Sechs Starts, sechs Siege lautete die beeindruckende Bilanz des Florida-Ausflugs von Frederic Wandres‘ Bluetooth. Der kehrt außerdem mit einem neuen Personal Best heim nach Hagen.
Mit 82,31 Prozent gewannen Frederic Wandres und Bluetooth die Grand Prix Kür von Woche zehn beim Global Dressage Festival in Wellington. Zweite wurde die verhinderte Weltcup-Finalistin Sarah Tubman mit First Apple (77,58), Dritte Ashley Holzer (beide Reiterinnen USA) auf Valentine mit 76,295 Prozent. Über Rang vier konnte sich mit 75,915 Prozent Wandres‘ Arbeitskollegin auf dem Hof Kasselmann freuen, Anna-Christina Abbelen mit Sam Donnerhall.
Für Bluetooth ist es das bislang beste Ergebnis seiner Karriere. Zu den Highlights der Kür mit Musik aus den 80ern waren zum Beispiel 19 gelungene Einerwechsel auf gebogener Linie. Wandres sagte: „Sechs von sechs ist wirklich unglaublich. Das zeigt, dass das Pferd und ich uns wirklich sehr verbessert haben. Wir sind schon hoch eingestiegen und es ist nicht einfach, dieses Niveau über drei Monate zu halten. Man muss die Pferde gesund und glücklich erhalten und sie sind diese Hitze nicht gewohnt.“
Um das zu gewährleisten hatte Wandres Bluetooth zwischendurch eine Turnierpause gegönnt und zuletzt auch seine Abreitestrategie geändert, wie er nach seinem Sieg im Grand Prix verriet. „Er war super frisch im Grand Prix und ich hatte ein super Gefühl. Er ist in den Aufgaben sehr bei mir. Obwohl viele Zuschauer da waren, war er sehr fokussiert.“
Was die weitere Saison in Europa angeht, erklärte der 35-Jährige: „Man kann die Erfahrung, die man hier sammelt immer mitnehmen nach Europa und dort zeigen, wie man sich verbessert hat.“ Von daher freue er sich darauf, die Ergebnisse und Erfahrungen jetzt auf europäischen Dressurvierecken mitzunehmen. Letztes Jahr ist ihm das gelungen. In Aachen waren die beiden hoch erfolgreich und am Ende der grünen Saison gewannen sie auch in Ludwigsburg.
Special an Barbancon
Im Grand Prix Special setzte sich Morgan Barbancon (FRA) im Sattel des KWPN-Wallachs Habana Libre mit 72 Prozent gegen Felicitas Hendricks und Drombusch durch (71,532). Der Sieger des Grand Prix, der Spanier Pablo Gómez Molina und sein PRE-Wallach Ulises de Ymas belegten mit 71,043 Prozent den dritten Platz. Michael Klimke und Sanrino wurden mit 68,042 Prozent Sechste in dem sechsköpfigen Starterfeld.
Morgan Barbancon war hoch erfreut über diesen Erfolg, vor allem, weil es im Grand Prix zuvor noch so gar nicht nach Plan gelaufen war. Aber ein „SOS-Anruf“ bei ihrem Trainer in England, Gareth Hughes, – wobei sie zwischendurch auch schon mit Dorothee Schneider gearbeitet hat – habe geholfen.
„Am Mittwoch sind wir in einem neuen Stadion geritten und es war sein erstes Mal unter Flutlicht. Daher musste ich zu viel treiben und dann passieren Fehler“, erklärte Barbancon. „Heute habe ich mich entschieden, eine sehr zurückhaltende Prüfung zu reiten, denn wenn wir fehlerfrei sind, bekommt er automatisch Noten zwischen 7 und 8.“
Seit einem Jahr trainiere sie nun mit Gareth Hughes und er habe ihr zuletzt enorm geholfen. „Vor zwei Wochen lief das Turnier wirklich nicht gut und Habana und ich haben enorm an Selbstbewusstsein verloren. Da habe ich Gareth angerufen und er hat Zeit für mich gefunden. Wir haben ein paar Trainingseinheiten mit dem Pivo System absolviert und das hat wirklich geholfen.“
Auch für diese beiden war es nun der letzte Auftritt in Wellington. Barbancon wird mit ihrem Championatspferd Sir Donnerhall II am Weltcup-Finale in Omaha teilnehmen. Doch auch wenn „Gus“ noch ihre Nummer eins im Stall ist, sagt sie, Habana sei das beste Pferd, das sie je geritten habe. Es sei alles nur noch eine Frage des Finetunings.
Alle Ergebnisse aus Wellington finden Sie hier.cheap air jordan 1 low | off white nike presto white aa3830 100
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