Franziska Stieglmaier hat sich selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk gemacht und wurde Siegerin im Piaff Förderpreis 2016. Die große Favoritin Florine Kienbaum hatte heute neben Höhepunkten auch einige teure Patzer.
Ihren 24. Geburtstag feierte Franziska gestern in der Stuttgarter Schleyer-Halle. Das Geschenk von ihrem in Bayern gezogenen Lagiator-Sohn Lukas bekam die selbstständige Ausbilderin heute. Der imposante Braune zeigte eine weitgehend fehlerfreie und vor allem harmonische und zufriedene Runde, die mit 69,760 Prozent bewertet wurde. Vorläufig die Führung. Dass dies am Ende der Sieg werden würde, war nach dem Ritt der beiden freilich so noch nicht abzusehen.
Stieglmaier trainiert normalerweise mit ihrem Vater Walter. Aber sie war auch mal ein Jahr bei der Bundestrainerin. Die hat ihr einen wichtigen Merksatz mit auf den Weg gegeben: „Monica Theodorescu hat mal zu mir gesagt ,Einfach gut reiten! Der Rest kommt dann schon!‘ Ich dachte da: Ja, ich versuch’s ja. Heute hat’s funktioniert und ich bin einfach nur happy, weil ich nie, nie damit gerechnet hätte!“
Lukas wurde übrigens ebenso von Franziska selbst ausgebildet wie sein Vater Lagiator. Beide Pferde, Lagiator und Lukas, kamen als Fohlen zu den Stieglmaiers. Und Franziska gab zu: „Dreijährig hätte niemand Lukas zugetraut, dass er so gut wird. Das ist schon eine besondere Freude!“
Pech der Favoriten
Als letztes Paar betraten die Sieger des Vortages die Schleyer-Halle: Florine Kienbaum und ihr Hannoveraner Don Frederico-Sohn Doktor Schiwago. Die beiden waren in diesem Jahr bereits Mannschaftseuropameister der U25-Reiter geworden und holten Silber in der Einzelwertung. Von den Möglichkeiten her ist der imposante Rappe sicherlich das Pferd mit den größeren Möglichkeiten als z.B. Franziska Stieglmaiers Lukas. Die Piaffe-Passage-Tour der beiden war schon von ganz hohem Niveau. Dafür hakte es heute an anderer Stelle. In Trab- und Galopptraversalen gelang es Florine nicht so recht, ihren Wallach vor ihren treibenden Hilfen zu halten. Sie musste zu stark mit der Hand einwirken, dadurch machte Doktor Schiwago sich eng und verlor an Schwung und Kadenz. Hinzu kamen dann noch Fehler in den Zweierwechseln und am Ende der Zick-Zack-Traversalen.
Die beiden deutschen Richter der Jury, Dr. Evi Eisenhardt bei E und Peter Holler bei C, sahen das Paar zwar trotzdem an vorderster Stelle. Dennoch reichte es am Ende „nur“ für Platz drei mit 68,480 Prozent.
Rang zwei für Piotrowski
Zwischen die beiden schob sich die Zweite vom Vortag, Juliette Piotrowski auf ihrem Oldenburger Sandro Hit-Sohn Sir Diamond. Der Wallach präsentierte sich ebenfalls nahezu fehlerfrei, sehr frisch, mit Ausdruck und sehr sicher vor den Hilfen der Reiterin. Besonders auf der Schlusslinie ließ Piotrowski Sir Diamond noch einmal tanzen. Nach dem Gruß fiel sie ihm um den Hals. Der Wallach hatte wirklich gekämpft und seine Reiterin hatte ihn souverän und sicher vorgestellt. Von den Richtern gab es 68,620 Prozent. Da hätte man sich auch mehr vorstellen können. Am Ende reichte es trotzdem für Platz zwei für die 23-Jährige, die ebenfalls zur siegreichen U25-EM-Mannschaft gehörte.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
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