Beim CDI3* in Tolbert, Niederlande, stand heute der Grand Prix auf dem Programm, der Qualifikation sowohl für den Special als auch die Kür ist. Mit dabei war unter anderem Carl Hester mit einem neuen Pferd, das er erstmals international vorstellte.
Und das mit Erfolg. National war Englands Meisterausbilder Carl Hester mit dem zwölfjährigen KWPN-Hengst Fame v. Bordeaux bereits vor einigen Wochen erfolgreich, damals mit 76,090 Prozent. Dies war nun internationale Premiere, die sie mit einem ganz ähnlichen Resultat abschlossen: 75,891 Prozent, also nur etwas weniger. Das reichte lässig zum Sieg in der mit 28 Paaren besetzten Prüfung nach einer runden Prüfung, deren Protokoll Stärken in den versammelten Lektionen offenbart, aber Luft nach oben im Schritt.
Platz zwei ging an Finnlands Emma Kanerva mit ihrem Grand Prix-Pferd Nummer drei, der Feuerspiel-Tochter Feldrose. 71.630 Prozent wurden es für die zwei trotz verpatzter zweiter Pirouette.
Dritte wurden der „dänische Spanier“ Severo Jurado Lopez und der zwölfjährige Oldenburger Fürstenball-Sohn Fuersteglory. Der von Heinrich Gerriets gezogene Hengst war 2013 beim Oldenburger Verband gekört worden und startete seine sportliche Karriere unter dem Sattel der in Deutschland beheimateten US-Reiterin Jennifer Hoffmann. Mit Severo Jurado Lopez war Tolbert der zweite internationale Auftritt nach der 3*-Tour in ’s-Hertogenbosch. Dort erhielten sie 72,283 Prozent im Grand Prix. So viel wurden es heute nicht. Mit 71,609 Prozent wurden sie hauchdünn geschlagene Dritte hinter Kanerva und Feldrose. Wobei auch sie einen Patzer in einer der doppelt zählenden Lektionen hatten. Bei ihnen waren es die fliegenden Wechsel von Sprung zu Sprung.
Bianca Nowag-Aulenbrock und Queolito
Ein weiteres Paar, für das Tolbert den unternationalen Einstieg markierte, waren Bianca Nowag-Aulenbrock und Queolito. Die einstige U25-Europameisterin und Piaff-Förderpreissiegerin hatte den elfjährigen Quaterhall-Sohn nach dem Finale des Louisdor-Preises von seiner Ausbilderin Nina Kudernak übernommen. Ihre erste Grand Prix-Schleife verdienten sie sich Anfang März in Freckenhorst, wo sie in einem starken Feld Dritte wurden. Ihren ersten internationalen Start schlossen sie mit 68,370 Prozent auf Rang neun ab.
Bestes deutsches Paar wurden mit neuer persönlicher Bestleistung von 68,869 Prozent Antonia von Dungern und die DSP-Stute Queen Rubin auf Platz sechs.
Alle Ergebnisse vom internationalen Dressurturnier in Tolbert finden Sie hier.
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