Auftakt zum Dressur-Weltcup in Stuttgart mit Isabell Werths Emilio in Topform bei seiner Abschiedstournee.
Vor acht Jahren war Emilio in Stuttgart mit dem Otto-Lörke-Preis für das beste Nachwuchs-Grand Prix-Pferd ausgezeichnet worden (zusammen mit Cosmo und Showtime). Nun ist er 17 und Isabell Werth hat schon in Aachen gesagt, dass dies seine letzte Turniersaison ist. Die läuft erfolgreich, so auch heute in Stuttgart.
Seit Aachen war Emilio kein Turnier gegangen. Dort hatte er die CDI4*-Kür vor der neuen EM-Special-Zweiten Nanna Skodborg Merrald mit Don Olymbrio gewonnen. Heute in Stuttgart stand zunächst mal der Grand Prix auf dem Programm. Ergebnis: Emilio und Isabell Werth vor Don Olymbrio und Nanna Skodborg Merrald.
76,109 Prozent gaben die Richter Emilio nach einer runden Prüfung ohne Patzer, 75,587 wurden es für Don Olymbrio. Platz drei ging ebenfalls nach Dänemark, an Andreas Helgstrand und Wendy. 73,130 Prozent wurden es hier.
Die weiteren Platzierten
Zweitbestes deutsches Paar waren auf Rang fünf Raphael Netz und Great Escape Camelot. Netz stellte den zwölfjährigen KWPN-Wallach v. Johnson wie immer mit feinster Anlehnung vor und kam am Ende auf 72,587 Prozent.
Zwischen ihn und die beiden Dänen hielt Emma Kanerva auf dem Gribaldi-Sohn Greek Air die finnische Fahne hoch (73,022). Hinter Netz reihte sich Patrik Kittel mit Bonamour ein, seiner „Leihgabe“ von seiner Schülerin Luca Sophia Collin, die heute morgen Zweite im Piaff Förderpreis geworden war. Auch der von Hubertus Schmidt ausgebildete Bonamour war eigentlich als U25-Pferd für Collin gekauft worden, ging diese Saison aber auch schon in Crozet mit Kittel. Stuttgart ist ihr erster Weltcup-Auftritt, für den sie heute im Grand Prix 72,087 Prozent erhielten.
Siebte wurde die Belgierin Larissa Pauluis im Sattel des Ampere-Sohns Flambeau (72,065) vor Total Hope und Isabel Freese für Norwegen, die richtig gute Momente hatten (vor allem im ersten Teil der Galopptour), allerdings auch ein paar Patzer, die richtig Punkte kosteten. 71,848 Prozent wurden es in Summe.
Damit hatten sie Bianca Nowag-Aulenbrock und Florentine, die eine sehr harmonische Prüfung zeigten, knapp aus der Platzierung verdrängt. 71,435 Prozent waren hier zusammengekommen.
Fabienne Müller-Lütkemeier und Valencia As erhielten 70,587 Prozent. Bei den Weltcup-Debütanten und Vorjahressiegern im Piaff Förderpreis, Helen Erbe und Carlos, wurden es 68,261 Prozent. Damit sind sie 16. und damit leider „einen raus“ aus der Liste der Qualifizierten für die Kür. An der dürfen nämlich gemäß Ausschreibung nur die besten 15 Paare teilnehmen.
Alle Ergebnisse aus Stuttgart finden Sie hier.
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar