Im österreichischen Weikersdorf fand vergangenes Wochenende ein Dressurturnier mit einem Prüfungsangebot von den FEI Nachwuchsaufgaben bis Grand Prix statt. Das nutzten zahlreiche bekannte Reiter, um neue Pferde zu präsentieren, die ihrerseits ebenfalls keine unbekannten Größen sind.
So stellte die 22-jährige Nicola Luise Ahorner zwei Pferde auf Grand Prix-Niveau vor, die mit anderen Reitern bereits Championatserfahrung haben: zum einen den 15-jährigen Hannoveraner Belstaff, zum anderen den 17-jährigen belgischen Wallach Foco Loco W. Mit Belstaff erhielt sie – in ihrem allerersten Grand Prix – 68,10 Prozent und wurde Zweite. Mit Foco Loco W wurden es 68,033 Prozent und Rang drei. Sieger der Prüfung war Peter Gmoser auf Banderas (70,10).
Der Brentano II-Sohn Belstaff ging im vergangenen Jahr noch für Korea bei den Olympischen Spielen in Tokio und Don Seon Kim. Bis Grand Ausgebildet worden war er allerdings von der Dänin Betina Jæger, mit der er auch bei den Weltreiterspielen in Tryon am Start gewesen war. Seit Anfang Februar ist Nicola Ahorner bei der FEI als Besitzerin eingetragen.
Foco Loco W v. Sierappel hat ebenfalls schon Olympia-Luft geschnuppert. In Rio 2016 stellte ihn Yvonne Losos de Muñiz für die Dominikanische Republik vor. Mit ihr nahm der Wallach auch 2018 am Weltcup-Finale in Paris teil. Später wechselte der Wallach dann nach Dänemark in den Stall Helgstrand und verhalf der Bereiterin Anne-Mette Strandby Hansen zu einer Goldmedaille in der Kür bei der U25-Europameisterschaft 2020 in Pilisjaszfalu. Im Besitz von Nicola Ahorner ist der Wallach seit Mai 2021.
Nicola Ahorner selbst hat ebenfalls reichlich Championatserfahrung. Zunächst vertrat sie Österreichs Farben dreimal bei Pony-Europameisterschaften, erst mit Nice Blue Eyes, dann zweimal mit Dynasty, der später unter Fanny Jöbstl erfolgreich war (zu der wir auch noch in Weikersdorf kommen). Für die Zeit im Juniorenlager hatte Ahorner den Oldenburger Rohdiamant-Sohn Robespierre unter dem Sattel, mit dem sie bei den U18-Europameisterschaften in Oliva 2016 und Roosendaal 2019 am Start war. Ihre letzte EM ritt Ahorner bei den Jungen Reitern 2019 in San Marignano (ITA), damals mit dem im Stall Werth ausgebildeten Lezard.
Fanny Jöbstl und Simsalabim
Die bereits erwähnte Fanny Jöbstl war auch in Weikersdorf am Start. Die 16-Jährige hat ihr erstes Jahr in der Juniorentour vor sich und dafür vierbeinige Unterstützung in Gestalt der von Charlott-Maria Schürmann ausgebildeten Burg-Pokal Finalistin Simsalabim bekommen. In Weikersdorf präsentierten die beiden sich erstmals auf dem Turnier, mit Unterstützung von Schürmann vom Boden aus. Das hat gut geklappt.
In der Junioren-Mannschaftsaufgabe belegten die beiden Rang vier mit 68,108 Prozent. Siegerin war hier mit 72,117 Prozent die Tschechin Johana Vasaryova auf Silky Moves, einem zwölfjährigen Oldenburger, den Besucher der Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde 2015 möglicherweise noch unter Hana Vasaryova vor Augen haben könnten. Er erhielt damals eine 7,580 im kleinen Finale. Zwei Jahre später ging er erneut bei der EM und wurde mit 72,258 Prozent 15., ebenfalls im kleinen Finale. Unter Johana Vasaryova hatte der Wallach nun schon mehrere Platzierungen, auch auf internationalem Parkett.
Zweite (71,982) wurde in Weikersdorf Fannys Zwillingsschwester Florentina Jöbstl auf der zwölfjährigen KWPN-Stute Floortje v. Negro-Florencio-Laurentz. Mit ihr gewann Florentina dann auch die FEI Einzel-Aufgabe, diesmal mit 71,272 Prozent. Fanny belegte mit Simsalabim Platz zwei, 70,702 Prozent.
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