzer das Ticket zum Finale vor der Nase weg.
Das machte aber nichts, denn über den Winter feilte Ingrid Klimke mit Freudentänzer weiter an schweren Lektionen. Die präsentierten sie heute in der „Nachwuchsreiter- und Nachwuchspferde-Tour“ beim Agravis-Cup in Münster, vor heimischer Kulisse also. Die Tour sah eine Dressurprüfung Klasse S*** vor, die als Inter II ausgeschrieben war. An den Start gehen durften dort entweder nach 1997 geborene Reiter auf achtjährigen oder älteren Pferden oder aber vor 1997 geborene Reiter mit Pferden, die bisher noch nicht in Grand Prix, Grand Prix Special und/oder Grand Prix Kür platziert waren.
Zehn Reiter-Pferd-Paare hatten die Richter dann am Donnerstagabend zu bewerten. Zwei von drei Richtern sahen Ingrid Klimke und Freudentänzer schließlich vorn. Mit insgesamt 70,702 Prozent konnten sie sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Freudentänzer präsentierte sich schwungvoll und mit viel Ausdruck. Allerdings war bei den Piaffen heute noch der Wurm drin. In den Galopppirouetten sprang der Hengst einige Male hinten gleichzeitig. Dafür gelangen wiederum die Traversalen in Trab und Galopp und die fliegenden Wechsel zu zwei Sprüngen und als Einer von erster Güte: die Traversalen schön kreuzend und fließend, die Wechsel im Bergauf und soweit zu beurteilen, sehr gerade und ausbalanciert gesprungen. In den fliegenden Wechseln sah man auch nicht, was sonst in der Galopptour auffiel: In dieser Gangart wünschte man sich noch etwas mehr Durchsprung. Die Schwächen drückten die Bewertung zudem sehr nach unten, da die Pirouetten beispielsweise ja in der Inter II mit dem Koeffizienten zwei versehen sind. Wenn die Fehler noch ausgebessert werden, sind da aber vermutlich noch deutlich stärkere Ergebnisse möglich.
Hinter diesem Paar platzierte sich Bianca Nowag-Aulenbrock mit dem zehnjährigen Oldenburger Wallach Damiro v. De Niro-Sandro Hit an zweiter Stelle mit 70,176 Prozent, gefolgt von Claire-Luise Averkorn mit dem elfjährigen Hannoveraner Wallach Fürst Dantino v. Fürst Grandios und 69,605 Prozent. Und noch ein weiterer Sohn v. Franziskus schaffte es in die Schleifenränge: Der neunjährige Hengst Franzel aus einer De Niro-Mutter kam unter dem Sattel von Hubertus Schmidts Bereiterin Katharina Hemmer auf 67,237 Prozent, Rang vier.
Alle Ergebnisse aus Münster finden Sie hier.
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