Moritz Treffinger war auf dem Dressurviereck der Pony-Europameisterschaften in Bishop Burton nicht zu stoppen. Er gewann alle drei Prüfungen und fährt mit drei Goldmedaillen nach Hause. In der Vielseitigkeit hat Emily Roberg eine Medaille knapp verpasst.
Für die Dressurreiter stand heute zum krönenden Abschluss die Kür auf dem Programm. Moritz Treffinger und Top Queen H demonstrierten, dass Kult-House-DJ David Guetta und Dressurreiten sehr wohl harmonieren können: 81,875 Prozent gaben die Richter dem Paar, der unangefochtene dritte Titel.
Silber sicherte sich erneut Andreas Helgstrands Sohn Alexander auf Adriano B für Dänemark, diesmal mit 80,275 Prozent.
Über die Bronzemedaille konnte sich Julia Barbian auf Der Kleine König freuen. Sie war gestern in der Einzelaufgabe noch knapp geschlagene Vierte gewesen. Heute schaffte sie mit 76,725 Prozent den Sprung aufs Treppchen.
Jana Lang und Cyrill, die gestern nach einigem Hin und Her Bronze gewonnen hatten, kamen diesmal nicht über Rang elf hinaus, weil der Ponyhengst sich etwas zu umgebungsorientiert präsentierte (72,7).
Platz vier in Team- und Einzelwertung für die Buschreiter
Neue Pony-Europameisterin in der Vielseitigkeit ist die britische Silbermedaillengewinnerin des Vorjahres, Saffron Osborne, auf dem Schecken mit dem passenden Namen Little Indian Feather. Sie kamen auf genau 28 Minuspunkte.
Silber ging nach Irland, an Sophie Foyle auf Little Miss Fernhill (32,10), dicht gefolgt von Daisy Proctor und Holday Chase, einem weiteren britischen Paar (32,20).
Dahinter reihte sich ebenfalls knapp geschlagen (32,50) Emily Roberg auf Sandro nach einem tollen fehlerfreien Springen ein.
Helena Bottermann und Nibelungenstern wurden 22., Maxima Homola und Nutcracker 23. Einzelreiterin Sophia Rössel und Camillo WE hatten nach dem Gelände noch in Medaillenposition gelegen. Doch im Parcours wollte heute gar nichts klappen. Camillo verweigerte gleich am ersten Hindernis. Als sie ins Ziel kamen, hatten sie 31 Fehler.
Die Mannschaft mit Roberg, Bottermann, Homola sowie Jana Lehmkuh auf Veith, die 33. in der Einzelwertung wurde, endete auf Rang vier mit 134,60 Minuspunkten.
Der Sieg ging mit 101 Minuspunkten nach Großbritannien, gefolgt von Irland (107,50) und Frankreich (108,50).
Nochmal Gold für Großbritannien
Die Briten waren auch im Parcours das Maß aller Dinge. Mit gerade mal acht Strafpunkten setzten sie sich gegen die Mannschaften aus Schweden (17) und Frankreich durch (20).
Das deutsche Team mit Lea-Sophia Gut/Fairy Tale, Julie Thielen/Bad Man, Bo Chiara Gröning/Chessy und Johanna Beckmann/Karim van Orchid S teilte sich Rang fünf nach 36 Fehlern mit Dänemark und den Niederlanden.
In der Einzelwertung siegte der Schwede Ingemar Hammarstrom auf Ocean de As mit dem Idealergebnis von null Strafpunkten. Silber sicherte sich Max Wachman für Irland auf Cuffesgrange Cavalidam (4), Bronze ging an die Britin Claudia Moore mit Elando van de Roshoeve (8).
Beste Deutsche war Lea-Sophia Gut mit Fairy Tale auf Rang elf (20).
Alle Ergebnisse aus Bishop Burton finden Sie hier.
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