Im Februar 2014 zierten Kathleen Keller und der hannoversche Dunkelfuchs Desperados den St.GEORG-Titel als Models für unseren Reitlehre-Beitrag zum Thema Traversalen. Wir haben die beiden nicht ohne Grund ausgewählt, wie sich jetzt beim Pferdefestival in Redefin einmal mehr gezeigt hat.
Mit stattlichen 74,900 Prozent sicherten sich Kathleen Keller und der Danone-Werther-Sohn (den die Familie Keller übrigens auch selbst gezogen hat) die Qualifikation fürs Finale des Nürnberger Burg-Pokals 2014. Für die mit dem Faktor Zwei multiplizierten Traversalen in der Sonderaufgabe für sieben- bis neunjährige Nachwuchspferde gab es dreimal eine Acht, einmal sogar eine Neun, einmal dafür dann aber auch wieder eine 7,5.
Platz zwei ging an Helen Langehanenberg und den Oldenburger Diamigo v. Disagio-Freudenprinz. Mit dem Siebenjährigen übrigens einem Halbbruder ihres ersten internationalen Grand Prix-Pferdes Responsible war die Weltcup-Zweite im vergangenen Jahr auch bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde am Start gewesen und Sechste geworden. Heute gab es 73,537 Prozent.
Dritter wurde ein weiterer Oldenburger, und ein weiterer Sohn des Danone: Dante Weltino vom Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen mit Therese Nilshagen im Sattel. Die für Schweden reitende Nilshagen steuerte den schicken Rappen mit der gewaltigen Trabmechanik für 73,073 Prozent durchs Viereck.
Matthias Rath ritt einen weiteren Weltmeisterschaftsteilnehmer auf Platz vier: den dänischen Sandro King-Lancet-Sohn Samba King, einst dänischer Jungpferdechampion und Zehnter der Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde für Dänemark, der inzwischen seiner Frau Franziska gehört. Hier gab es 72,126 Prozent.
Und auch die Siegerin des Grand Prix hatte dieses Jahr schon einen Auftritt im St.GEORG, auf den Georgie-Seiten: Nadine Husenbeth auf ihrer Fidermark-Grosso Z-Tochter Florida, die beiden, die im vergangenen Jahr noch den Piaff Förderpreis für sich entscheiden konnten. Heute beim CDN Redefin setzten sie sich auch gegen die Generation Ü25 durch, mit 73,340 Prozent. Platz zwei ging erneut an Kathleen Keller, diesmal auf ihrem Erfolgspferd, dem nun 17-jährigen Hannoveraner Wonder FRH v. Werther-Maat (69,720). Helen Langehanenberg und die Trakehner Stute Côte d’Azur reihten sich als Dritte ein (69,680).
Bei der Qualifikation fürs Bundeschampionat kamen zwei Pferde auf eine Wertnoten von 8,0 und besser und qualifizierten sich damit für Warendorf: zum einen die Hannoveraner Don Frederico-Weltmeyer-Tochter Donna Rica (Z.: Günther Heller) mit Nicole Krischnick im Sattel, Siegerin der Prüfung mit 8,1. Und zum anderen der Westfale Carissmo v. Caretino-Lavaletto aus der Zucht von Johannes Jakobs, der für das Gestüt Nymphenburg mit Tessa Frank ging. Platz zwei mit einer glatten 8,0 lautete das Ergebnis.
Das Championat von Lübzer, Tageshöhepunkt auf dem Springplatz, wurde heute zur Beute von dem in Hünxe, auf der ehemaligen Anlage von Jessica Kürten, ansässigen Bertram Allen. Der junge Ire gilt als eines der hoffnungsvollsten Nachwuchstalente im internationalen Springsport. Warum, das demonstrierte er heute einmal mehr im Sattel der zehn Jahre alten KWPN-Stute Zenzation v. Solitair, mit der er als einer von drei Reitern zwei fehlerfreie Runden drehte und in der Siegerrunde die Bestzeit von 38,38 Sekunden raustritt. Dafür gab es einen neuen Pferdeanhänger von Firma Böckmann. Zweiter wurde Henrik von Eckermann mit dem einstigen Bundeschampion Crespo PKZ v. Cornet Obolensky-Landadel, mit dem er im vergangenen Jahr in Hannover bei den German Classics in der Youngster Tour siegreich war und im Januar in Münster die erste Qualifikation für den Großen Preis gewinnen konnte. Heute kamen sie in 39,08 Sekunden ins Ziel. Dritte wurde eine deutsche Nachwuchsreiterin: Kaya Lüthi im Sattel des elfjährigen Franzosen Prêt a Tout (39,23).
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