Mit 74,174 Prozent gewann Matthias Alexander Rath auf dem neunjährigen Fuchshengst Destacado v. Desperados-Londonderry den German Masters Grand Prix vor Carina Scholz auf der 13-jährigen Oldenburger Rappstute Soirée d’Amour v. San Amour-Latimer (72,413 Prozent) und Jasmin Schaudt auf Fano v. Fiarano-Friedensfürst, 72,130 Prozent.
Favoritin Isabell Werth zog Emilio kurz vor dem Start zurück. „Auf dem Abreiteplatz war erst noch alles ok, dann sprang er einmal kurz zur Seite, vielleicht ist es da passiert, jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass er nicht mehr zog und nicht in Ordnung war,“ sagte sie. „Dann sah ich in einem Start keinen Sinn.“
Mit Destacado präsentierte Rath ein Pferd mit Zukunft. Der kompakte Fuchs hat eine sehr gradlinige Nachwuchskarriere hinter sich hat, von Nürnberger Burgpokal bis zur Weltmeisterschaft der Jungen Dressurpferde. International hat er in den letzten zwölf Monaten nur erste und zweite Plätze belegt, freilich meist auf Turnieren, wo sich nicht die geballte Prominenz drängelte. Auch in Stuttgart imponierten seine Grundgangarten, vor allem der Schritt: vom Fleck weg fleißig, raumgreifend, taktmäßig bei deutlich erweitertem Rahmen. So einen Schritt kann man im internationalen Dressursport suchen. Die Trablektionen schwungvoll und energisch, sieht man vom gelegentlichen Verwerfen ab. Die Passage schon sehr ausdrucksvoll, mit einigen ungleichen Tritten hinten, aber da ist sicher noch Luft nach oben. Die Piaffen auf der Stelle, aber noch nicht gesetzt, und etwas in den Boden rein. Die Galoppwechsel sicher und sauber, aber zuweilen schwankend. Vor der Linkspirouette ging der Galopptakt verloren, die Rechtspirouette gelang dann besser. Rath war naturgemäß mit seinem Hengst, der nebenbei auch noch im Deckeinsatz ist, sehr zufrieden. Der Fuchs strebt zweifellos nach oben, dann könnte der Name wieder passen, den Rath ihm verpasst hat: „Mein kleiner Streber“.
Internationale Premiere für Soirée d’Amour
Für Soirée d’Amour und Carina Scholz war es die internationale Premiere. Die Rappstute, die bis vor sechs Monaten unter Kira Wulferding zu sehen war, gefiel durch Fleiß und Energie, die sich durch die ganze Aufgabe zogen. Die Trabverstärkungen schwungvoll, die Passagen kadenziert. Die erste Piaffe litt unter dem plötzlichen Bedürfnis der Stute zu äppeln. Alle Piaffen waren insgesamt taktmäßig, aber noch etwas zu sehr nach vorne. Kaputte Einerwechsel kosteten Punkte.
Fano unter Jasmin Schaudt zieht die Blicke auf sich: ein bunter Fuchs mit auffälliger Blesse, der sich spektaulär bewegt und ein großes Talent für die Piaffe zeigt. Er kriegt die Beine vom Boden, wie man es sich wünscht und doch nicht allzu oft sieht. Die Passagen ausdrucksvoll, wenn auch nicht immer ganz gleichmäßig. Die Pirouetten auf kleinem Kreis gesprungen, wenn auch nicht immer mit ausreichender Gewichtaufnahme, der Hals häufig etwas eng und damit die Nase hinter der Senkrechten, aber ein Pferd, das man sich merken wird.
Der German Masters Dressur, der Sonntagvormittag mit dem Grand Prix Special entschieden wird, steht in Stuttgart etwas im Schatten der stärker besetzten Weltcup-Qualifikation, bei der heute Nachmittag in der Kür um Punkte für das Finale in Omaha geritten wird.
Die Ergebnisse vom Grand Prix in Stuttgart finden Sie hier.
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