Nicht umsonst sind die Dänen dieses Jahr Weltmeister auf dem Dressurviereck in Herning geworden. Der heutige Grand Prix für die morgige Weltcup-Kür sah drei Mannschaftsweltmeister auf den ersten vier Plätzen, von denen allerdings nur eine auch ihr WM-Pferd gesattelt hatte.
Das waren Carina Cassoe Krüth und ihre elfjährige dänische Fürstenball-Tochter Heiline’s Danciera, die mit 77,079 Prozent die Siegervorstellung geliefert hatten. Allerdings sahen Susanne Baarup (DEN/E) und Maria Colliander (FIN/C) sie nicht vorn, sondern auf Rang drei bzw. zwei. Es reichte trotzdem mit Weile für den Sieg. Dahinter wurde es allerdings eng.
Alle drei Pferde auf den nachfolgenden Plätzen gehen ihre erste Weltcup-Saison. Angeführt wird das Rookie-Trio von dem Hannoveraner Hengst Blue Hors St. Schufro v. St. Moritz Junior-Don Schufro unter Nanna Merrald Rasmussen. Für den elfjährigen Rappen ist es erst das dritte internationale Turnier überhaupt. Das letzte war da Nationenpreisturnier in Falsterbo, wo sie zur siegreichen Mannschaft gehört hatten. Heute verzeichneten sie einen neuen persönlichen Rekord mit 74,605 Prozent. Maria Colliander, die Chefrichterin bei C, hatte die beiden mit 76,184 Prozent sogar an der Spitze. Am Ende wurde es Rang zwei.
Gerade mal acht Jahre jung ist Andreas Helgstrands KWPN-Hengst Jovian v. Apache, wie er sagte, als er den Hengst letztes Jahr zum Weltmeistertitel der siebenjährigen Dressurpferde ritt, das Aushängeschild seines Handelsstalles und schon deshalb eigentlich nicht verkäuflich. Die 74,579 Prozent heute dürften Jovians Status festigen. Zumal auch hier eine Unparteiische fand, dass die beiden ganz noch vorn gehört hätten. Ihre Landsfrau Susanne Baarup gab ihnen 76,579 Prozent.
Nummer vier der dänischen Phalanx waren Daniel Bachmann Andersen und der zehnjährige Zack-Sohn Zippo M.I. Auch Zippo geht seine erste Grand Prix-Saison und morgen seine erste Kür. Sie begannen ihr Turnier mit 74,079 Prozent.
Dahinter reihten sich drei Reiterinnen ein, die aus Deutschland angereist waren. Dorothee Schneider und Faustus wurden mit 72,816 nach Fehlern in zwei doppelt zählenden Galopplektionen (Zick-Zack-Traversalen und zweite Pirouette) Fünfte. Rang sechs holten die in Deutschland beheimatete Finnin Emma Kanerva im Sattel ihres Gribaldi-Sohnes Greek Air mit 72,737 Prozent, gefolgt von Helen Langehanenberg und ihrer Holsteiner Stute Annabelle mit 72,474 Prozent.
Ein Wiedersehen gab es in Vilhelmsborg mit einem Championatspferd aus den Niederlanden, dem Vivaldi-Sohn Desperado von Emmelie Scholtens. Der 14-jährige Rapphengst, der ja auch schon Weltcup-Etappensieger gewesen war, war verletzt gewesen und musste pausieren. Heute meldete er sich mit 71,079 Prozent zurück im Geschehen. Rang neun reichte heute allerdings nicht mehr für eine Schleife.
Kleine Tour
Für die Nachwuchspferde stand heute in Vilhelmsborg außerdem die Intermédiaire I auf dem Programm. Wie schon gestern im Prix St. Georges hatten auch hier Nanna Merrald Rasmussen und der Dressurpferde-WM-Silbermedaillengewinner des Vorjahres die Nase vorn, der achtjährige DWB-Wallach Touch of Olympic v. Don Olymbrio. 75,412 Prozent und Rang eins von allen Richtern lautete die Bilanz. Der Dunkelfuchs ging übrigens sein erstes internationales Turnier nach der WM im letzten Jahr.
Einig waren sich die Kollegen am Vierecksrand auch beim Paar auf Rang zwei und auch dies sind Wiederholungstäter: Helen Langehanenberg und die Zonik-Tochter Zaeta de Malleret, heute mit 72,324 Prozent. Für die ebenfalls erst achtjährige Rappstute, die zuvor von Morgan Barbancon vorgestellt worden war, war es die zweite Intermédiaire I nach ihrem Sieg in Samorin.
Hinter den beiden Führenden reihte sich mit dem ebenfalls achtjährigen DSB-Hengst Elverhoejs Raccolto v. Sezuan unter Marianne Yde Helgstrand ein weiterer WM-Finalist von 2021 ein (70,912). Cathrine Dufours Zukunftshoffnung Vividus Qre v. Zaladin beendete seine erste Intermédiaire I mit genau 70 Prozent auf Rang vier.
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