Die USA haben den Dressurnationenpreis in Rotterdam gewonnen. Die Gastgeber, die ihnen bis zuletzt den Sieg noch hätten streitig machen können, wurden gewissermaßen von höherer Gewalt außer Gefecht gesetzt.
Denn ihr stärkstes Paar, die Weltcup-Finalisten Madeleine Witte-Vrees und Cennin, konnten nicht mehr am Grand Prix Special teilnehmen, weil der Vivaldi-Sohn beim Abreiten ein Hufeisen verloren hatte. So fehlte der Equipe ein Special-Ergebnis und sie waren aus dem Rennen für den Dressurnationenpreis in Rotterdam.
Damit war der Weg frei für die US-Amazonen, die auch nur noch zu dritt unterwegs waren, nachdem Dawn White O’Connor und Legolas im Grand Prix abgeklingelt worden waren, weil der Wallach unklar ging. Nichtsdestotrotz waren Kasey Perry-Glass auf Goerklintgaards Dublet, Laura Graves mit Verdades und Olivia Lagoy-Weltz mit Lonoir von der ersten Wertung an in Führung gewesen. Das hatten sie vor allem der Olympia-Vierten Laura Graves zu verdanken, die mit ihrem Florett As-Sohn sowohl den Grand Prix als auch die Kür gewinnen konnte. Ihre Teamkolleginnen fügten ihren Grand Prix-Ergebnissen einen achten (Olivia Lagoy-Weltz) und einen dritten Platz (Casey Perry-Glass) im Grand Prix-Special hinzu. Damit kamen die US-Reiterinnen auf 446,442 Prozentpunkten insgesamt und siegten mit Weile.
Die weiteren Mannschaften
Platz zwei ging nach Schweden mit 427,035 Prozentpunkten vor Deutschland (414,031). Die Schweden hatten das Glück, bis zum Schluss alle vier Teamreiter im Rennen zu haben, so dass sie sich ein Streichergebnis leisten konnten. Das lieferte Mads Hendeliowitz auf Jimmie Choo. Juliette Ramel und Buriel kamen im Grand Prix auf 68,680 Prozent (Rang 15) und im Special auf 69,117 Prozent (Rang vier). Rose Mathisen und Zuidenwind waren das „Kür-Paar“, wo sie nach 69,90 Prozent im Grand Prix mit 73,675 Prozent Vierte wurden. Therese Nilshagen, die im Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen von Klaus Balkenhol trainiert wird (siehe unsere große Reportage in St.GEORG 12/15), lieferte mit dem Danone-Sohn Dante Weltino das beste Ergebnis für Schweden: Platz vier im Grand Prix mit 73,820 Prozent und Rang zwei im Special mit 71,843 Prozent.
Die deutsche Mannschaft musste auf Bernadette Brune und Spirit of the Age verzichten, weil der Stedinger-Sohn offenbar den Transport und die tropischen Temperaturen nicht gut vertragen hatte und vorsichtshalber zurückgezogen wurde. So blieb es an Hartwig Burfeind/Fine Spirit, Jan-Dirk Gießelmann/Real Dancer und Anabel Balkenhol/Dablino, die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Balkenhol und Dablino hatten das Pech, dass ihnen im Grand Prix die Vierecksumrandung quasi vor die Füße geweht wurde und sie unterbrechen mussten. Mit 70,460 Prozent (Rang elf) blieben sie daraufhin deutlich unter ihrem eigentlichen Niveau. Das änderte sich leider auch nicht im Special, aus dem sie mit für sie völlig untypischen 68,686 Prozent kamen. Jan-Dirk Gießelmann und Real Dancer starteten in der Kür und erhielten 70,575 Prozent (Rang sieben). Für Hartwig Burfeind und Fine Spirit wurden es 66,780 Prozent im Grand Prix und 68,470 im Special.
Holländer im Pech
Dass die Holländer nicht mehr in die Wertung kamen, war natürlich Pech. Trösten konnten sie sich mit dem Sieg von Edward Gal auf Voice im Grand Prix Special (75,078) und Platz zwei von Hans-Peter Minderhoud und Johnson in der Kür (78,890).
Die Ergebnisse im Überblick finden Sie hier.men’s jordan retro release dates | off white nike presto white aa3830 100
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar