Gold für die deutschen Dressur-Damen! Die 14. Goldmedaille für ein deutsches Dressurteam ist ein toller Erfolg, Bundestrainerin Monica Theodorescu freut sich über die Leistung ihres Teams – ein Grund zu feiern! So ganz rauschend war die Party aber sicherlich nicht. Erstens, weil man sich im Hotel pandemiebedingt nicht zu nah kommen darf und zweitens, weil es heute ja um den ganz großen Titel geht, die Goldmedaille in der Einzelwertung – Olympiasieger, ein Titel fürs Leben. Es gibt Ex-Welt- oder Europameister. Olympiasieger ist ein Titel für die Ewigkeit.
Für dressurbegeisterte Mitteleuropäer ist heute vermutlich der Tag der Tage: Einzelentscheidung in der Dressur! Wer kommt aufs Treppchen? Und wer den Fernseher oder Monitor zuhause mit schwarz-rot-goldenen Flaggen geschmückt hat, stellt sich dieselbe Frage, die uns hier in Tokio bewegt: Wie viele Deutsche werden auf dem Podium stehen? Eine? Zwei? Drei? Alles machbar.
Aber die Konkurrenz schläft nicht. Ein paar Füchse stehen in den Startlöchern, um den deutschen die eine oder andere Medaille wegzuschnappen. Bohemian und die Dänin Cathrine Dufour oder der kleine Gio, der Kürbis („Pumpkin“), mit Charlotte Dujardin aus Großbritannien. Die ist ja Titelverteidigerin und hat 2016 in Rio auf einem bedeutend kleinerem Stück Obst, Blueberry, einer Blaubeere, dem legendären Valegro, Gold gewonnen. Anschließend hielt ihr Verlobter um ihre Hand an, wir erinnern uns. Bis zur Eheschließung ist es nie gekommen. Aber das nur am Rande.
Erste Begehung im Sea Forest
Bevor die Kür beginnt müssen die 18 Starter noch einmal durch einen Vetcheck. Der ist für 10.30 Uhr angesetzt. Da müssen wir Berichterstatter vor Ort aus der Ferne Daumen drücken. Denn genau zu diesem Zeitpunkt werden wir die Gelegenheit haben, uns den Geländekurs anzuschauen. Sea Forest heißt die Halbinsel, „Rubbish Island“ – Müllinsel – nennt sie der britische Kollege John Kyle, die Stimme von FEI-TV und Ehemann von Pippa Roome von Horse & Hound, einer der profiliertesten Vielseitigkeitsjournalistinnen der Welt.
Mal sehen, ob er diesen Kosenamen auch „on air“ verwenden wird. Inhaltlich hat er Recht. Und am Mikrofon ist bei ihm erfahrungsgemäß vieles „amazing“ und „beautiful“. Eine renaturierte Industriebrache – da mag Gras drüber wachsen. Aber dass dann alles darunter schön ist, nun ja. Eine sehr gute Freundin (die früher auch mal ein bisschen bei Jonny Hilberath geritten ist), ist Umweltgeologin. Die hätte sicherlich ihre wahre Freude, dort mal nach dem Rechten zu schauen.
Wir wollen auf jeden Fall sehen, was von dem 65-köpfigen Starterfeld gefordert wird. Wie Gabriele Pochhammer in ihren Trainingsbeobachtungen zu recht schrieb, war das mit dem „Am-Zügel-gehen“ bei einigen der Buschpferde im Training noch ausbaufähig. Aber da geht’s ja ums Galoppieren, nicht ums Dressieren.JmksportShops | Chaussures, sacs et vêtements | Livraison Gratuite | 2018 nike air force 1 mid just do it white black orange bq6474 100
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