Sandra Nuxoll triumphierte auch in ihrem ersten Grand Prix Special mit ihren beiden Pferden Bonheur de La Vie und Hanami beim Pferdefestival in Redefin und ein alter Bekannter darf zum Burg-Pokal Finale.
Man ist versucht, Sandra Nuxoll als die Entdeckung von Redefin zu beschreiben. Tatsächlich aber ging ihr Stern ja schon in der vergangenen Saison auf mit ihren beiden Pferden Bonheur de La Vie und Hanami. Aber die Art, wie sie nun ihren ersten Special gewann, war schon bemerkenswert.
Nach den knapp über 80 Prozent gestern im Grand Prix wurden es heute in ihrem ersten Grand Prix Special 81,046 Prozent vom Richtertrio Ralph Schmidt, Wolfgang Schierloh und Cornelia Albrecht für Sandra Nuxoll und ihren neunjährigen Bordeaux-Sohn Bonheur de La Vie in Redefin.
Mehrfach erhielt das Paar eine 10 für die Passagen und auch für die Übergänge. In den Fußnoten, die es national ja noch gibt, gaben die Seitenrichter Nuxoll für Sitz und Einwirkung je eine 9, Chefrichter Schierloh sogar eine 9,5.
Jahrelang hat Sandra Nuxoll Pferde ausgebildet, die dann unter anderen Reitern glänzten, beispielsweise Destiny von Kristina Bröring-Sprehe oder Stand by me von Lisa Müller. Bei Bonheur de La Vie, der ja letztes Jahr Sieger im Louisdor-Preis Finale geworden war, und auch bei seiner Boxennachbarin Hanami soll das nun eigentlich sein. Als wir die gebürtige Österreicherin letztes Jahr für eine Reportage in St.GEORG 12/2020 besucht haben, sagte sie, sowohl Bonheur de La Vie als auch Hanami sollten bei ihr bleiben. Das kann man ihr nur wünschen.
Und nicht nur ihr. Sandra Nuxoll hat nach Unstimmigkeiten bezüglich einer internationalen Startgenehmigung mit dem österreichischen Verband beschlossen, künftig für Deutschland an den Start zu gehen. Mit Ergebnissen wie in Redefin auf internationaler Ebene dürfte sie sich nicht nur Hoffnungen auf einen Championatsstart machen, sondern dabei auch ein gewichtiges Wörtchen mitreden.
Hanami erneut Zweite
Zudem hat Sandra Nuxoll ja nicht nur ein Eisen im Feuer. Auch die zehnjährige Oldenburger Dante Weltino-Tochter Hanami konnte sich heute nochmal verbessern und erhielt 75,261 Prozent.
Gemeinsame Dritte wurde mit jeweils 71,503 Prozent Elisa Prigge im Sattel des Dancier-Sohnes Dark Dancer und Lena Waldmann auf Cadeau Noir. Für letzteren war dies heute ebenfalls der erste Grand Prix Special.
Bemerkenswerterweise waren es auch zwei Paare, die sich Rang fünf teilten: Juliane Brunkhorst auf dem Holsteiner Con Cento, der wie auch Cadeau Noir ein Sohn des im Gestüt Sprehe wirkenden Christ ist, sowie Ninja Rathjens auf ihrem 15-jährigen San Remo-Sohn Scaramouche. Beide kamen auf 1084,50 Punkte bzw. 70,882 Prozent.
Burg-Pokal und Bundeschampionat
Das in Redefin zu vergebende Ticket fürs Finale des diesjährigen Nürnberger Burg-Pokals ging an den ehemaligen Reitpferde-Bundeschampion Quizmaster unter Frederic Wandres. Mit 77,244 Prozent setzte der neunjährige Quasar de Charry-Sohn sich einigermaßen überlegen vom Rest des Feldes ab. Da waren sich alle fünf Richter einig.
Knapper war die Entscheidung auf den folgenden Plätzen. Schließlich blieb es wie schon gestern bei Rang zwei für Holga Finken auf dem ebenfalls neunjährigen Foundation-Sohn Foreman MJ (73,683) vor Lena Waldmann im Sattel des achtjährigen ehemaligen westfälischen Siegerhengstes D’Egalité v. Don Juan de Hus (73,512) und Lukas Fischer auf der Rheinländerin Querida Mia.
Finken wurde von zwei Richterinnen an zweiter Stelle gesehen, von Ulrike Zobel (E) und Cornelia Albrecht (C). Die anderen Kollegen, Ralph Schmidt (H), Bianca Simon-Schön (M) und Wolfgang Schierloh (B) hatten das Paar hingegen auf Rang drei.
D’Egalité wiederum hatte in den Augen der Juroren bei H und B die zweitbeste Leistung gezeigt, während Ulrike Zobel ihn nur an fünfter Stelle hatte und die anderen beiden ihn als Viertplatzierten sahen.
Querida Mia kam mit den Platzziffern 3, 5, 3, 2 und 7 aus dem Viereck.
Maracaná überlegen
Absolut eindeutig war am Morgen die Entscheidung in der Bundeschampionatsqualifikation der sechsjährigen Dressurpferde ausgefallen. Mit einer 9,2 war an dem Westfalen-Hengst Maracaná nicht zu rütteln gewesen. Wie immer stellte Lena Waldmann den Millennium-Sohn für das Gestüt Bonhomme vor und konnte sich über eine Durchlässigkeitsnote von 9,5 freuen. Dieselbe Wertnote gab es auch im Galopp und im Gesamteindruck. Den Trab bewerteten die Richter mit 9,0 und die einzige Wertnote mit einer 8 vorne (8,5) gab es für den Schritt.
Auf Rang zwei fanden sich der Portugiese Nuno Palma e Santos vom RFV Wedel und sein Hannoveraner Franziskus-Sohn Fortunity S wieder. Die Gesamtnote von 8,5 ergab sich aus: Trab 9, Schritt 8, Galopp 9, Durchlässigkeit 8, Gesamteindruck 8,5.
Dritte wurde erneut Lena Waldmann, diesmal auf der Vivaldi-Tochter Venice Beach, die nach einer 8,0 in der Durchlässigkeit und 8,5 für alle weiteren Kriterien in Summe eine 8,4 erhalten hat.
Von den neun Teilnehmern qualifizierten sich gleich acht mit der erforderlichen Gesamtnote 8,0 für die Entscheidung in Warendorf. Außer den genannten waren das:
- Dalwhinnie, Hannoveraner Fuchs v. Dancier, unter Eva Niklova (8,1)
- die KWPN-Stute Kycara v. De Niro unter Libuse Mencke, ebenfalls (8,1)
- Scala, Hannoveraner Stute v. St. Schufro, mit Juliane Brunkhorst (8,0)
- Daktari K, Hannoveraner v. Danciano, unter Tessa Frank (8,0)
- Solo Diva, Hannoveraner v. Sarotti Mocca-Sahne, mit Kira Goerens Ripphoff (8,0).
Alle Ergebnisse aus Redefin finden Sie hier.nike air jordan 1 outlet | Nike Kyrie 8 DC9134 001 Release Date 4
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