In Herning und ’s-Hertogenbosch wird dieses Wochenende groß Dressur geritten. Bei den Dutch Masters ist es eine Weltcup-Etappe, die heute mit dem Kurz-Grand Prix eingeläutet wurde. Das Ergebnis war eine klare Sache.
Das Weltcup-Finale in Leipzig könnte kommen für die beiden Olympiasiegerinnen Jessica von Bredow-Werndl und Dalera BB. In Form sind sie jedenfalls. Schon in Neumünster waren die beiden eine Klasse für sich. Im Kurz-Grand Prix von ’s-Hertogenbosch nun ebenfalls.
Sie gewannen die Prüfung mit 84,026 Prozent, etwas weniger als es in Neumünster gewesen waren (84,395). Wobei den beiden auch heute eine fehlerlose Prüfung gelang mit den Pirouetten und der letzten Mittellinie als Highlights und lediglich dem versammelten Schritt als schwachem Punkt.
Platz zwei sicherten sich Isabell Werth und Quantaz mit 79,053 Prozent – deutlich mehr als die beiden in Neumünster erhalten hatten, wo es 78,553 Prozent gewesen waren und ebenfalls Rang zwei hinter Dalera. Auch bei den beiden gehörten die Pirouetten heute zu den Höhepunkten der Prüfung – was umso bemerkenswerter ist angesichts dessen, dass der Quaterback-Sohn in den elf Einerwechseln auf der Mittellinie immer größer wurde und Werth zu tun hatte, um ihn rechtzeitig vor der zweiten Pirouette vor den Richtern wieder bei sich zu haben. Dieser Teil des Kurz-Grand Prix gehört ganz sicher zu den Klippen dieser Aufgabe. Schließlich sind es hier nochmal zwei Einerwechsel mehr als im Grand Prix Special, wo zwischen den beiden Pirouetten neun Einer zu reiten sind.
Dritte wurde die Britin Charlotte Fry auf Dark Legend, quasi ihrem Drittpferd hinter Olympia- und EM-Pferd Everdale und Zukunftshoffnung Glamourdale, dem Sieger von Lier. Mit Dark Legend war Fry 2018 U25-Europameisterin in der Kür geworden. Heute gab es 76,447 Prozent für den 14-jährigen KWPN-Wallach v. Zucchero nach einer Vorstellung, die viel harmonischer war als die Championatsauftritte mit Everdale.
Bestes Paar der Gastgeber waren Dinja van Liere und ihr Easy Game-Sohn Hermès mit 74,50 Prozent. Dahinter reihten sich Patrik Kittel und die zehnjährige Fürst Fugger-Tochter Forever Young HRH ein (74,237).
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