Im Hause Rothenberger stapeln sich die Goldmedaillen. Nach den Erfolgen ihrer Schwester und ihres Bruders ist nun auch die jüngste der drei Geschwister, Semmieke, fleißig dabei, das Edelmetall in dieser Farbe für den heimatlichen Trophäenschrank zu sichern. Heute stand sie nach dem Teamgold vom Freitag auch in der Einzelwertung ganz oben auf dem Podium. Drei deutsche Reiterinnen landeten unter den ersten Sechs.
Semmieke Rothenberger und Deinhard B haben es geschafft. Und wie! Mit mehr als 3,4 Prozentpunkten Abstand wurde das Paar Europameister in der Dressur. 78,341 Prozent zogen die Richter, die einhellig das Paar aus Bad Homburg ganz oben auf dem Podium sahen. Eine Übereinstimmung, wie sie die fünf Juroren sonst nicht unbedingt an den Tag legten. Die Silbermedaillengewinnerin aus den Niederlanden, Lisanne Zoutendijk, erzielte mit dem Rehinländer Champ of Class 74,976 Prozent, wobei die Platzziffern zwischen den Rängen zwei und acht schwankten. Bronze gewann die Britin Alexandra Hellings auf Der kleine Lord mit 74,756 Prozent.
Sie setzt sich damit vor die zweitbeste deutsche Teilnehmerin, Nadine Krause mit Danilo. Bei ihr waren die Richter sich besonders uneins: Die Urteile reichten von Platz zwei (78,049 Prozent, Richter bei B, Christoph Umbach LUX) und Platz 16 (69,512 Prozent, Richter bei E, Victoire Mandl, AUT). Unterm Strich kam das Paar auf 73,951 Prozent für einen Ritt, der wie am Schnürchen verlief und deutliche Höhepunkte in der Galopparbeit aufwies.
Fünfte wurde die Niederländerin Demy Kurstjens mit Kingsley Ciske (73,439). Platz sechs ging an die drittbeste Deutsche, Lea Luise Nehls und DSP De Longh (72,854), bei der sich kleinere Fehler in der Aufgabe aufsummierten.
Zwei Mitfavoritinnen auf eine mögliche Einzelmedaille hatten mit Problemen zu kämpfen: Die Vorjahres-Europameisterin Phoebe Peters (GBR) hatte zu Beginn der Aufgabe deutliche Abstimmungsprobleme mit ihrem Pony SI Lucci. Statt zu traben hatte der Wallach auf Galopp gestellt und hüpfte nach Gruß und auch noch zwei Drittel der Strecke auf der ersten Diagonalen im Galopp auf der Stelle, starker Trab war hier eigentlich gefragt. Das Paar begann mit Noten im Bereich von 3,9 und konnte diesen Lapsus nicht mehr ganz aufholen (72,171/10.).
Pech hatte auch die vierte deutsche Starterin, Maike Mende, deren Stute Desert Rose bereits in der ersten Trabverstärkung einmal durchstartete und die dann nicht zur Losgelassenheit zurückkam. Auch im starken Galopp schaltete die bewegungsstarke Stute den Turbo ein. Mit 70,195 Prozent wurde das Paar aus Münster 16.
Am morgigen Sonntagvormittag gehen die 15 besten Kombinationen in der Kür an den Start. Dann geht es noch einmal um Einzelmedaillen.nike air jordan 1 outlet | The Global Destination For Modern Luxury
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