Im Rahmen der German Masters in Stuttgart wurde vergangenes Wochenende auch der Otto-Lörke-Preis vergeben. Sönke Rothenbergers Fendi und Matthias Raths Thiago erhielten die Auszeichnung.
Der Otto-Lörke-Preis ist eine Auszeichnung für junge, hoffnungsbringende Dressurpferde, die nicht älter als zehn Jahre sind. Vergangenes Wochenende erhielten Fendi und Thiago diesen Preis – für viele überraschend in Abwesenheit der Ausbilder und Besitzer, die eigentlich damit ausgezeichnet werden.
Fendi
Fendi ist ein neunjähriger dänischer Wallach, der seit vier Jahren von Sönke Rothenberger geritten wird. Im April dieses Jahres gab das Paar sein Debüt in einem Grand Prix auf Vier-Sterne-Niveau und siegte auf Anhieb mit 77,152 Prozent. Wenige Monate vorher gewannen sie das Louisdor-Preis Finale mit einem neuen Rekordergebnis: 79,90 Prozent – so hoch ist noch kein anderes Paar in dieser Prüfung bewertet worden.
Sönke Rothenberger sagt selbst über Fendi: „Es gibt Pferde, die haben den X-Faktor. Die sind im Gesamtpaket außergewöhnlich. Und Pferde, die haben ihn nicht. Fendi personifiziert den X-Faktor in meinen Augen. Er ist auf jeden Fall ein Streber, hat alles sehr leicht gelernt und möchte alles richtig machen.“
Jetzt steht zunächst der Winter für Reiter und Pferd an. Das Ziel für die kalten Monate: mehr Routine aufbauen. „Und Anfang nächsten Jahres werden wir uns dann ein schönes Turnier zum Einstieg in die Saison aussuchen.“
Bereits 2015 hat Rothenberger den Otto-Lörke-Preis mit Cosmo erhalten.
Thiago
Mit dem zehnjährigen Oldenburger Hengst Thiago v. Totilas hat Matthias Rath bereits einige internationale Erfolge erzielen können. In diesem Jahr gehörte das Paar zur deutschen Mannschaft bei den Europameisterschaften Dressur in Riesenbeck. Gemeinsam mit Jessica von Bredow-Werndl / Dalera, Frederic Wandres / Bluetooth und Isabell Werth / Quantaz sicherte sich das Paar die Silbermedaille.
Das sagt Matthias Rath zu Thiago: „Für uns war das ganze Jahr mit Thiago natürlich schon sehr emotional. Totilas und Wahajama in einem Pferd kombiniert – das ist einfach absolut besonders. Gerade wenn ich an die Europameisterschaft denke, da hat er sein Herz für mich ins Viereck geworfen. Er ist wirklich ein Familienpferd – aus unserer Zucht, bei uns geboren und aufgewachsen.“
In den Wintermonaten soll Thiago erstmal eine verdiente Pause bekommen.
Auch Matthias Rath erhielt nicht zum ersten Mal den Otto-Lörke-Preis. Vergangenes Jahr wurde er bereits mit dem Hannoveraner Hengst Destacado ausgezeichnet.
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