Vet-Check-Dressur: Alle deutschen Pferde ohne Probleme

Von
Damon Hill und Helen Langehanenberg

(© Pauline von Hardenberg)

Alle Teampferde der favoristierten Dressurnationen sind „fit to compete“, klar zum Einsatz. An einem frostig kalten Morgen zeigten sich die deutschen Dressurreiterinnen optimistisch.

Alle Pferde ok, die Stimmung entsprechend gut. Isabell Werth spricht fürs Team. Das Ziel ist klar, Gold. Nur so explizit sagt das noch keiner. Die Mannschaftsleistung bestimmt das Denken und Handeln. Zu Ambitionen, was Einzelemedaillen anbelangt, ist niemand bereit sich zu äußern. Isabell Werth sagt immerhin, dass sie da anknüpfen möchte, wo ihre Stute Bella Rose in Aachen aufgehört hat. Und Helen Langehanenberg schweigt und grinst nur recht eindeutig, wenn es um das Thema Medaillenvergabe geht.
Heute nachmittag dürfen die Pferde das erste Mal im Stadion geritten werden. Die 2-mal-45-Sekunden-Regel sehen einige Reiter kritisch. Um die mehr als 100 Pferde durch die zwei Grand Prix-Tage zu lotsen, gibt es einen strikten Zeitplan, der besagt, dass ein Pferd wie auf jedem Turnier 45 Sekunden Zeit hat, ins Viereck zu kommen, wenn der Chefrichter die Glocke geläutet hat. Neu sind aber die zweiten 45 Sekunden, die die Reiter Zeit haben durch den langen Tunnel zu kommen, der sich zwischen Abreiteplatz und Stadion langzieht. Das sei zu kurz, der Applaus des Vorreiters würde dann den Neuankömmling irritieren.
Die Deutschen bleiben da enstpannt. Bundestrainerin Monica Theodorescu findet diesen Hohlweg sogar produktiv: „Da kann man noch richtig arbeiten, etwas bergab am Hang piaffieren, ist doch super!“ Und auch Isabell Werth will nicht die Bedenken anderer Nationen teilen: „Da ist schon genug Zeit, nur für n Kaffee unterwegs wird es nicht reichen.“
Auch die Pferde der anderen favorisierten Nationen, Großbritannien und Niederlande, wurden beimn Vet-Check durchgewunken. Allerdings muss ein Pferd auch richtig lahm sein, um auf diesem Boden nicht das O.K. zu bekommen. Asphalt? fester Untergrund? Das mag in Tierarzt-Büchern so stehen, aber nicht im Reglement des Weltreiterverbandes (FEI). Auf dem weich federnden Abreiteplatz ist mit weißen Zaunlatten ein Areal abgesteckt, dort wird vorgetrabt. Der Fuchs Don Pedro aus Kasachstan trat hinten nur ungern auf. Hätte er noch mehr gelahmt, dann wäre er vermutlich umgefallen. Nach einer beinahe fünfminütigen Diskussion wurde er dann eleminiert.
Die deutsche Mannschaftsleitung hat mittlerweile bekannt gegeben, in welcher Reihenfolge die Reiterinnen an den Start gehen. Am morgigen Montag geht zunächst Fabienne Lütkemeier ins Viereck, dann Kristina Sprehe. Am Dienstag sind dann Isabell Werth und als Abschlussreiterin Helen Langehanenberg geplant.nike air jordan 1 low outlet | cheap nike air jordan 1 mid

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