Olympia Grand Prix Gruppe D – Danish Dynamite: Carina Cassoe Kruth und Heiline‘s Danciera

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Dressage Individual Grand Prix – Olympic Games Tokyo 2020

Carina Cassoe Kruth und Heiline‘s Danciera DEN Olympia Grand Prix Tokio 2021 (© hipppofoto.be)

76,77 Prozent reichten der Dänin Carina Cassoe Kruth mit Heiline‘s Danciera , um Gruppe D zu gewinnen. Es hätten für diesen Ritt auch mehr Prozent sein dürfen. US-Amazone Adrienne Lyle mit Salvino konnte die Erwartungen nicht ganz erfüllen.

Team Dänemark bleibt weiter dran! Die letzte Mannschaftsreiterin Carina Cassoe Kruth und Heiline‘s Danciera haben mit einer harmonischen, leichtfüßigen Vorstellung ein Ausrufezeichen hinter die dänischen Medaillenambitionen gesetzt. Die Fürstenball-Tochter passagierte zwar eher schnell als dass sie versammelt trabte nach dem Gruß, aber das war nur eine Kleinigkeit. Die hübsche Stute absolvierte leichtfüßig das erste Drittel der Aufgabe. Nach der ersten Piaffe und freiem, gut schreitend gezeigtem starken Schritt, lag die Zehnjährige bei knapp 77,4 Prozent.

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Die zweite Piaffe war nicht ganz regelmäßig im Rhythmus. Im Galopp fehlt der dänischen Fürstenball-Tochter der ganz große Galoppsprung. In den Zickzack-Traversalen ist das hilfreich, in den Serienwechseln zu zwei Sprüngen und von Sprung zu Sprung blieb die Galoppade etwas kurz, dafür gerade und bergauf. Gute Pirouetten und eine rhythmische letzte Linie mit leicht wackliger Anlehnung in der Piaffe bei X standen am Ende eines harmonischen Ritts. Die gut sitzende Carina Cassoe Kruth kam auf 76,677 Prozent – auf in die Kür!

Insgesamt haben die Dänen nun 7435 Punkte. Damit sind sie sicher für das Teamfinale im Grand Prix Special kommenden Dienstag qualifiziert.

Adrienne Lyle und Salvino – keine 75 Prozent

Adrienne Lyle und Salvino kamen ins Viereck als sich die Sonne hinter der großen Tribüne für heute verabschiedet hatte. Im ersten starken Trab und in den Traversalen fußte der Sandro Hit-Sohn hinten nicht immer gleichmäßig. In den Traversalen verlor er außerdem die Kadenz. Die Piaffe hätte man sich flüssiger und selbstverständlicher gewünscht. Die kleinen Unregelmäßigkeiten im Hinterbein flackerten auch in den Passagen immer wieder auf. Der starke Galopp war ein gerade knapp erreichter Mittelgalopp. Dressurprominenz raunte auf der Tribüne „Arbeitsgalopp“.

Die Wechseltouren waren gehorsam,  in der ersten Pirouette verlor das Pferd am Ende Balance und Selbsthaltung. Insgesamt hätte man dem Hannoveraner mehr Eigeninitiative, mehr Gehfreude gegönnt. Die letzte Mittellinie hatte einige schöne Momente. Mit 74,876 Prozent blieb das Paar hinter den Erwartungen zurück. Immerhin hatten beide schon 80-Prozent-Bewertungen erhalten. Steffen Peters wird mit Suppenkasper als letzter aus dem US-Team in derselben Gruppe wie Isabell Werth an den Start gehen.

Das drittbeste Ergebnis dieser Gruppe erzielte der Österreicher Christian Schumach mit dem Holsteiner Totilas-Sohn Te Quiero. Der Wallach kann piaffieren und passagieren wie Papa. Hätte er das Genick konstanter oben gehabt und den Ganaschenwinkel geöffneter, hätte man sich noch mehr als 70,9 Prozent vorstellen können.

Blutiges Olympiadebüt

Nach den fliegenden Galoppwechseln zu zwei Sprüngen klingelte es bei C – Tribiani, das Pferd von Caroline Chew aus Singapur, blutete aus dem Maul. Francis Verbeek, Chefrichterin des Olympia-Grand Prixs zückte ein weißes Taschentuch und wischte den rot eingefärbten Schaum ab – Ausschluss. Vorher hatte der Fuchs, der durchaus auch schöne Momente zeigte, mehrfach gescheut.

Die Ergebnisse finden Sie hier.Cheap air jordan 1 low womens | cheapest nike air jordan 1 high

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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