Die Peterhof Dressur-Gala entwickelt sich zu einem Festival der Zukunftpferde. Nicht nur im CDI4*-Grand Prix, auch in den anderen Prüfungen geben sich die Spitzenreiter(innen) (Werth, Schneider, Gräf, Schmidt, Lütkemeier …) die Klinke in die Hand. Und zeigen Pferde, denen die Zukunft gehört.
Ist er das mittlerweile 30. Grand Prix-Pferd, das Isabell Werth in den großen Sport bringt? Wer weiß das so genau, vermutlich zählt selbst Deutschlands erfolgreichste Dressurreiterin nicht mehr mit. Emilio v. Ehrenpreis, Überraschungspferd im Finale des Nürnberger Burgpokals 2014, in diesem Jahr bereits qualifiziert zum Finale des Louisdor-Preis‘ und nah verwandt mit Isabell Werths Traumstute Bella Rose, hat den Grand Prix Special mit 75,44 Prozent gewonnen und dabei sogar Mannschaftsweltmeister D’Agostino und Fabienne Lütkemeier (74,58/2.) und Hubertus Schmidt mit seinem Shooting Star Imperio (73,26/3.) auf die Plätze verwiesen. Vierter wurde Sönke Rothenberger mit Favourit (72,08), der im Qualifikations-Grand Prix für die Kür mit Cosmo eine Runde hingelegt hatte, die die Fachwelt aufmerken ließ.
Auch in der Intermediaire II gingen gleich mehrere High Potentials an den Start. Die Prüfung fungierte als Einlaufprüfung für die Qualifikation zum Louisdor-Preis 2015, die am Sonntagmorgen auf dem Gestüt Peterhof im Saarland stattfindet. Hier setzte sich Dorothee Schneider mit dem Oldenburger Hengst Fackeltanz v. Florencio (72,5 Prozent) mit einem makellosen Ritt und sieben Punkten Vorsprung an die Spitze des Felds. Zweite wurde Anabel Balkenhol mit der von ihrem Vater Klaus Balkenhol gezogenen Rubin Royal-Tochter Rosalie. Im zweiten starken Trab wollte Balkenhol zu viel, die Stute galoppierte an, das kostete Punkte, 72,132 Prozent. Rang drei ging an einen weiteren Oldenburger, den Rapphengst Dante Weltino v. Danone vom Dressurpferdeleistungszentrum Lodbergen. Der von der Schwedin Therese Nilshagen vorgestellte Deckhengst kam auf 71,789 Prozent.
Der CDI2*-Grand Prix, eine Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 der Gruppe F/G und für die Länder der Gruppe C, sprich Kasachstan, Kirgisien, Turkmenistan und Usbekistan, sah Lawrence und Uta Gräf als Sieger (70,28) vor Stella Charlott Roth und Rubin Action (69,980) sowie Hendrik Lochthowe und Latina (69,2).
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