Schenefeld ist dieses Wochenende Gastgeber eines Grand Prix-Turnieres. Juliane Brunkhorst wusste den Heimvorteil zu nutzen.
Schenefeld ist beinahe schon traditionell ein gutes Pflaster für Juliane Brunkhorst, die ja auch für den Elbdörfer und Schenefelder Reitverein an den Start geht. Das Highlight war heute der Grand Prix de Dressage, die Qualifikation für den Grand Prix Special.
Juliane Brunkhorst hatte zwei Pferde am Start und belegte die ersten beiden Plätze. Der inzwischen 13-jährige Holsteiner Wallach Aperol knüpfte nahtlos dort an, wo er im Herbst zum letzten Mal aufgehört hatte: an der Spitze der Ehrenrunde. Im Oktober letzten Jahres hatte der Ampere-Sohn aus der Zucht und im Besitz von Heidi Blohm in Schenefeld den Grand Prix Special gewonnen. Jetzt wurde es der Grand Prix-Sieg mit 73,140 Prozent. Platz zwei belegte Brunkhorst mit dem 15-jährigen Westfalen Con Cento v. Christ, der mit 72,160 Prozent bedacht worden war.
Über ihre bisher beste Platzierung und auch beste Bewertung konnten sich Charlott-Maria Schürmann und ihr eleganter KWPN-Wallach Ivar freuen. Im Januar hatte Desperado-Sohn noch das Finale der Stars von Morgen in der Halle Münsterland gewonnen. Dann war er bei den VR Classics in Neumünster in der nationalen Tour zweimal Sechster mit jeweils knapp unter 70 Prozent. Nun wurden es bereits 71,2 Prozent für den elfjährigen Braunen in seinem zweiten langen Grand Prix.
Weitere Ergebnisse
Für Charlott-Maria Schürmann war die weiße Schleife mit Ivar nicht der einzige Grund, zufrieden mit ihrem Tagwerk zu sein. Zuvor hatte sie mit Life Time v. Livaldon die Dressurprüfung Klasse S für sieben- bis neunjährige Pferde gewonnen, zugleich Einlaufprüfung für die Bundeschampionatsqualifikation der Siebenjährigen. Der schicke hatte letztes Jahr Rang neun bei den Weltmeisterschaften der sechsjährigen Dressurpferde belegt. Heute war er eines von nur zwei siebenjährigen Pferden im Starterfeld und der einzige in der Platzierung. Trotzdem siegte er überlegen mit 75,043 Prozent.
Zweiter wurde mit 72,949 Prozent der Portugiese Boaventura Francisco Freire auf dem neunjährigen Oldenburger Hengst Dante Alghieri v. Dante Weltino. An dritter Stelle reihte sich mit 71,795 Prozent Antonia von Dungern im Sattel von Levante ein, wie Life Time ein Hannoveraner v. Livaldon.
Die andere Einlaufprüfung zur Bundeschampionatsqualifikation, eine Dressurpferdeprüfung Klasse L, sah einen alten Bekannten an der Spitze: die Preisspitze des Verdener Hengstmarkts 2020, Sky v. Sezuan aus der Zucht des Gestüts Neff. Hannes Lütt stellte den sechsjährigen Hengst für das Gut Schönweide vor. Die beiden kamen auf eine Endnote von 7,64. Im Trab erhielten sie eine 8,5, im Schritt 7,0, im Galopp 7,7, in der Durchlässigkeit 7,3, im Gesamteindruck 7,7. Um sich am Sonntag in der Dressurpferdeprüfung Klasse M fürs Bundeschampionat zu qualifizieren, müsste Sky eine Wertnote von 8,0 und besser bekommen.
Die Intermédiaire II war zuvor zur Beute von Felix Kneese auf dem Welt Hit IV-Sohn Wannabe geworden (72,939).
Alle Ergebnisse aus Schenefeld finden Sie hier.
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