Wellington: Belgierin Laurence Vanommeslaghe schlägt Wandres und Bluetooth in der Kür

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Laurence Vanommeslaghe und Edison (© Susan J. Stickle)

Beim Global Dressage Festival in Wellington endete die Grand Prix Kür unter Flutlicht mit einer Überraschung. Nicht Seriensieger Frederic Wandres führte die Ehrenrunde an, sondern eine Belgierin, die zuvor noch nie einen CDI Grand Prix hatte für sich entscheiden können.

Okay, eine ganz unbekannte Größe ist Laurence Vanommeslaghe nicht. Die 50-jährige Belgierin war auch schon bei den Weltreiterspielen in Caen 2014 und im Jahr darauf bei den Europameisterschaften in Aachen am Start gewesen. Doch ein internationaler Grand Prix-Sieg war ihr bislang noch nicht vergönnt gewesen. Gestern war also Premiere. Zudem bedeuteten 79,115 Prozent mit ihrem 13-jährigen KWPN-Wallach Edison v. Johnson ein neues persönliches Bestergebnis.

Frederic Wandres und Bluetooth, die zuvor den Qualifikations-Grand Prix und vor wenigen Wochen ja auch die Weltcup-Kür mit über 80 Prozent gewonnen hatten, mussten sich heute hinten anstellen. Endergebnis: 79,045 Prozent. Wandres war trotzdem zufrieden: „Ich hatte ein sehr gutes Gefühl in der Prüfung. Das ist sehr wichtig für mich, weil ich ein paar Turniere mit ihm geritten bin, bei denen er ein bisschen schüchtern war und ich das, was er auf dem Abreiteplatz noch gezeigt hatte, nicht mit ins Viereck nehmen konnte. Das ist schon viel besser und wir wachsen mehr und mehr zusammen.“

Dritter wurde der US-Reiter Benjamin Ebeling auf Illuster van de Kampert mit 77,370 Prozent.

Die Siegerin war natürlich überglücklich: „Ich war sehr angespannt, weil so viel Publikum da war und das unser erstes internationales Turnier seit langem war. Ich konnte richtig spüren, wie die Zuschauer mitgingen. Als ich sie gehört habe, verflog meine Anspannung. Ich glaube, das Pferd mag die Musik und die Zuschauer. Er mag es wirklich, sich im Rhythmus der Musik zu bewegen.

Als Musik hatte sich Laurence Vanommeslaghe unter anderem Deep Purples „Smoke on the Water“ ausgesucht, was die Richterin bei C, Jane Weatherwax, zu der Aussage brachte: „So kraftvolle Musik kann ein bisschen viel sein für ein Pferd. Aber Ihr Pferd ist so ein Kraftprotz, das hat wirklich funktioniert – besonders die Musik für die Passage (siehe oben). Das hat viel Spaß gemacht. Und es war eine interessante Choreographie. Ich denke, viele Reiter haben ihren Schwierigkeitsgrad klug gewählt und waren dem gewachsen.“

Weltcup-Kür an Charlotte Jorst und Nintendo

Wie schon Tags zuvor im Kurz-Grand Prix ging waren auch in der Weltcup-Kür Charlotte Jorst (USA) und ihr 19-jähriger KWPN-Hengst Nintendo das Maß der Dinge. Ihre Kür zu Musik aus „Fluch der Karibik“ wurde von den Richtern mit 79,075 Prozent bewertet. Damit ließen sie Juan Matute Guimón (ESP) mit Quantico (78,050) und Anna Buffini (USA) im Sattel von Davinia La Douce hinter sich (77,605).nike air jordan 1 factory outlet | air jordan 1 mid outlet

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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