Obwohl das FEI-Reglement seit 1. Januar vorsieht, dass Reiter und Pferd sich als Paar qualifiziert haben müssen, um an Weltcup-Qualifikationen teilnehmen zu dürfen, ritt Nanna Skodborg Merrald in Basel erstmals den Wallach Zepter. Dagegen hatte der österreichische Verband Protest eingelegt. Aber darauf habe man gar keine Rückmeldung erhalten, berichtete nun Generalsekretär Dietrich Sifkovits.
Seit 1. Januar müssen sich Dressurreiter mit neuen Pferden qualifizieren, ehe sie an einer Weltcup-Qualifikation teilnehmen dürfen. Dafür müssen sie mindestens 65 Prozent in einem 3*, 4* oder 5* Grand Prix erreichen.
In Basel am Start war auch die dänische Mannschaftsweltmeisterin Nanna Skodborg Merrald. Mit dabei hatte sie ein bekanntes Pferd, das unter ihr allerdings noch nie Turnier gegangen ist: den 15-jährigen Oldenburger Zack-Sohn Zepter. Da die beiden entsprechend noch nicht qualifiziert waren, hätten sie in Basel eigentlich nicht starten dürfen. Doch sie wurden Vierte im Grand Prix und Dritte in der Kür.
Protest aus Österreich
Wir hatten über die Pressestell beim Veranstalter nachgefragt, wie das sein könne. Daraufhin erhielten wir die Antwort, dass die neue Regel zwar ab 1. Januar gelte, aber noch nicht für die laufende Weltcup-Saison 22/23, sondern erst ab kommenden Herbst für die Saison 2023/24.
Der österreichische Pferdesportverband OEPS sagt, eine solche Erklärung habe man ihnen gegenüber gar nicht abgegeben. Eher im Gegenteil.
Der OEPS hatte schon vor Ort Protest gegen den Start der Dänin einlegen wollen. Österreichs Olympiareiter Florian Bacher war selbst in Basel am Start und sollte die Protestgebühr beim Veranstalter hinterlegen. Doch man habe ihm direkt gesagt, das könne er sich sparen, weil es sowieso nicht behandelt würde, berichtete Generalsekretär Dieter Sifkovits auf Nachfrage von St.GEORG.
„Uns geht es hier gar nicht um unseren Reiter Florian Bacher, sondern um Rechtssicherheit! Wie kann es sein, dass eine Regel erlassen wird, die dann bei nächster Gelegenheit gebrochen wird? Dann kann man sich den Aufwand mit der Generalsversammlung auch sparen!“
Nicht nur die Österreicher, zahlreiche Reiter hätten gesagt dass das „eine Sauerei“ war, betont Sifkovits. Und da man vor Ort – anders als die Medien – keinerlei klärende Reaktion seitens der Verantwortlichen erhalten hat, ist man beim Österreichischen Pferdesportverband nun den offiziellen Weg gegangen und hat am Freitag beim FEI-Tribunal Protest eingelegt. „Zur Rechtssicherheit aller Reiter muss das geklärt werden“, so Sifkovits.men’s jordan 1 release date | which jordan 1s are the cheapest
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