Im Dressurviereck von Münster gab es am Sonntag kein Vorbeikommen an Dorothee Schneider. Sie führte die Siegerehrung in der Intermediaire I und im Grand Prix Special an. Helen Langehanenberg, die am Donnerstag den Grand Prix gewonnen hatte, trat heute nicht mehr an.
Die Dressurprüfungen beim Turnier der Sieger 2018 in Münster sind – anders als die Springen – auf nationaler Ebene ausgeschrieben. Dass der Sieg in deutscher Hand bleiben würde, stand also von Anfang an fest. Früh aufstehen hieß es für die Intermediaire I. Schon um acht Uhr morgens ging das erste Paar aufs Viereck. Besonders ausgeschlafen zeigten sich erneut Dorothee Schneider und First Romance, die schon am Donnerstag siegreich gewesen waren. Auch heute sahen alle fünf Richter den achtjährigen Fürst Romancier-Sohn auf Platz eins und vergaben 74,526 Prozent. Besonders punkten konnte der Wallach in den Verstärkungen und im starken Schritt, für den es sogar zweimal die Note 9 gab.
Wie schon im Prix St. Georges ging der zweite Platz an Ann-Christin Wienkamp und Daley Thompson v. Damon Hill-Lauries Crusador xx. Auch für den Hengst gab es im Schritt zweimal die 9, insgesamt kam er auf 73,176 Prozent. Knapp dahinter landeten Ingrid Klimke und Bluetooth, die nach ihrem Sieg in der Flutlicht-Kür gestern schon allen Grund zum Feiern hatte. Der achtjährige Oldenburger steht erst seit kurzem bei der Reitmeisterin im Stall, heute wurde er mit 72,921 Prozent bewertet. Sowohl Bluetooth, als auch First Romance und Daley Thompson sind für das Finale des Nürnberger Burg-Pokals qualifiziert und werden im Dezember erneut in Frankfurt aufeinander treffen.
„Der beste Faustus bisher“
Bereits am Freitag war das deutsche Dressurteam für die Weltreiterspiele in Tryon (USA) nominiert worden. Helen Langehanenberg und Damsey, die am Donnerstag noch den Grand Prix gewonnen hatten, sind als Reservepaar benannt. Den Grand Prix Special schwänzten die beiden heute dann. Dafür hatte die große Stunde von Faustus geschlagen, dem zehnjährigen Nachwuchspferd von Dorothee Schneider. Mit 75,706 kam der Falsterbo-Nachkomme aus dem Viereck, das war der Sieg. Seine Reiterin zeigte sich anschließend euphorisch: „Mir geht einfach das Herz auf, wenn ich auf diesem Pferd sitze. Er war heute sehr konzentriert, er hat einfach keine Schwächen. Besonders die Pirouetten und die Trabtour haben sehr gut geklappt.“
Auch Dietrich Plewa, Chefrichter der Prüfung, sprach vom „besten Faustus bisher“ und sieht in dem Wallach ein weiteres Championatspferd für die Zukunft. Dorothee Schneider legte sogar noch einen oben drauf und belegte mit der 14-jährigen Rock’n Rose auch Platz zwei. 73,176 Prozent vergaben die Richter für die Rubin Royal-Tochter vom Gestüt Fohlenhof. Dahinter folgte die im westfälischen Dorsten beheimatete irische Dressurreiterin Judy Reynolds mit Vancouver mit 70,627 Prozent auf Platz drei. Vierter wurde Reitmeister Hubertus Schmidt mit dem erst achtjährigen Escorial v. Estobar-Fürst Piccolo und 70,078 Prozent.
Alle Ergebnisse vom Turnier der Sieger 2018 finden Sie hier.Air Jordan 1 Outlet Store online | is air jordan outlet real
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