Nun haben die USA auch die Dressurmannschaft benannt, die unter den Stars and Stripes bei den Weltmeisterschaften in Herning antritt.
In alphabetischer Reihenfolge setzt sich die Mannschaft zusammen aus folgenden vier Paaren plus einer Ersatzreiterin:
- Katie Duerrhammer (33) mit Quartett (14) > Auf Grand Prix-Niveau reitet die aus Colorado stammende Duerrhammer erst seit 2021. Den Brandenburger Quaterback-Sohn aus der Zucht der ZG Selkemühle GmbH hat Duerrhammer seit 2020 unter dem Sattel. Zuvor war er unter kanadischer Flagge in der kleinen Tour im Einsatz. Mit Duerrhammer ging es dann Richtung Grand Prix. Zuletzt erreichten die beiden Ergebnisse von gut 70 Prozent. Der letzte Turniereinsatz war in Aachen, wo sie mit 71,456 Prozent 21. im Grand Prix der Nationenpreis-Tour, im entscheidenden Special allerdings wegen Blutes im Maul abgeklingelt wurden.
- Ashley Holzer (58) mit Valentine (12) > Seit Mitte der 1980er-Jahre war Ashley Holzer eine Säule der kanadischen Dressurszene. Für ihr Geburtsland war sie bei den Olympischen Spielen 1988 (Sensationsbronze mit der Mannschaft), 2004, 2008 und 2012 am Start sowie bei den Weltreiterspielen 2002, 2006 und 2010. Seit 2017 reitet sie für die USA. Seit 2017 hat Holzer auch die Hannoveraner Sir Donnerhall-Tochter Valentine unter dem Sattel. 2021 gaben die beiden ihr Grand Prix-Debüt. Im März 2022 erzielten sie ihr bislang bestes Ergebnis: 73,630 Prozent. Team-Erfahrung sammelten sie in Rotterdam, wo sie Dritte im Grand Prix (72,957) und Fünfte in der Kür (76,420). Die Mannschaft landete auf Rang zwei.
- Adrienne Lyle (37) und Salvino (15) > Bereits 2012 qualifizierte sich Adrienne Lyle mit ihrem damaligen Toppferd Wizard für die Olympischen Spiele in London als Einzelpaar und belegte Rang 37. Wizard trug sie auch zu den Weltreiterspielen in der Normandie 2014 (Rang vier mit der Mannschaft). So richtig durchgestartet ist Lyle aber erst mit dem Hannoveraner Sandro Hit-Sohn Salvino, mit dem sie unter anderem Mannschaftssilber sowohl bei den Weltreiterspielen in Tryon als auch den Olympischen Spielen in Tokio gewann. In Aachen waren sie zuletzt am Start, wurden Zweite im Grand Prix der CDI4*-Tour (76,891), schieden in der Kür allerdings wegen Blutes im Maul aus. Die beiden sind normalerweise das stärkste Paar des Teams.
- Steffen Peters (57) mit Suppenkasper (14) > Wobei das mit dem starken Paar auch für Steffen Peters und den von Helen Langehanenberg ausgebildeten KWPN-Wallach Suppenkasper v. Spielberg gilt. Die beiden gehörten ebenfalls zu den Silbermannschaften in Tryon und Tokio. Und haben zuletzt auf dem Schafhof in Kronberg überzeugend Grand Prix (74,630) und Kür (82,525) gewonnen. Von letzterer sagte Peters, es sei die vielleicht beste gewesen, die sie je gezeigt hätten.
Erste Reserve sind Alice Tarjan (42) und ihre neunjährige, in den USA geborene Hannoveraner Stute Serenade MF v. Sir Donnerhall, die 2021 das US-Pendant zum Louisdor-Preis gewann und in diesem Frühjahr in Wellington von sich reden machte. Außerdem gehörten sie ebenfalls zur zweitplatzierten Mannschaft in Rotterdam, wobei sie Dritte im Grand Prix Special (71,191) wurden.
Das Spring-Team der USA war bereits zuvor benannt worden.
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