Der Weltreiterverband FEI hat im Rahmen einer Medikationskontrolle beim Weltcupturnier in Polen vergangenen Herbst bei Carina Scholz‘ Wallach ein im Wettkampf verbotenes Mittel gefunden. Die Reiterin hat die Strafe akzeptiert.
Beim Weltcup-Turnier in Zakrzow (POL) wurde bei Tarantino, dem Kaderpferd von Carina Scholz, die Substanz Acepromazine gefunden – ein Beruhigungsmittel, das laut FEI-Reglement unter „kontrollierte Medikation“ fällt, die zwar zur Behandlung eines Pferdes erlaubt, jedoch im Wettkampf verboten ist.
Die FEI hatte ein Medikationsverfahren gegen die Dressurreiterin eingeleitet. Scholz hat nun eine Verwaltungsstrafe der FEI akzeptiert. Der Fall ist damit abgeschlossen und zieht keine Sperre der Reiterin nach sich. Die Verwaltungsstrafe umfasst eine Geldstrafe, die Verfahrenskosten sowie die Aberkennung des Turnierergebnisses (Platz drei in der Weltcup-Kür).
Als verantwortliche Person erhielt Carina Scholz die Möglichkeit, vor das FEI-Tribunal zu ziehen oder eine Verwaltungsstrafe anzunehmen. Sie entschied sich für Letzteres und erklärte dazu: „Weder ich persönlich, noch meine Mitarbeiter haben Tarantino das Mittel Acepromazin verabreicht. Ich habe mein gesamtes Stallmanagement überprüft und versucht, eine Erklärung für die Herkunft dieser Substanz zu finden, aber ich habe keine Antwort gefunden. Das ist eine absolut unbefriedigende Situation. Da ich aber die verantwortliche Person für mein Pferd bin, akzeptiere ich die Strafe der FEI.“
Mit Tarantino, einem 14-jährigen Hannoveraner v. Toronto, war Carina Scholz seit 2019 auf internationalem Parkett unterwegs, wurde unter anderem Fünfte im CDI3* Grand Prix in Verden und Vierte im CDI4*-Grand Prix Special in Lier (BEL). Seit kurzem gehört das Paar zum DOKR-Perspektivkader Dressur.
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