Mit Kathleen Keller hat eine der Nachwuchsdressurreiterinnen aus dem neuen Deutsche Bank-Förderprojekt den Sieg in der ersten Dressurprüfung der schweren Klasse beim K+K Cup Münster davongetragen.
Kathleen Keller saß im Sattel des neunjährigen Oldenburgers San Royal v. San Remo-Grand Royal. Alle drei Richter sahen das Paar an vorderster Stelle. Sie kamen auf 72,824 Prozent. Platz zwei ging an Laura Kathrein Müller im Sattel des zehnjährigen rheinischen Lord Loxley-Sohnes Lavabo W (71,157) vor Fabienne Lütkemeier mit dem ebenfalls zehnjährigen Zweibrücker Fürst Heinrich-Sohn Fiero (70,927).
Ebenfalls platziert waren die hoch erfolgreiche Nachwuchsdressurreiterin Anna-Christina Abbelen, die 2014 dreimal Gold bei den Europameisterschaften der Junioren geholt hat und 2015 im Junge Reiter-Team ebenfalls medaillengeschmückt nach Deutschland heimkehrte. Sie hatte heute den 13-jährigen Hannoveraner Henny Hennessy (v. Hofrat) gesattelt und kam auf 68,380 Prozent. Fünfter wurde Lars Schulze Sutthoff mit der zwölfjährigen westfälischen Show Star-Tochter Sevilla (67,778).
Helen Langehanenberg feierte heute in Münster ihr Comeback nach Babypause. Im Sattel ihrer Nachwuchshoffnung Diamigo, einem nun neunjährigen Oldenburger v. Domaggio, war sie mit 67,546 Prozent Sechste und damit „einen raus“ aus der Platzierung. Man merkte dem eleganten Dunkelbraunen mit dem lockeren, schwungvollen Bewegungsablauf heute die mangelnde Prüfungsroutine noch deutlich an. Er ließ sich ablenken, es fehlte insgesamt das Gleichmaß und als er bei C hätte piaffieren sollen, legte er kurzerhand den Rückwärtsgang ein, was die Reiterin nur unter Zuhilfenahme von massivem Sporeneinsatz stoppen konnte. Helen musste nach der letzten Grußaufstellung selbst lächeln. Da ist noch eine Menge Luft nach oben. Aber ganz sicher auch das Potenzial.
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