Ein Jahr vor den Olympischen Sommerspielen finden alle vier Jahre die Pan-Amerikanischen Spiele statt. Die kanadische Dressur-Equipe konnte sich mit ihrem Erfolg das Ticket für Olympia 2020 sichern.
Es ist das wohl größte Championat für Reiter aus Nord-, Mittel- und Südamerika neben den Weltreiterspielen. Austragungsort der Pan-Amerikanischen Spiele ist in diesem Jahr die Hauptstadt von Peru, Lima. Dort haben die Dressurreiter nun im Team- und Einzelwettbewerb die Medaillen unter sich ausgemacht.
Ein starkes Debüt in der US-amerikanischen Dressur-Equipe konnte Sarah Lockman mit dem neunjährigen KWPN-Hengst First Apple feiern. Mit 78,980 Prozent konnte sie sich den Traum von der Einzelgoldmedaille erfüllen: „Das ist alles, was ich mir jemals gewünscht und erträumt habe, und ich bin so stolz auf mein Pferd und bin jedem dankbar, der mich auf dem Weg bis hierher begleitet und unterstützt hat und dem kompletten Team dahinter, die mir bei meinem Debüt hier bei den Spielen so geholfen haben – es ist eine unvergessliche Erfahrung!“
Bis jetzt stets Platz eins
Der Vivaldi-Partout-Nachkomme war 2017 noch Vierter bei den Weltmeisterschaften der siebenjährigen Dressurpferde in Ermelo unter Patrick Van der Meer (NED) geworden. Anfang dieses Jahres überquerte er dann den großen Teich zu seiner neuen Reiterin Lockman. Besitzer des imposanten Fuchshengstes ist Lockmans Sponsor Gerry Ibanez/Summit Farm.
Bisher war das Paar fünfmal in der Kleinen Tour am Start. Jedes Mal standen sie vorne in der Siegerehrung. Das krönte Lockman nun mit der Goldmedaille bei den Pan-Amerikanischen Spielen, die sie ebenfalls in der Kleinen Tour erritt. Über diesen Erfolg war die Equipe-Chefin der USA, Debbie McDonald, sichtlich begeistert. Lockman bedankte sich bei McDonald für all den motivierenden Zuspruch: „Debbie hat zu uns gesagt: ‚Du bist das, an was du glaubst, und Vorbereitung ist alles und du kannst es wirklich schaffen, arbeite bis zum letzten Moment dafür.‘ Ich bin ihr so dankbar für ihre Anleitung und meinem Trainer Scott Hassler für seine mutmachenden Worte.“
Hinter Lockman platzierte sich die Kanadierin Tina Irwin mit dem Laurentio-Donnerhall-Wallach Laurencio und 77,780 Prozent auf dem Silberrang, gefolgt von einer weiteren US-Amerikanerin. Jennifer Baumert sicherte sich mit dem 14-jährigen Wallach Handsome von Hochadel und 75,755 Prozent die Bronzemedaille.
Dank Team-Gold: Kanada fährt zu Olympia
Für Kanadas Team verlief der Team-Wettbewerb der Pan-Amerikanischen Spiele noch deutlich erfreulicher als die Einzelwertung. 28 Jahre nach dem letzten Team-Gold bei Pan-Amerikanischen Spielen in Havanna, Kuba, konnte die Mannschaft um Nationaltrainerin Christine Peters den Erfolg wiederholen.
Mit der erkämpften Goldmedaille und insgesamt gut zwei Prozentpunkten Vorsprung steht für Kanada nun fest: Eine Dressurequipe des nordamerikanischen Staates fährt 2020 zu den Olympischen Spielen nach Tokio. „Das ist eine Riesen-Leistung. Unser Team stand sehr unter dem Druck, unser Land für Tokio zu qualifizieren, aber wir haben heute alles gegeben“, berichtete Einzel-Zweite Tina Irwin im Anschluss an das Team-Finale. Mitverantwortlich für den Erfolg der Dressur-Equipe war außerdem die erst 22-jährige Naima Moreira-Laliberté, die die Tochter des Cirque du Soleil-Gründers Guy Laliberté ist. Lindsay Kellock auf Floratina und Jill Elizabeth Irving machten das Quartett perfekt.
Das US-amerikanische Team landete in der Teamwertung auf Rang zwei. Bronze ging an die Equipe aus Brasilien.
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