Sowohl in Darmstadt-Kranichstein in Hessen als auch auf Schloss Wickrath im Rheinland fanden am vergangenen Wochenende größere nationale Dressurturniere mit spannender Besetzung statt.
Darmstadt-Kranichstein hatte gleich drei Prüfungen auf Drei-Sterne-Niveau im Angebot: Intermédiaire A, Intermédiaire II und Grand Prix. Die Intermédiaire A gewann Jasmin Schaudt auf dem neunjährigen Westfalen Vanotti v. Vitalis-Florestan mit 73,246 Prozent.
Es war der erste Drei-Sterne-Start für den Wallach im Besitz der Reiterin. Seit seiner Remontezeit wurde Vanotti von Jasmin Schaudt ausgebildet und münzte von Reitpferdeprüfung bis Klasse S fast jeden Start in einen Sieg um. In der Intermédiaire II war er auch am Start, hatte hier aber Fehler und wurde Fünfter mit 70,351 Prozent.
Zweite wurde Anna Casper auf Donna Clara, einer Hannoveraner Don Crusador-Tochter (70,789), gefolgt von Claudia Rassmann mit Dilara v. Detroit und Meike Lang im Sattel von Ferrabeau.
Ebenfalls unter den Platzierten war der ehemalige Bundeschampion Valverde. Der nun achtjährige Westfalen-Hengst v. Vitalis-Ampere war ja an die bayerische Dressurreiterin und Geschäftsfrau Yara Reichert veräußert worden, deren Ehemann Oliver Geschäftsführer einer bekannten Firma für Gesundheitssandalen ist, die plötzlich sogar auf Laufstegen boomten. Reichert stellte ihn in seiner ersten Drei-Sterne-Prüfung selbst vor und erhielt 66,754 Prozent.
Intermédiaire II
In der Intermédiaire II siegte der Bad Homburger Ausbilder Thomas Wagner auf dem Hannoveraner Soliman de Hus-Sohn Soul Men mit 73,728 Prozent. Der Wallach war bereits mehrfach Grand Prix-siegreich. Platz zwei ging an Jasmin Schaudt, diesmal auf ihrem bewährten Fiorano-Sohn Fano (73,465), gefolgt von Anja Plönzke und Fahrenheit mit 73,202 Prozent.
Valverde wurde hier Neunter mit 68,246 Prozent. Noch davor konnte sich Ann-Kathrin Lindner über einen sechsten Rang auf dem zehnjährigen Lingh-Sohn Lord of Dance freuen (70,175). Der Württemberger ist nach dem Weggang von Sunfire nun die Nummer eins im Stall der ehemaligen U25-Europameisterin.
Grand Prix
Im Grand Prix setzten sich dann Anja Plönzke und der erfahrene Fidertanz-Sohn Fahrenheit an die Spitze des Feldes. 74,133 Prozent gab es für den 15-jährigen Wallach.
Zweite wurde Nicole Casper im Sattel von Don Röschen (73,967), gefolgt von Jasmin Schaudt und Fano (72,967). Ann-Kathrin Lindners Lord of Dance beendete seinen ersten langen Grand Prix mit 68,867 Prozent auf Rang fünf.
Springbank II gewinnt Intermédiaire I
Nicht nur Valverde stellte Yara Reichert in Darmstaft vor, sondern auch den achtjährigen schwedischen Hengst Springbank II v. Skovens Rafael, den sie zusammen mit Valverde bei Helgstrand gekauft hatte. In der Dressurprüfung Klasse S* belegte das Paar Rang zwei (69,444) hinter Johannes B. Rühl auf dem Johnson-Sohn Johann (70,833).
In der Intermédiaire I, der ersten für den Fuchshengst, wurden es starke 73,465 Prozent und die goldene Schleife. Rang zwei sicherte sich Kira Lara Soddemann auf dem westfälischen Stoiber SN-Sohn Schuhbeck mit 71,798 Prozent, gefolgt von Hendrik Lochthowe im Sattel von First Lady W, einer Foundation-Tochter aus einer Breitling W-Mutter, die bei Lochthowes Trainer Wolfram Wittig zur Welt kam.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
Schloss Wickrath
Highlight auf Schloss Wickrath war eine Intermédiaire II, die zur Beute der ehemaligen Deutsche Bank Reitsport-Akademistin Annabel Frenzen mit dem nun elfjährigen Rheinländer SilberStern wurde. Die beiden beendeten ihre Turniersaison 2021 mit einem achten Platz beim Louisdor-Preis Finale in Kronberg. Die Winterpause danach scheinen sie gut genutzt zu haben. Die 75,746 Prozent in Wickrath waren eine neue persönliche Bestmarke, und wie Frenzen auf ihrer Instagram-Seite schreibt:
„Wir befinden uns also auf dem richtigen Weg. Sterni war sehr entspannt im Viereck, hörte mir gut zu und einiges konnten wir schon besser in die Prüfung bringen als zuletzt. Wenn ich jedoch an unser Training in den letzten Wochen denke, weiß ich, es ist noch viel mehr drin!“
Der Wallach ist übrigens quasi lebende Werbung für die Ausbildung von Annabel Frenzen. Ihr Vater Achim hatte den erst kürzlich mit dem FRH-Suffix geadelten Sohn des einstigen Siegerhengstes Silbermond selbst gezogen uns ist auch noch Besitzer. Tochter Annabel, ihres Zeichens auch promovierte Ärztin, bildete ihn aus und stellte ihn sowohl beim Nürnberger Burg-Pokal als auch im Louisdor-Preis vor.
In Wickrath setzte das Paar sich gegen den Multi-Berufsreiterchampion Heiner Schiergen im Sattel des neunjährigen Westfalen Semias v. Sir Donnerhall durch. Hier gab es 71,667 Prozent. Dritte wurde Andrea Timpe im Sattel ihres Fürstenball-Sohnes Friesen Ball (69,386).
In der Intermédiaire A am Tag zuvor stand Heiner Schiergen an der Spitze der Platzierung im Sattel der Benetton Dream-Dancier-Tochter Brownie Dream (72,412). Zweite wurde Andrea Time auf Don Carismo v. Don Crusador (72,193), gefolgt von Michael Kaden-Sowe mit Toy Story (72,018).
An vierter Stelle reihte sich ein weiterer S***-Debütant ein: der Westfale Finley v. First Selection unter Ann-Christin Wienkamp. Der neunjährige Fuchs hatte die Qualifikation für den Nürnberger Burg-Pokal im vergangenen Jahr knapp verpasst, war aber ansonsten super erfolgreich in der kleinen Tour, auch auf internationaler Ebene. Nun platzierte er sich in seiner ersten Intermèdiaire A mit 71,096 Prozent an vierter Stelle. Den Platz teilte sich das Paar mit Andrea Timpe und Friesen Ball.
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