Isabell Werth will zum Weltcup-Finale nach Omaha. Um dafür neben der längst qualifizierten Weihegold noch ein zweites Eisen im Feuer zu haben, hat sie bei der Qualifikation im Rahmen der VR Classics von Neumünster ihren Routinier Don Johnson gesattelt. Der zeigte, dass er seinen Job kennt.
Der nun 15-jährige Hannoveraner Don Frederico-Sohn, bekannt dafür, auch schon mal eigene Ideen im Viereck zu entwickeln, spulte sein Programm heute praktisch fehlerfrei ab. Was die Reiterin im Sattel gefühlt hat, kann man bei Isabell Werth in der Regel nach der letzten Grußaufstellung sehen. Heute stahl sich ein sehr zufriedenes Lächeln auf ihr Gesicht, das den Richtern zu signalisieren schien: „War doch ordentlich, oder?“ War es. 75,78 Prozent gab es von den Richtern, die Zuschauer lagen ganz dicht dran an dieser Bewertung. Highlights der Prüfung waren beispielsweise die Traversalen, die Pirouetten (v.a.D. die nach links) und überhaupt die Galopptour. Vier der fünf Richter sahen das Paar auf Rang eins. Lediglich Marietta Almasay bei E setzte sie an vierte Stelle. Das konnte aber am Sieg der Multichampionesse nichts ändern.
Rang zwei für Witte-Vrees
Gefährlich werden zu können scheint Isabell Werth und Don Johnson vor allem das holländische Paar Madeleine Witte-Vrees mit dem zehnjährigen KWPN-Hengst Cennin. Der präsentierte sich heute frisch mit großem Go, aber auch sehr gut in den Lektionen höchster Versammlung. Im starken Schritt marschierte er groß los und dehnte sich vorbildlich an die Reiterhand. Sehr gute Piaffe-Passage-Übergänge und insgesamt ein harmonischer Eindruck gefielen nicht nur den Richter gut (74,10), sondern auch den Zuschauern, die den Ritt des Paares mit großem Applaus belohnten und 72,386 Prozent vergaben.
Damsey Dritter
Helen Langehanenberg und ihr derzeitiges Nummer eins-Grand Prix-Pferd, der Hannoveraner Dressage Royal-Sohn Damsey, belegten Rang drei mit 73,2 Prozent. Schon für den ersten starken Trab gab es heute eine neun bei den beiden. Danach traversierte der bildschöne Hengst mit großer Geschmeidigkeit. Es gelang eine sehr gute Parade zum Halten, das Rückwärtsrichten daraus war allerdings etwas klebend und nicht ganz durchlässig. Im Schritt punktet Damsey mit seinen Siebenmeilenstiefeln. Christof Umbach bei H sah die beiden auf dem sechsten Platz. Beide Piaffen waren gut gesetzt, aber vielleicht eine Idee zu viel im Vorwärts. Was den Richtern heute nicht so gut gefiel, waren die Passagen. Da schlichen sich mitunter ungleiche Tritte ein, die entsprechend geahndet wurden. Wunderbar gelangen dafür wieder dir Pirouetten. Insgesamt scheint Damsey über den Winter sehr an Kraft gewonnen zu haben. Das wirkte sich positiv auf die Leichtigkeit des Rittes aus. Auch die Reiterin wirkte sichtlich erfreut nach dem Ritt. Christof Umbach bei H sah die beiden nur auf dem sechsten Platz. Marietta Almasy bei E hätte sie hingegen auf Rang zwei gesetzt. Von den Zuschauern gab es 74,349 Prozent.
Die weiteren Platzierten
Hinter Helen Langehanenberg reihte sich die derzeit beste irische Dressurreiterin ein, Judy Reynolds. Ihr Jazz-Sohn Vancouver, wirkte heute noch etwas übermotiviert. Das wirkte sich sehr positiv auf die ohnehin schönen Passagen des KWPN-Wallachs aus, die heute noch ausdrucksvoller waren. Aber in der ersten Piaffe kam offensichtlich Spannung auf, das kostete Punkte. Heute gab es von den Richtern 72,980 Prozent.
Fünfte wurde die Schweizerin Marcela Krinke-Susmelj auf dem zuverlässigen Michellino-Sohn Smeyers Molberg (71,820) vor Jan-Dirk Gießelmann auf Real Dancer (71,70) und Bernadette Brune mit Spirit of the Age (70,460). Juliane Brnkhorst und Fürstano waren als Achte (70,2 Prozent ) ebenfalls noch im Geld.
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